die Alleskönner Service, bitte! - Braunschweiger Zeitungsverlag
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Das Magazin für Braunschweig | Gifhorn | Helmstedt | Peine | Salzgitter | Wolfenbüttel | Wolfsburg Ausgabe 1/2011<br />
Standort<br />
Wirtschaft und Menschen in unserer Region<br />
<strong>Service</strong>, <strong>bitte</strong>!<br />
Facility Manager – <strong>die</strong> <strong>Alleskönner</strong><br />
Motivierte Mitarbeiter | Volle Power durch Spaß an der Arbeit<br />
Spezial | Neujahrsempfänge<br />
Nachgehakt | Personality Coach Werner Katzengruber im Interview
2<br />
eDItOrIAL<br />
Daniela Waltemathe Foto: Nina Stiller<br />
kOntAktDAten<br />
Fragen, Wünsche, Anregungen zum „standort“? – Wir stehen Ihnen gern zur Verfügung.<br />
Katharina Heidmann (Anzeigenverkauf) · Telefon (0531) 39 00 408 · Telefax (0531) 39 00 412 · E-Mail: standort@bzv.de<br />
<strong>Braunschweiger</strong> <strong>Zeitungsverlag</strong> GmbH & Co. KG · Hamburger Straße 277 · 38114 Braunschweig<br />
Titelfoto: Fotolia, 123RF<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
<strong>die</strong> zahlreichen Neujahrsempfänge zu Beginn<br />
des Jahres sind längst vorbei, doch ich<br />
möchte Ihnen auf <strong>die</strong>sem Wege noch einen<br />
guten Start in das Jahr 2011 wünschen.<br />
Das Standort-Magazin wird Sie auch durch<br />
<strong>die</strong>ses Jahr mit vielen interessanten Beiträgen<br />
begleiten – und das sogar mit sechs<br />
statt bisher vier Ausgaben. Wir reagieren<br />
damit auf das positive Feedback, das wir<br />
von Ihnen erhalten haben. Im vierten Jahr<br />
unseres Bestehens haben wir noch eine weitere<br />
Änderung eingeführt: Wir haben dem<br />
Titelbild ein neues – und wie wir meinen frischeres<br />
– Aussehen verliehen. Unverändert<br />
bleibt Standort jedoch, was <strong>die</strong> Vielfalt der<br />
Themen betrifft. Ein Schwerpunkt <strong>die</strong>ser<br />
Ausgabe ist <strong>die</strong> Mitarbeiter-Motivation vom<br />
einfachen Blumenstrauß zum Geburtstag<br />
über den Betriebssport bis hin zur gemeinsamen<br />
Gestaltung des Arbeitsplatzes. Sicher<br />
eines der ganz wichtigen Schlüsselthemen<br />
im Sinne eines intakten Betriebsklimas<br />
und letztendlich für den Erfolg. Zufriedene<br />
Mitarbeiter sind <strong>die</strong> Basis für ein prosperierendes<br />
Unternehmen. Wie das funktionieren<br />
kann, wird auf den nächsten Seiten in<br />
verschiedenen Facetten dargestellt.<br />
Impressum<br />
Ein weiteres Thema ist der Bereich des<br />
Facility Managements und seiner positiven<br />
Wirkungsweisen. Jeder, der sich damit befasst,<br />
weiß, dass <strong>die</strong> Entwicklung von Immobilienprojekten<br />
und <strong>die</strong> Bewirtschaftung<br />
von Immobilienbeständen unter einem erheblichen<br />
Kostendruck stehen. Sie haben<br />
einen nicht unwesentlichen Einfluss auf<br />
das wirtschaftliche Gesamtergebnis eines<br />
Unternehmens. Auf <strong>die</strong> Bedeutung eines<br />
effizienten Gebäudemanagements und den<br />
gesamtwirtschaftlichen Stellenwert wird in<br />
<strong>die</strong>ser Ausgabe näher eingegangen.<br />
Scheuen Sie sich nicht, sich mit Ihren<br />
Themenvorschlägen und Wünschen an uns<br />
zu wenden. Ihre Ideen und Anregungen<br />
werden wir gerne in einer unserer nächsten<br />
Ausgaben aufgreifen.<br />
Viel Spaß beim Lesen <strong>die</strong>ser ersten Ausgabe<br />
des Jahres 2011 wünscht Ihnen<br />
Übrigens: Wenn Sie das Standort-Magazin noch<br />
nicht regelmäßig kostenfrei beziehen oder uns<br />
weiterempfehlen möchten, dann schreiben Sie uns<br />
gerne eine Mail mit Namen, Firma und Adresse an:<br />
standort@bzv.de.<br />
Herausgeber <strong>Braunschweiger</strong> <strong>Zeitungsverlag</strong> GmbH & Co. KG, Hamburger Str. 277, 38114 Braunschweig,<br />
