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Clare, Cassandra - Chroniken der Unterwelt - 02 - City of Ashes.pdf

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

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Zunächst spürte sie nur die sanfte Berührung seiner Lippen,<br />

ganz leicht und behutsam, und ihre eigenen Lippen öffneten<br />

sich ihm willig. Dann merkte sie, wie ihr Körper fast gegen<br />

ihren Willen weich und geschmeidig wurde, wie sie sich<br />

streckte und ihm die Arme um den Hals schlang, so wie eine<br />

Sonnenblume sich zum Licht wendet. Seine Hände umfingen<br />

sie und strichen ihr durch die Haare. Und dann verän<strong>der</strong>te<br />

sich <strong>der</strong> Kuss: In einem einzigen Moment flammte er auf,<br />

wurde heiß und verlangend, wie Zündholz, das Feuer fängt<br />

und hell auflo<strong>der</strong>t. Clary hörte noch, wie ein Raunen durch<br />

die Menge ging, ein wogendes Seufzen, das jedoch im Rauschen<br />

ihres Blutes versank, in dem schwindligen Gefühl <strong>der</strong><br />

Schwerelosigkeit, die ihren Körper erfasste.<br />

Jace’ Hände wan<strong>der</strong>ten von ihren Haaren zum Nacken und<br />

glitten ihren Rücken hinunter; sie spürte den harten Druck<br />

seiner Handflächen auf ihren Schulterblättern – und dann<br />

wich er zurück, löste sich behutsam von ihr, nahm ihre Hände<br />

von seinem Nacken und trat einen Schritt zurück. Einen<br />

Moment lang dachte Clary, sie würde fallen. Sie hatte das<br />

Gefühl, als hätte man ihr etwas Überlebenswichtiges genommen<br />

– einen Arm o<strong>der</strong> ein Bein – und starrte Jace in sprachlosem<br />

Erstaunen an. Was fühlte er? Empfand er denn gar nichts?<br />

Sie könnte es nicht ertragen, schoss es ihr durch den Kopf,<br />

wenn er nichts empfunden hätte.<br />

Jace schaute sie an. Und als sie den Ausdruck auf seinem<br />

Gesicht sah, erkannte sie es in seinen Augen – den gleichen<br />

Blick wie in Renwicks Ruine, als er zusehen musste, wie das<br />

Portal, <strong>der</strong> Weg in seine Heimat, unwie<strong>der</strong>bringlich in Tausende<br />

von Scherben zersplitterte. Für den Bruchteil einer<br />

Sekunde erwi<strong>der</strong>te er ihren Blick … und schaute dann weg.<br />

Die Muskeln in seiner Kehle traten deutlich hervor und seine<br />

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