01.09.2013 Aufrufe

Clare, Cassandra - Chroniken der Unterwelt - 02 - City of Ashes.pdf

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

oten Flüssigkeit auf die Lippen fallen. »So ist es recht«, sagte<br />

er fast zärtlich. »Trink, kleiner Frischling, trink.«<br />

Und Simon – <strong>der</strong> seit seinem zehnten Lebensjahr Vegetarier<br />

gewesen war, <strong>der</strong> ausschließlich Bio-Milch trank und beim<br />

Anblick von Injektionsnadeln in Ohnmacht fiel – riss Raphael<br />

den Blutbeutel förmlich aus <strong>der</strong> dünnen braunen Hand und<br />

schlug die Zähne hinein. Gierig schluckte er das Blut in wenigen<br />

Zügen hinunter und warf dann den leeren Beutel mit<br />

einem weiteren Jaulen beiseite. Doch Raphael hielt schon den<br />

nächsten bereit und drückte ihn Simon in die Hand.<br />

»Hier. Aber trink nicht so hastig«, sagte er warnend. »Dir<br />

wird sonst noch schlecht.«<br />

Aber Simon ignorierte ihn; er riss den zweiten Beutel ohne<br />

fremde Hilfe auf und trank den Inhalt in gierigen Schlucken.<br />

Blut lief ihm aus den Mundwinkeln, rann seine Kehle hinunter<br />

und übersäte seine Hände mit dicken roten Tropfen. Dabei<br />

hatte er die Augen fest geschlossen.<br />

Raphael drehte sich zu Clary um, die auch Jace’ Blick und<br />

die Augen aller an<strong>der</strong>en auf sich ruhen spürte. Auf ihren<br />

Gesichtern spiegelte sich eine Mischung aus Entsetzen und<br />

Abscheu. »Wenn er das nächste Mal trinkt«, sagte Raphael<br />

ruhig, »wird es nicht annähernd so unappetitlich sein.«<br />

Unappetitlich. Clary machte auf dem Absatz kehrt und torkelte<br />

von <strong>der</strong> Lichtung. Sie hörte, wie Jace ihr hinterherrief,<br />

ignorierte ihn aber; und als sie die Baumreihe erreichte, begann<br />

sie zu laufen. Sie hatte gerade die Hälfte des Hügels<br />

hinter sich gelassen, als <strong>der</strong> Schmerz zuschlug. Sie sank auf die<br />

Knie, würgte und dann schickte ihr Magen seinen gesamten<br />

Inhalt sturzflutartig nach oben. Als es vorbei war, kroch sie ein<br />

paar Meter weiter und sackte zusammen. Sie wusste, dass sie<br />

wahrscheinlich auf einem Grab lag, aber es war ihr egal. Sie<br />

251

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!