Telefon: (0531) 39 00-0 Geschäftsführung Harald Wahls redaktion Jessica Schwarz (verantwortlich),<br />
Stefanie Druschke, Daniela Willke Beiträge Kathrin Marie Arlt, Dennis Bartz, Ralf Kirmse, Bernhard Mecke,<br />
Michael Michalzik, Holger Neddermeier Objektleitung Jessica Schwarz, Daniela Waltemathe<br />
Anzeigen Raphael Feldmann (verantwortlich) Vertrieb <strong>Braunschweiger</strong> <strong>Zeitungsverlag</strong><br />
Druck Westermann Druck GmbH, Georg-Westermann-Allee 66, 38104 Braunschweig<br />
Auflage ca. 10.000 Exemplare
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InHALt<br />
In & Out<br />
Meldungen<br />
service, <strong>bitte</strong>!<br />
Notorisch unterschätzt: 12 Milliarden Bruttowertschöpfung<br />
BS Energy startet Qualifizierungsoffensive<br />
Unternehmen gehen auf Nummer sicher<br />
Einbruchsschutz: Der Technik sind keine Grenzen gesetzt<br />
Der Schreibtisch von Beate Junige<br />
Spezial: Neujahrsempfänge<br />
Das Geheimnis des Erfolgs –<br />
Personality Coach Werner Katzengruber im Interview<br />
motivierte mitarbeiter<br />
Rhetorik – das wichtigste Führungsinstrument<br />
Wenn Stress krank macht<br />
Inseln der Ruhe in Großraumbüros<br />
Arbeit und Familie – es funktioniert!<br />
Salzgitter AG: Workout bei der Arbeit<br />
Lerne, wenn du Karriere machen willst<br />
Paare bei der Arbeit<br />
Sexy fürs Gewerbe: Photovoltaikanlagen<br />
Welch‘ Glanz auf meiner Hütte!<br />
Vermischtes<br />
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Seite 14<br />
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In & Out<br />
Foto: Moleskine/General Moleskine Mood<br />
Foto: Fotolia<br />
Zielorientiertes Event<br />
Firmenfeiern in der heimischen Kantine?<br />
Kann man machen, muss man aber nicht.<br />
Für ein vergnügliches Zusammentreffen<br />
finden sich anregendere Orte und Möglichkeiten.<br />
Originelle Events stärken den<br />
Zusammenhalt untereinander und steigern<br />
<strong>die</strong> Motivation im Team.<br />
Zielorientiert, aktiv und kommunikativ<br />
ist auch <strong>die</strong> moderne Form der Schnitzeljagd<br />
oder Schatzsuche: Geocoaching. Mit<br />
einem GPS-Empfänger und den Koordinaten<br />
des ersten Ziels geht es auf Entdeckungstour.<br />
Hierbei ist Orientierungssinn<br />
gefragt. Gemeinsam werden Rätsel gelöst<br />
und Lösungen gesucht. Navigation à la<br />
Geocoaching lässt sich prima aufschlüsseln<br />
in teamorientierte Werte: Position<br />
bestimmen, Ziel definieren, Richtung entscheiden,<br />
Weg planen, Weg gemeinsam<br />
gehen, Ausdauer beweisen, Ziel erreichen<br />
– Erfolg! Infos und Kontakte unter<br />
www.geocoaching.de<br />
Legendäre Notizbücher<br />
Notizbücher, Kalender, Reiseführer, Skizzenbücher<br />
oder auch Sonderausgaben zu<br />
Ausstellungen – der Name Moleskine ist<br />
untrennbar mit den kleinen schwarzen<br />
Büchlein verbunden.<br />
Die Faszination für <strong>die</strong>ses analoge<br />
Backupmedium liegt zum einen in der<br />
prominenten Geschichte der Moleskine-<br />
Bücher, aber auch in der schlichten<br />
Ästhetik. Im 19. und 20. Jahrhundert<br />
waren <strong>die</strong> damals in Frankreich handgefertigten<br />
Bücher bei Schriftstellern<br />
und Künstlern beliebt. Oscar Wilde,<br />
Vincent van Gogh, Pablo Picasso, Er-<br />
Mobilitätsschub<br />
Termine in Innenstadtbereichen sind nicht<br />
selten – und ebenso „nicht-selten“<br />
sorgt <strong>die</strong> leidige Parkplatzsuche für<br />
unnötigen Stress. Ein vermeidbarer<br />
Ärger. Das Ziel lässt sich wahlweise<br />
mit öffentlichen Verkehrsmitteln,<br />
Taxis oder mit Muskelkraft ansteuern.<br />
Recht komfortabel, wenn <strong>die</strong> Wahl auf<br />
Letzteres fällt: ein Klappfahrrad, das handlich<br />
im Kofferraum verstaut Distanzen flott<br />
