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Clare, Cassandra - Chroniken der Unterwelt - 02 - City of Ashes.pdf

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

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schmeidigkeit in den Teich, dass sich die Wasseroberfläche<br />

kaum kräuselte. Zum Schluss folgte Simon, <strong>der</strong> laut spritzend<br />

und fluchend hinter den an<strong>der</strong>en herstapfte. Als Isabelle die<br />

Mitte des Turtle Pond erreichte, hielt sie inne; das Wasser<br />

stand ihr bis zur Taille. Entschlossen streckte sie Clary eine<br />

Hand entgegen. »Stopp.«<br />

Clary blieb abrupt stehen. Direkt vor ihr schimmerte das<br />

Spiegelbild des Mondes wie ein riesiger silberner Teller auf<br />

dem Teich. Tief in ihrem Inneren wusste sie, dass hier etwas<br />

nicht stimmte: Der Mond bewegte sich normalerweise von<br />

einem fort, wenn man auf ihn zuging; er verharrte nicht auf<br />

<strong>der</strong> Stelle. Doch hier schwebte er auf <strong>der</strong> Wasseroberfläche, als<br />

wäre er dort fest verankert.<br />

»Jace, du gehst als Erster«, sagte Isabelle und winkte ihn zu<br />

sich. »Komm schon.«<br />

Jace schob sich an Clary vorbei; er roch nach feuchtem Le<strong>der</strong><br />

und verbrannter Haut. Sie sah, wie er lächelte, als er sich<br />

umdrehte. Dann stieg er rückwärts in die Reflexion des Mondes<br />

– und verschwand.<br />

»Okay«, sagte Simon unglücklich. »Okay, das war jetzt<br />

ziemlich unheimlich.«<br />

Clary drehte sich zu ihm um. Er stand nur hüfthoch im<br />

Wasser, aber er zitterte am ganzen Leib; seine Hände umklammerten<br />

seine Ellbogen. Sie schenkte ihm ein Lächeln und<br />

trat einen Schritt zurück. Eine Woge eiskalten Wassers erfasste<br />

sie, als sie sich in das schimmernde silberne Mondlicht sinken<br />

ließ. Einen Moment lang zögerte sie, als hätte sie auf <strong>der</strong><br />

obersten Stufe einer hohen Leiter das Gleichgewicht verloren<br />

– und dann fiel sie rückwärts in die Dunkelheit, als <strong>der</strong> Mond<br />

sie verschluckte.<br />

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