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Clare, Cassandra - Chroniken der Unterwelt - 02 - City of Ashes.pdf

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

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Ruckartig riss Clary sich von ihm los und kniete sich auf<br />

den Beton. Sie hatte nicht die geringste Scheu, Simons blutverkrustete<br />

Haut zu berühren, während sie ihm die Hände<br />

unter den Kopf schob und ihn auf ihren Schoß zog. Sie spürte<br />

nichts außer dem maßlosen, kindlichen Entsetzen, das sie im<br />

Alter von fünf Jahren empfunden hatte, als sie die heiß geliebte<br />

Schreibtischlampe ihrer Mutter zerbrochen hatte. Nichts,<br />

sagte eine Stimme tief in ihrem Kopf, wird diese Teile je wie<strong>der</strong><br />

zusammenfügen können.<br />

»Simon«, flüsterte sie und berührte vorsichtig sein Gesicht.<br />

Seine Brille war verschwunden. »Simon, ich bin’s.«<br />

»Er kann dich nicht hören«, sagte Raphael. »Er liegt im<br />

Sterben.«<br />

Entsetzt riss sie den Kopf hoch. »Aber du hast doch gesagt …«<br />

»Ich habe gesagt, dass er noch nicht tot ist«, erwi<strong>der</strong>te Raphael.<br />

»Aber in wenigen Augenblicken – maximal zehn Minuten<br />

– wird sein Herz langsamer schlagen und schließlich ganz<br />

versagen. Er befindet sich bereits jetzt in einem Zustand, in<br />

dem er nichts mehr hört o<strong>der</strong> sieht.«<br />

Unwillkürlich drückte Clary Simon fester an sich. »Wir müssen<br />

ihn in ein Krankenhaus bringen – o<strong>der</strong> Magnus rufen.«<br />

»Das nutzt ihm alles nichts mehr«, sagte Raphael. »Du verstehst<br />

das nicht.«<br />

»Nein«, sagte Jace, dessen Stimme so weich wie Seide mit<br />

nadelscharfen Spitzen klang. »Das verstehen wir nicht. Und<br />

vielleicht solltest du es uns lieber schnell erklären. An<strong>der</strong>enfalls<br />

muss ich davon ausgehen, dass du ein bösartiger Blutsauger<br />

bist, und dir das Herz aus <strong>der</strong> Brust schneiden. So wie ich<br />

es bei unserer letzten Begegnung hätte tun sollen.«<br />

Raphael lächelte ihn freudlos an. »Du hast geschworen, mir<br />

kein Leid zuzufügen, Schattenjäger. Schon vergessen?«<br />

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