überbrücken hilft – erst recht dann, wenn<br />
<strong>die</strong> Beine Unterstützung erhalten. Robert<br />
Brady, ein Designer aus Florida, hat ein faltbares<br />
E-Bike, das db0, entwickelt. Das Fahrrad<br />
hat eine gekapselte 3-fach Nabenschaltung.<br />
Und der 250W-Vorderradnabenmotor<br />
Überflieger<br />
Es muss nicht immer<br />
das edle Kalbslederköfferchen<br />
sein, wenn Akten,<br />
Notebooks oder andere<br />
Utensilien als ständige<br />
Begleiter zur Hand sein sollen.<br />
Etwas jünger und stylischer geben sich<br />
Taschen, <strong>die</strong> sich bequem schultern lassen,<br />
beispielsweise <strong>die</strong> Airbeltbag. Alles Wichtige<br />
ist darin gut aufgehoben und sicher verstaut.<br />
Ein prominentes Detail auf der Frontseite<br />
nest Hemingway oder auch Henri Matisse<br />
sollen sie für ihre Skizzen genutzt haben, literarischer<br />
oder künstlerischer Art. Sie verschwanden<br />
vorübergehend von der Bildfläche,<br />
bis 1997 das Mailänder Unternehmen<br />
Modo & Modo Spa eine Art Geistesblitz<br />
hatte und <strong>die</strong> handliche Legende wieder<br />
zum Leben erweckte – und weiterentwickelte.<br />
Für Puristen zwar undenkbar, aber wem<br />
das klassische Schwarz zu schlicht erscheint,<br />
für den gibt es <strong>die</strong> kreativen Begleiter im<br />
Taschenformat jetzt auch in poppigen Farben.<br />
Foto: Robrady design/ www.robradyblog.com<br />
unterstützt bei Antriebsschwächen am Berg<br />
oder wenn es mal etwas schneller gehen<br />
muss. Ein kluges Gefährt, denn per Microchip<br />
wird <strong>die</strong> aufs Pedal gebrachte Kraft<br />
permanent überwacht, und im Bedarfsfall<br />
wird automatisch <strong>die</strong> Motorunterstützung<br />
zugeschaltet. Der Li-Ion Akku reicht für<br />
Touren bis zu 40 Kilometern – und in dem<br />
Umkreis sollte ja wohl eine Parkmöglichkeit<br />
zu finden sein.<br />
ist <strong>die</strong> Originalschließe<br />
von Flugzeugsitzgurten.<br />
Die gut durchdachte Ausstattung<br />
mit einem flachen<br />
Reißverschlussfach auf der<br />
Foto: www.cairo.de<br />
Rückseite, einem ins Futter<br />
eingearbeiteten Reißverschlussinnenfach<br />
und einem ergonomisch angesetzten Schulterriemen<br />
– aus Sicherheitsgurt, aber mit<br />
Polster – sorgen für Tragekomfort.<br />
Texte: kte
zur persOn<br />
Claudia Kayser. Foto: BZ-Archiv/oh<br />
Neue Leitung bei<br />
der Landessparkasse<br />
Zu Jahresbeginn hat Claudia Kayser <strong>die</strong><br />
Leitung Marketing, Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Veranstaltungen bei der Braunschweigischen<br />
Landessparkasse übernommen.<br />
Die gelernte Bankkauffrau und Bankfachwirtin<br />
leitete zuletzt den Bereich<br />
Marketing und Öffentlichkeitsarbeit der<br />
Volksbank Braunschweig-Wolfsburg.<br />
Manfred Lork. Foto: BZ-Archiv/oh<br />
Neuland hat<br />
neuen Geschäftsführer<br />
Manfred Lork ist der neue Geschäftsführer<br />
des städtischen Wohnungsbauunternehmens<br />
Neuland in Wolfsburg.<br />
Er löste seine Vorgängerin Kerstin<br />
Mallwitz am 1. Januar <strong>die</strong>ses Jahres ab.<br />
Davor war der 48-Jährige als Geschäftsführer<br />
der Landesentwicklungsgesellschaft<br />
in Dortmund, Essen und Remscheid<br />
tätig.<br />
Von links: Björn Möller mit seinen Mitarbeitern<br />
Thomas Pramme und Bernhard Jankowski. Foto: oh<br />
Horst Schimke. Foto: BZ-Archiv/oh<br />
Nachfolge bei<br />
der Volksbank BraWo<br />
Horst Schimke übernimmt <strong>die</strong> Gebietsdirektion<br />
Braunschweig der Volksbank<br />
Braunschweig-Wolfsburg. Bisher leitete<br />
der 62-jährige Diplom-Bankbetriebswirt<br />
den Firmenkundenbereich. Dort<br />
tritt der 37-jährige Patrick Pietschmann<br />
seine Nachfolge an.<br />
Fleischermeister Fritz Osterloh (l.) hat seinen Betrieb<br />
