01.09.2013 Aufrufe

Clare, Cassandra - Chroniken der Unterwelt - 02 - City of Ashes.pdf

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Nachdem die U-Bahn in die Haltestelle an <strong>der</strong> Sechsundneunzigsten<br />

Straße eingefahren war, stürmte Clary aus dem<br />

Wagen und die Treppen hinauf. Und sie verlangsamte ihr<br />

Tempo erst, als sie die Ecke erreichte, hinter <strong>der</strong> das Institut<br />

wie ein riesiger grauer Schatten aufragte. In den U-Bahn-<br />

Schächten war es ziemlich stickig gewesen und <strong>der</strong> Schweiß in<br />

ihrem Nacken prickelte nun kalt auf ihrer Haut, während sie<br />

den geborstenen Betonweg zur Eingangstür des Instituts<br />

hinaufstieg.<br />

Sie wollte schon nach dem großen eisernen Klingelzug greifen,<br />

<strong>der</strong> neben <strong>der</strong> Türeinfassung hing, als sie plötzlich zögerte.<br />

Sie war doch eine Schattenjägerin, o<strong>der</strong> etwa nicht? Sie<br />

hatte das Recht, das Institut zu betreten, das gleiche Recht wie<br />

die Lightwoods. Entschlossen legte sie eine Hand auf die Tür<br />

und versuchte, sich an Jace’ Worte zu erinnern: »Im Namen<br />

des Erzengels Raziel erbitte ich …«<br />

S<strong>of</strong>ort schwang die Tür auf und gab den Blick auf den<br />

dunklen Kirchenraum frei, <strong>der</strong> nur von den Flammen Dutzen<strong>der</strong><br />

kleiner Kerzen erhellt wurde. Während Clary durch die<br />

Kirchenbänke eilte, flackerten die Lichter, als würden sie sich<br />

über sie lustig machen. Endlich erreichte sie den Aufzug, warf<br />

die Metalltür dröhnend hinter sich zu und drückte mit zittrigen<br />

Fingern wahllos auf die Aufzugknöpfe. Sie holte tief Luft,<br />

um ihre Nervosität in den Griff zu bekommen. Machte sie sich<br />

nun Sorgen um Jace, fragte sie sich, o<strong>der</strong> machte sie sich vielmehr<br />

Sorgen darum, Jace zu sehen? Ihr Gesicht, das vom<br />

hochgeschlagenen Kragen ihres Mantels umrahmt wurde,<br />

wirkte im Spiegel sehr blass und klein, ihre Augen groß und<br />

dunkelgrün und ihre Lippen bleich und spröde. Alles an<strong>der</strong>e<br />

als hübsch, dachte sie bestürzt und versuchte, den Gedanken<br />

zu verscheuchen. Welche Rolle spielte es schon, wie sie aus-<br />

125

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!