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Clare, Cassandra - Chroniken der Unterwelt - 02 - City of Ashes.pdf

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

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eschäftigte sich nicht mit dem Sichtbaren, son<strong>der</strong>n mit den<br />

Dingen, die nicht auf den ersten Blick zu sehen waren. Während<br />

sie in einer Hand das Elbenlicht hielt, suchte sie mit <strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>en fieberhaft nach <strong>der</strong> Stele ihrer Mutter.<br />

Plötzlich ertönte von <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite des Gitters ein Geräusch<br />

– eine Art gedämpftes Stöhnen o<strong>der</strong> Flüstern. Clary<br />

war sich nicht sicher, worum es sich genau handelte, aber sie<br />

erkannte die Quelle s<strong>of</strong>ort. Jace. Hastig ritzte sie mit <strong>der</strong> Spitze<br />

<strong>der</strong> Stele in die Stäbe und versuchte, sich die Rune zum Entriegeln<br />

von Türen vor Augen zu rufen – schwarz und zackig<br />

zeichnete sie sich auf dem harten Metall ab. Das Elektrum<br />

zischte, als die Stele darüberfuhr. Öffne dich, flehte Clary<br />

stumm, öffne dich endlich!<br />

Ein Geräusch wie reißen<strong>der</strong> St<strong>of</strong>f erfüllte den Raum. Clary<br />

hörte, wie Isabelle aufschrie, als die Tür mit einem Knall aus den<br />

Angeln flog und wie eine Zugbrücke in die Zelle krachte. Dann<br />

hörte sie weitere Geräusche: von Metall, das sich von an<strong>der</strong>em<br />

Metall löste, und ein lautes Rasseln, wie von Kieselsteinen, die<br />

auf harten Boden prasseln. Sie tauchte durch die Öffnung in<br />

dem Gitter hindurch und stieg über die wackelnde Zellentür.<br />

Der Elbenstein erfüllte die Zelle mit einem strahlend hellen<br />

Licht. Nur aus den Augenwinkeln bemerkte Clary die zahlreichen<br />

Handfesseln aus den unterschiedlichsten Materialien –<br />

Gold, Silber, Stahl und Eisen –, die sich aus den Wandhalterungen<br />

gelöst hatten und über den Steinboden verstreut lagen.<br />

Ihr Blick ruhte auf <strong>der</strong> zusammengesackten Gestalt in <strong>der</strong><br />

Ecke; sie konnte die hellen Haare erkennen, die ausgestreckte<br />

Hand, die Handfessel, die ein paar Schritte entfernt lag. Sein<br />

Handgelenk war blutig und aufgescheuert, die Haut mit hässlichen<br />

Flecken und Wunden übersät.<br />

S<strong>of</strong>ort kniete sie sich neben ihn, legte die Stele beiseite und<br />

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