an Miklos von Szentmiklossy (r.) übergeben.<br />
Foto: BZ-Archiv/Bode<br />
Fritz Osterloh<br />
zieht sich zurück<br />
Fleischermeister Fritz Osterloh aus Wendeburg<br />
hat seinen Betrieb an Miklos von<br />
Szentmiklossy aus dem Rheinland abgegeben.<br />
Der 60-jährige Osterloh wird<br />
zwar weiter mithelfen, hat sich allerdings<br />
aus der ersten Reihe verabschiedet. Seit<br />
1983 führte er <strong>die</strong> Landschlachterei, <strong>die</strong><br />
sein Vater im Jahr 1951 gegründet hatte.<br />
Eriks NordOst GmbH<br />
unter neuer Leitung<br />
Das Team der ERIKS NordOst GmbH,<br />
RegionalCenter Braunschweig, steht seit<br />
November letzten Jahres unter neuer<br />
Leitung von Björn Möller. Der weltweit<br />
agierende Konzern ist an 14 Standorten<br />
innerhalb Deutschlands aktiv.<br />
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Präsident Hans-Georg Sander (l.) und Hauptgeschäftsführer<br />
Otto Schlieckmann (r.) nehmen den<br />
Bewilligungsbescheid von Stefan Porwol, Staatssekretär<br />
im Niedersächsischen Kultusministerium,<br />
entgegen. Foto:oh<br />
Handwerkskammer erhält<br />
Landeszuschuss für BBZ<br />
Insgesamt rund 13,4 Millionen Euro will<br />
<strong>die</strong> Handwerkskammer Braunschweig-<br />
Lüneburg-Stade bis 2013 in ihr Berufsbildungszentrum<br />
(BBZ) in Braunschweig<br />
investieren. Mitte Dezember<br />
bekam sie dafür den Bewilligungsbescheid<br />
des Landes Niedersachsen, der<br />
ihr einen Zuschuss von rund 4,5 Millionen<br />
Euro zusichert, von Kultusstaatssekretär<br />
Stefan Porwol überreicht.<br />
Handwerk – Prognose 2011<br />
Die konjunkturelle Lage im Handwerkskammerbezirk<br />
Braunschweig-Lüneburg-<br />
Stade ist so gut wie lange nicht mehr.<br />
Nach Aussage der Kammerpräsidenten<br />
Hans-Georg Sander und Rolf Schneider<br />
habe der Aufschwung im Handwerk<br />
mittlerweile alle Branchen erfasst. Für<br />
2011 rechnen sie mit einer Fortsetzung<br />
der guten Entwicklung. Die Umsätze<br />
dürften um bis zu zwei Prozent steigen.<br />
Die Präsidenten zeichnen ein positives<br />
Bild von der aktuellen wirtschaftlichen<br />
Lage im Handwerk der Region. Die Werte<br />
bei Auftragseingang, Betriebsauslastung,<br />
Beschäftigung und auch bei den<br />
Investitionen gingen spürbar nach oben.<br />
Für das laufende Jahr gehen sie von<br />
einem Umsatzplus von mindestens 0,5<br />
Prozent aus. Zu Jahresbeginn war noch<br />
mit einem Minus von einem Prozent gerechnet<br />
worden.<br />
Vortragsreihe der <strong>Braunschweiger</strong> Zeitung geht weiter<br />
„Impulse für <strong>die</strong> Region – von den Besten<br />
profitieren“ – <strong>die</strong> Veranstaltungsreihe wird<br />
zum zweiten Mal von der <strong>Braunschweiger</strong><br />
Zeitung gemeinsam mit der Braunschweigischen<br />
Landessparkasse veranstaltet.<br />
Am 9. März ist in der Dankwardstraße<br />
1 der Zukunftsforscher und Autor Erik<br />
Den ersten Vortrag <strong>die</strong>ses Jahres übernahm am<br />
12. Januar der Führungsexperte und Bestsellerau-<br />
tor Alexander Groth zum Thema „Führungsstark<br />
in alle Richtungen“. Er informierte <strong>die</strong> rund 200<br />
Gäste unter anderem darüber, wie man mit<br />
Mitarbeitern, Chefs oder Kollegen gut kooperieren<br />
kann. Foto: Sierigk<br />
Händeler zu Gast, der über Ausblicke<br />
und Perspektiven für <strong>die</strong> Zukunft referieren<br />
wird.<br />
Beginn ist um 19.30 Uhr.<br />
Infos und Buchung unter:<br />
www.unternehmen-erfolg.de.<br />
Am 8. Dezember referierte Prof. Dr. Bernd<br />
Raffelhüschen über das Thema „Generationenbilanz<br />
– Deutschland in Zahlen“. Der Finanzwissenschaftler<br />
und Politikberater ging besonders auf<br />
<strong>die</strong> Konsequenzen des demografischen Wandels<br />
