01.09.2013 Aufrufe

Clare, Cassandra - Chroniken der Unterwelt - 02 - City of Ashes.pdf

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

als er förmlich vor ihr fortgelaufen und im Schatten <strong>der</strong> Bäume<br />

verschwunden war. Wie<strong>der</strong> spürte sie, wie sich ihr Magen<br />

vor Furcht zusammenkrampfte, aber sie wusste nicht, warum.<br />

Der Fahrstuhl kam ruckelnd zum Stehen, die Aufzugtür<br />

schwang auf und gab den Blick auf das Seitenschiff <strong>der</strong> Kathedrale<br />

frei, das von tanzenden Kerzenflammen erhellt wurde.<br />

Hastig schob Clary sich an Jace vorbei und rannte den<br />

schmalen Gang zwischen den Kirchenbänken entlang. Sie<br />

stolperte über den zu langen Saum ihres Umhangs und raffte<br />

ihn ungeduldig mit einer Hand, während sie auf die breite<br />

Flügeltür zustürzte, die mit Bronzeriegeln so dick wie Clarys<br />

Arm verriegelt war. Gerade als sie sich nach dem obersten<br />

Riegel streckte, hallte das Dröhnen <strong>der</strong> Türglocke erneut<br />

durch den Kirchenraum. Clary hörte, wie Isabelle Jace etwas<br />

zuflüsterte. Dann zerrte sie an dem Riegel, um ihn zur Seite zu<br />

schieben, und spürte plötzlich Jace’ Hände über ihren Fingern,<br />

während er ihr half, die schweren Türen zu öffnen.<br />

Kalte Nachtluft strömte in die Kathedrale, ließ die Kerzen in<br />

ihren Halterungen flackern und trug den Geruch <strong>der</strong> Stadt<br />

herein – Salz und Abgase, kalter Beton und Müll. Doch unter<br />

diesem vertrauten Duft lag ein an<strong>der</strong>er Geruch … nach Kupfer,<br />

wie <strong>der</strong> scharfe Geschmack eines neuen Centstücks.<br />

Zunächst dachte Clary, die Stufen vor <strong>der</strong> Kirche seien leer.<br />

Aber dann blinzelte sie und sah Raphael auf <strong>der</strong> Treppe. Seine<br />

schwarzen Locken wehten in <strong>der</strong> Nachtbrise; sein weißes<br />

Hemd stand weit <strong>of</strong>fen und zeigte die Narbe an seiner Kehle.<br />

In seinen Armen trug er einen Leichnam. Mehr sah Clary<br />

nicht, während sie ihn völlig verwun<strong>der</strong>t anstarrte – einen<br />

Leichnam. Jemand, <strong>der</strong> sehr tot war, mit schlaff herabhängenden<br />

Armen und Beinen, und dessen Kopf nach hinten gefallen<br />

war und eine übel zerfetzte Kehle präsentierte. Clary spürte,<br />

232

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!