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Clare, Cassandra - Chroniken der Unterwelt - 02 - City of Ashes.pdf

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Doch was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als der Unterwelt den Rücken zuzukehren. Doch als ihr Bruder Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

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Schleifen, das nun ganz nah war. Und hinter dem Schleifen<br />

bemerkte er noch ein an<strong>der</strong>es Geräusch, ein leises, konstantes<br />

Flüstern. Nie zuvor hatte er ein so schreckliches, bösartiges<br />

Geräusch gehört. Fast besinnungslos vor Entsetzen taumelte er<br />

zurück zur Mauer und hielt die Fackel in seiner heftig zitternden<br />

Hand hoch.<br />

Einen kurzen Moment lang sah er das Verlies wie von Tageslicht<br />

erleuchtet: die Zelle, die Gittertür, die Steinplatten und<br />

den Leichnam von Jeremiah, <strong>der</strong> zusammengekauert auf dem<br />

Boden lag. Direkt hinter dem toten Bru<strong>der</strong> befand sich eine<br />

Tür, die im selben Augenblick langsam aufschwang. Irgendetwas<br />

schleppte sich schwer durch die Maueröffnung – etwas<br />

Riesiges, Dunkles, Formloses. Augen wie brennendes Eis, die in<br />

tiefen Furchen lagen, musterten Jace mit höhnischer Belustigung.<br />

Und dann machte das Ding einen Satz vorwärts. Eine<br />

enorme Woge tosenden Rauchs baute sich direkt vor Jace auf<br />

wie eine Welle, die über die Meeresoberfläche fegt. Das Letzte,<br />

was er sah, war die Flamme <strong>der</strong> Fackel, die grün und blau<br />

aufflackerte, ehe sie von <strong>der</strong> Dunkelheit verschlungen wurde.<br />

Simon zu küssen war angenehm – ein entspannter, lockerer<br />

Zeitvertreib, wie ein warmer Sommernachmittag, den man<br />

mit einem Buch und einem Glas Limonade in einer Hängematte<br />

verbringt. Genau die Art von Zerstreuung, die man<br />

stundenlang genießen konnte, ohne sich zu langweilen o<strong>der</strong><br />

sich irgendwelche Gedanken zu machen – außer vielleicht<br />

darüber, dass sich die Metallstange des Schlafs<strong>of</strong>as in den<br />

Rücken drückte.<br />

»Autsch«, stieß Clary hervor und versuchte, von <strong>der</strong> Stange<br />

fortzurücken, was ihr aber nicht gelang.<br />

»Hab ich dir wehgetan?« Simon stützte sich auf einen Ell-<br />

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