für <strong>die</strong> Nachhaltigkeit der gesetzlichen Renten-,<br />
Kranken- und Pflegeversicherung ein. Foto: Bartz<br />
„Spinnen ist Pflicht“ lautete der Vortrag am 9.<br />
Februar von Anke Meyer-Grashorn. „Spinner in<br />
den eigenen Reihen“, so erklärte <strong>die</strong> Expertin für<br />
systematische Ideenproduktion den 190 Besuchern,<br />
seien für <strong>die</strong> Wirtschaft von morgen äußerst<br />
wichtig. Foto: Sierigk
Von links: Die Vorstandsmitglieder René Weidig, Siw Holstein, Philipp Cantauw, Anja Junicke,<br />
Jörg-Fabian Thomas, Nina Brose und Sebastian Scheuvens. Foto: oh<br />
„Braunschweig goes international“<br />
Unter dem Motto „Braunschweig goes international“<br />
präsentierten <strong>die</strong> <strong>Braunschweiger</strong><br />
Wirtschaftsjunioren Anfang Februar<br />
ihr Jahresprogramm 2011. Im Rahmen der<br />
Handwerkskammer stellt neuen Lehrgangskatalog vor<br />
Die größte Handwerkskammer Norddeutschlands<br />
präsentiert ihren 28.000<br />
Mitgliedsbetrieben jetzt das neue Lehrgangsprogramm<br />
für 2011. Das Angebot<br />
bietet über 200 Lehrgänge und Seminare<br />
in den Bildungs- und Technologiezentren<br />
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Veranstaltung wurden der neu gewählte<br />
Vorstand mit dem <strong>die</strong>sjährigen Sprecher<br />
Sebastian Scheuvens und der neuen Pressesprecherin<br />
Siw Holstein vorgestellt.<br />
Braunschweig, Lüneburg, Stade und Königslutter.<br />
Das komplette Programm kann<br />
kostenlos angefordert werden bei Cornelia<br />
Weber, Telefon 0531/1201-500, weber@<br />
hwk-bls.de. Auch im Internet ist das Programm<br />
verfügbar unter www.hwk-bls.de.<br />
Impulse für Führungskräfte<br />
Die Siemann Personalentwicklung &<br />
Beratung bietet auch im Jahr 2011 wieder<br />
ihre Veranstaltungsreihe „Impulse<br />
für Führungskräfte“ an.<br />
Erfolgreiches Selbst- und Zeitmanagement –<br />
Macht effektiv und effizient auch zufrieden?<br />
22. märz 2011, 16.00 bis 19.00 uhr<br />
Siemann Personalentwicklung &<br />
Beratung<br />
Ort: Technologiepark Rebenring<br />
Rebenring 33, 38106 Braunschweig<br />
Führungsinstrument Kollegiale Fallberatung –<br />
Die Perspektive wechseln<br />
12. April 2011, 16.00 bis 19.00 uhr<br />
Bildungswerk d. Nds. Wirtschaft /<br />
Siemann Personalentwicklung<br />
Ort: BNW Braunschweig<br />
Alte Salzdahlumer Straße 202<br />
(Campus 3), 38124 Braunschweig<br />
Kontakt:<br />
Siemann Personalentwicklung & Beratung<br />
Mathias Siemann<br />
Kasernenstraße 10<br />
38102 Braunschweig<br />
Telefon: 0531/34 59 79<br />
www.siemann-personalentwicklung.de<br />
7
8<br />
tIteLstOry<br />
<strong>Service</strong>, <strong>bitte</strong>!<br />
Facility Manager – <strong>die</strong> <strong>Alleskönner</strong><br />
Die Facility Management-Branche hat<br />
sich mittlerweile mit ihren Bewirtschaftungsprozessen<br />
rund um<br />
Immobilien etabliert. „Was<br />
vor einigen Jahren noch als<br />
‚bessere Hausmeister<strong>die</strong>nstleistung`<br />
verstanden wurde,<br />
ist heute mehr denn je eine<br />
strategische und wichtige<br />
Managementmethode“, sagt<br />
Olaf Wartusch, Teamleiter<br />
bei der entricon GmbH. Das Wolfsburger<br />
Unternehmen ist seit seiner Gründung im<br />
Jahr 2003 mit den Themen technisches und<br />
infrastrukturelles Gebäudemanagement<br />
befasst. Facility Management (FM) ist ein<br />
ganzheitlicher, strategischer<br />
und lebenszyklusbezogener<br />
Managementansatz, um Gebäude,<br />
ihre Systeme, Prozesse<br />
und Inhalte kontinuierlich bereitzustellen,<br />
funktionsfähig<br />
zu halten und an <strong>die</strong> wechselnden<br />
organisatorischen<br />
und marktgerechten Bedürfnisse<br />
anzupassen.<br />
Ein allgemein anerkannter Ansatz, an<br />
