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Clare, Cassandra - Chroniken der Unterwelt - 02 - City of Ashes.pdf

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

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Gesicht und an seinem Hals sahen aus, als wären sie mit Metalltusche<br />

in seine Haut geätzt. Er war wun<strong>der</strong>schön, dachte<br />

Clary plötzlich wehmütig. Wun<strong>der</strong>schön und ohne die geringste<br />

Familienähnlichkeit mit ihr o<strong>der</strong> ihrer Mutter; we<strong>der</strong><br />

die Neigung seiner Wangenknochen o<strong>der</strong> die Konturen seines<br />

Kinns noch die geschwungene Linie seiner Lippen deuteten<br />

auf irgendeine Blutsverwandtschaft. Nicht einmal Valentin sah<br />

er ähnlich.<br />

»Was ist?«, fragte er. »Warum siehst du mich so an?«<br />

Am liebsten hätte sie sich ihm in die Arme geworfen und<br />

hemmungslos geweint und gleichzeitig verspürte sie den<br />

unwi<strong>der</strong>stehlichen Drang, mit den Fäusten auf ihn loszugehen.<br />

Stattdessen erwi<strong>der</strong>te sie leise: »Wenn dieser Vorfall am<br />

Lichten H<strong>of</strong> nicht gewesen wäre, würde Simon jetzt noch<br />

leben.«<br />

Jace beugte sich vor, riss ein Büschel Gras aus dem Boden,<br />

das mitsamt Wurzeln und Erde herauskam, und warf es achtlos<br />

beiseite. »Wir wurden zu dem gezwungen, was wir getan<br />

haben. Es ist ja nicht so, als ob wir es aus Spaß gemacht hätten<br />

o<strong>der</strong> um ihn zu verletzen. Außerdem …«, fügte er mit dem<br />

Anflug eines Lächelns hinzu, »bist du meine Schwester.«<br />

»Sag das nicht so …«<br />

»Was, ›Schwester‹?« Er schüttelte den Kopf. »Bereits als<br />

kleiner Junge habe ich gelernt, wenn man ein Wort nur<br />

schnell genug wie<strong>der</strong> und wie<strong>der</strong> ausspricht, verliert es jegliche<br />

Bedeutung. Damals habe ich stundenlang wach gelegen und<br />

bestimmte Worte permanent wie<strong>der</strong>holt – ›Zucker‹, ›Spiegel‹,<br />

›Flüstern‹, ›Dunkelheit‹, ›Schwester‹«, sagte er leise. »Du bist<br />

meine Schwester.«<br />

»Es spielt keine Rolle, wie <strong>of</strong>t du es aussprichst. Das än<strong>der</strong>t<br />

nichts am Wahrheitsgehalt.«<br />

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