01.09.2013 Aufrufe

Clare, Cassandra - Chroniken der Unterwelt - 02 - City of Ashes.pdf

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

8<br />

DER LICHTE HOF<br />

In ihrem Traum war Clary wie<strong>der</strong> ein Kind und lief über den<br />

schmalen Strandstreifen in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> hölzernen Uferpromenade<br />

von Coney Island. Die Luft war erfüllt vom Duft nach<br />

Hotdogs und gerösteten Erdnüssen und dem fröhlichen Kreischen<br />

kleiner Kin<strong>der</strong>. In <strong>der</strong> Ferne brandete das Meer; Sonnenlicht<br />

glitzerte auf den graublauen Wogen.<br />

Clary konnte sich selbst sehen wie aus großer Entfernung. Sie<br />

trug einen überdimensionierten Kin<strong>der</strong>schlafanzug, dessen zu<br />

lange Beine über den Boden schleiften. Feuchter Sand scheuerte<br />

zwischen ihren Zehen und ihre Haare hingen ihr schwer im Nacken.<br />

Der Himmel war vollkommen wolkenlos und funkelte blau<br />

und klar, doch als sie entlang <strong>der</strong> Flutlinie auf eine Gestalt zulief<br />

die sie in <strong>der</strong> Ferne nur schwach erkennen konnte, fröstelte sie.<br />

Als sie sich ihr näherte, wurde die Gestalt plötzlich klar erkennbar,<br />

als hätte Clary die Linse einer Fotokamera darauf<br />

eingestellt. Es war ihre Mutter, die in den Ruinen einer Sandburg<br />

kniete. Sie trug das weiße Kleid, das Valentin ihr in Renwicks<br />

Ruine übergestreift hatte. In <strong>der</strong> Hand hielt sie ein knorriges<br />

Stück Treibholz, das durch den langen Kontakt mit Salz und<br />

Wind silbern schimmerte.<br />

»Bist du gekommen, um mir zu helfen?«, fragte ihre Mutter<br />

und hob den Kopf. Sie trug ihre langen Haare <strong>of</strong>fen, sodass sie<br />

frei im Wind wehten und sie jünger erscheinen ließen. »Es muss<br />

noch so vieles getan werden und es bleibt nur wenig Zeit.«<br />

Clary schluckte den Kloß in ihrem Hals hinunter. »Mom – ich<br />

habe dich vermisst, Mom.«<br />

163

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!