dem sich auch <strong>die</strong> NORD/FM, <strong>die</strong> Facili-
ty Management-Sparte der Norddeutschen<br />
Landesbank, orientiert. Die NORD/FM,<br />
100-prozentige Tochter der Norddeutschen<br />
Landesbank, ist eines der größten Management-<br />
und Beratungsunternehmen in Sachen<br />
FM in Deutschland mit Hauptsitz<br />
in Hannover und Zweigstellen in Braunschweig,<br />
Magdeburg sowie Frankfurt am<br />
Main. Zu den NORD/FM Kunden in der<br />
Region gehören neben der Braunschweigischen<br />
Landessparkasse und der Sparkasse<br />
Göttingen auch das Christliche Jugend-<br />
weiter auf Seite 10<br />
Kontakt:<br />
Olaf Wartusch<br />
entricon GmbH<br />
An der Zuckerfabrik 2a/2b<br />
38442 Wolfsburg<br />
Tel.: 05362/5055016<br />
E-Mail: olaf.wartusch@nld.de<br />
Kontakt:<br />
Reinhard Preis<br />
NORD/FM Norddeutsche<br />
Facility Management GmbH<br />
Breite Straße 10<br />
30159 Hannover<br />
Tel.: 0511/3619779<br />
reinhard.preis@nordfm.de<br />
tIteLstOry<br />
Fotos (9): Fotolia<br />
9
10<br />
1 Facility Management beinhaltet <strong>die</strong> verschiedensten<br />
Gewerke. Foto: oh/entricon<br />
2 Die Braunschweigische Landessparkasse.<br />
Foto: Neddermeier<br />
3 Die unterschiedlichsten Immobilien werden von der<br />
NORD/FM betreut. Fotos: oh/NORD/FM<br />
FM der ersten Stunde<br />
Die GEFMA – German Facility Management<br />
Association – vertritt mit über 700<br />
Unternehmen, öffentlichen Einrichtungen<br />
und „Young Professionals“ <strong>die</strong> Interessen<br />
der wachsenden innovativen Dienstleistungsbranche.<br />
1989 gegründet, ist<br />
GEFMA Dach und Motor für ein einheitliches<br />
Begriffsverständnis, für marktgängige<br />
Standards (FM-Excellence, ipv®) und<br />
Qualität durch zertifizierte Aus- und Weiterbildung.<br />
GEFMA fördert Netzwerke in<br />
Lounges und Junior Lounges und ist präsent<br />
bei Politik, Wissenschaft und Me<strong>die</strong>n.<br />
GEFMA ist Träger der Initiative „Facility<br />
Management – Die Möglichmacher“. Im<br />
Internet unter www.gefma.de finden Interessenten<br />
Informationen rund um <strong>die</strong><br />
Branche sowie aktuelle Termine und Publikationen.<br />
Foto: Fotolia<br />
1<br />
dorf CJD in Braunschweig und Salzgitter,<br />
Objekte eines privaten Investors sowie<br />
das staatliche Baumanagement in Braunschweig.<br />
„Im so genannten Lebenszyklus einer<br />
Immobilie ist der Folgeaufwand deutlich<br />
höher als <strong>die</strong> Kosten zur Errichtung des<br />
Gebäudes. Einschlägige Untersuchungen<br />
haben nachgewiesen, dass <strong>die</strong> Betriebskos-<br />
ten eines Gebäudes nach etwa 30 Jahren<br />
auf das Vierfache seiner Erstellungskosten<br />
anwachsen“, sagt NORD/FM Geschäftsführungsmitglied<br />
Reinhard Preis.<br />
Die Reduzierung <strong>die</strong>ses Folgeaufwands<br />
gehöre zu den Zielen des Facility Managements.<br />
„Als Managementgesellschaft<br />
haben wir es uns zur Aufgabe gemacht,<br />
Immobilien ganzheitlich zu betrachten<br />
und beim Planen, Bauen, Betreiben, Bewirtschaften<br />
und Sanieren von Gebäuden<br />
den Nutzen zu optimieren und den Aufwand<br />
zu verringern“, erklärt Preis und<br />
wirbt für FM auf norddeutsche Art: „Das<br />
heißt zuverlässige, klare und gradlinige<br />
Kommunikation mit unseren Kunden.“<br />
Für das Unternehmen stehe nicht nur der<br />
am Markt sehr häufig anzutreffende absolute<br />
Einsparwille der Firmen im Vorder-
2<br />
grund, sondern auch <strong>die</strong> Sicherstellung<br />
einer guten Qualität bei der Dienstleistungserbringung.<br />
„Der Facility-Manager ist ein ‚Kümmerer‘“,<br />
sagt Olaf Wartusch von entricon<br />
über das Anforderungsprofil. Das beinhalte<br />
alle Gewerke aus einer Hand: vom<br />
technischen über das infrastrukturelle bis<br />
hin zum kaufmännischen Management.<br />
ned<br />
stichwort: facility management<br />
Facility Management oder FM bezeichnet<br />
<strong>die</strong> Verwaltung (Management) und<br />
Bewirtschaftung von Gebäuden, Anlagen<br />
und Einrichtungen (facilities). Der<br />
englische Begriff „facility“ bezeichnet<br />
zusammenfassend alle Grundstücke,<br />
Gebäude, Anlagen, Maschinen, Versorgungseinrichtungen<br />
und -installationen,<br />
<strong>die</strong> für <strong>die</strong> Produktion, Erstellung von<br />
tIteLstOry<br />
Leistungen und Sicherstellung aller Prozesse<br />
innerhalb von Immobilien oder<br />
ganzen Liegenschaften erforderlich sind.<br />
Das Management <strong>die</strong>ser „facilities“ umfasst<br />
den ganzheitlichen Ansatz für <strong>die</strong><br />
Planung, den Bau, den Betrieb, <strong>die</strong> Kontrolle,<br />
<strong>die</strong> Prozesssicherstellung, deren<br />
ständige Optimierung, <strong>die</strong> erfolgsorientierte<br />
Verwaltung und Vermarktung.<br />
11<br />
3
12<br />
12 Milliarden Bruttowertschöpfung ...<br />
notorisch unterschätzt<br />
Obwohl einige Unternehmen den Stellenwert<br />
des Facility Managements erkannt haben, ist<br />
<strong>die</strong>ser Bereich nach Meinung von Markus<br />
Thomzik vom Institut für angewandte Innovationsforschung<br />
noch immer unterschätzt.<br />
Das liege auch daran, dass verlässliche Einschätzungen<br />
zu ihrer volkswirtschaftlichen<br />
Bedeutung lange Zeit nicht vorlagen. Daher<br />
hatte sich das Institut für angewandte Innovationsforschung<br />
an der Ruhr-Universität Bochum,<br />
im Auftrag des Deutschen Verbandes<br />
für Facility Management (GEFMA), der Aufgabe<br />
angenommen, <strong>die</strong>se vorhandene Lücke<br />
zu schließen. Die Ergebnisse, <strong>die</strong> Anfang 2010<br />
auf der Facility Management Messe in Frankfurt<br />
vorgestellt wurden, waren bemerkenswert.<br />
Mit beachtlichen 112 Milliarden Euro Bruttowertschöpfung<br />
und einem Anteil von 5,03<br />
Prozent am Bruttoinlandsprodukt zeigt sich<br />
<strong>die</strong>ser Wertschöpfungsbereich bedeutsamer<br />
als so manche „klassische“ Erfolgsbranche. Im<br />
Branchenvergleich liegt das Facility Management<br />
vor der Baubranche (4,5%), dem Maschinenbau<br />
(3,3%) oder der Automobilindustrie<br />
(3,1%). Die Facility Management-Branche ist<br />
damit unbestreitbar eine absolute Schlüsselbranche.<br />
„Mit über vier Millionen Erwerbstätigen,<br />
<strong>die</strong> auf der ‚Payroll’ von Dienstleistern<br />
oder Immobilieneigentümern und -nutzern <strong>die</strong><br />
Wertschöpfung erbringen, ist <strong>die</strong> FM-Branche<br />
eine arbeitsmarktpolitisch bedeutsame Stütze<br />
der deutschen Wirtschaft“, so der Vorstandsvorsitzende<br />
der GEFMA, Otto Kajetan Weixler.<br />
(Quelle: Deutscher Verband für Facility<br />
Management – GEFMA 2010). ned<br />
termin<br />
Fachmesse Facility Management<br />
Vom 22. bis zum 24. Februar 2011 fand<br />
in Frankfurt <strong>die</strong> Fachmesse Facility Management<br />
statt. Der Facility Management<br />
Kongress ist Deutschlands einziger rein<br />
auf FM fokussierter Kongress mit parallel<br />
stattfindender Messe. Er versteht sich als<br />
<strong>die</strong> ideale Plattform, um neue Trends, FM-<br />
Lösungen und -Konzepte zu präsentieren.<br />
Besucher erhielten einen umfassenden und<br />
aktuellen Überblick über das Produkt- und<br />
Dienstleistungsangebot im Bereich FM.<br />
Im direkten Dialog fanden auch in <strong>die</strong>sem<br />
Jahr FM-Verantwortliche Produkte und<br />
Dienstleistungen; Geschäftsführer und<br />
Entscheider trafen auf Lösungsanbieter<br />
und kompetente Partner. Informationen zu<br />
zukünftigen Messen erhalten Interessenten<br />
unter www.messago.de
BS Energy<br />
startet Qualifizierungsoffensive<br />
Speziell für den FM-Bereich hat Energieversorger<br />
BS Energy Ende des vergangenen<br />
Jahres eine Qualifizierungsoffensive<br />
zum Fachwirt Facility Management<br />
gestartet. „Der demografische Wandel ist<br />
in aller Munde“, sagt BS Energy-Vorstand<br />
Paul Anfang: „Wir haben eine Unternehmensphilosophie,<br />
<strong>die</strong> besagt: Vor Einstellung<br />
externer Kräfte versuchen wir, <strong>die</strong><br />
fehlenden Kompetenzen intern aufzubauen.“<br />
Für <strong>die</strong> Stadtwerke als auch BS Energy<br />
sei das effiziente Facility Management<br />
von großer Bedeutung, denn hinter Gebäudemanagement<br />
und internen Diensten<br />
wie Hausverwaltung, Fuhrpark, Catering,<br />
Das Hauptgebäude in der Taubenstraße. Foto: oh<br />
Reinigung und Grünflächenpflege verberge<br />
sich ein beachtlicher Kostenblock,<br />
so Anfang.<br />
„Das Facility-Management bildet bei<br />
uns eine eigene Abteilung, das Dienstleistungs-Center.<br />
Hier sind rund 40 Mitarbeiter<br />
beschäftigt.“<br />
ned<br />
Kontakt:<br />
Annette Schütz<br />
Leiterin Unternehmenskommunikation<br />
<strong>Braunschweiger</strong> Versorgungs-AG & Co. KG<br />
Taubenstraße 7<br />
38106 Braunschweig<br />
Telefon: 0531 / 3833520<br />
annette.schuetz@bs-energy.de<br />
BS Energy-Vorstand Paul Anfang. Foto: oh<br />
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Unternehmen<br />
Von der Alarmanlage bis<br />
Wie kann sich ein Unternehmen gegen<br />
Einbrüche schützen? Im Hinblick auf das<br />
Facility Management steht <strong>die</strong>se Frage bei<br />
Firmeninhabern ganz weit oben auf der<br />
Liste. „Am besten ist es, mechanische, elektronische<br />
und personelle Komponenten<br />
miteinander zu verzahnen“, meint Jochen<br />
Schurer, Geschäftsführer der <strong>Braunschweiger</strong><br />
Wach- und Schließgesellschaft.<br />
Zum mechanischen Bereich gehören<br />
zum Beispiel Sicherheitsvorrichtungen an<br />
Türen und Fenstern. Auf dem elektronischen<br />
Sektor stehen vor allem Alarmanlagen<br />
im Fokus. Sie sollten auf jeden<br />
Fall zertifiziert sein, betont Schurer. Beratungsstellen<br />
der Polizei führen spezielle<br />
Listen, auf denen <strong>die</strong> besten Sicherheitsprodukte<br />
registriert sind.<br />
Foto: Fotolia
gehen auf Nummer sicher:<br />
zum Wachmann<br />
Die beste Alarmanlage nützt<br />
allerdings wenig, wenn niemand<br />
<strong>die</strong> visuellen und akustischen<br />
Warnzeichen ernst nimmt.<br />
Dann nämlich blinkt und hupt<br />
<strong>die</strong> Anlage vor sich hin, ohne dass irgendetwas<br />
passiert. Die personelle<br />
Komponente spiele also eine ganz wichtige<br />
Rolle, meint der Experte der Wach-<br />
und Schließgesellschaft. So könnte <strong>die</strong><br />
Einbruchmeldeanlage zum Beispiel mit<br />
der Notruf- und <strong>Service</strong>leitstelle verbunden<br />
werden.<br />
Sicherheitslösungen <strong>die</strong>ser Art sind<br />
auch gar nicht so teuer. Die Kosten für<br />
solch eine Aufschaltung taxiert Schurer<br />
auf 25 bis 30 Euro monatlich. Auf<br />
<strong>die</strong>se Weise sei garantiert, dass<br />
ein Alarm nicht ins Leere<br />
laufe.<br />
tIteLstOry<br />
„Damit ist dann schon ein recht<br />
ordentliches Maß an Sicherheit erreicht“,<br />
betont er. Optimal wäre es allerdings,<br />
wenn Elektronik bereits zum Einsatz<br />
käme, bevor Einbrecher versuchten,<br />
<strong>die</strong> mechanischen Hindernisse zu überwinden.<br />
Eine Videokamera an der Außenwand<br />
zum Beispiel könne unliebsame<br />
Besucher bereits registrieren, bevor <strong>die</strong>se<br />
sich an Fenstern und Türen zu schaffen<br />
machten. Auch Kameras ließen sich zentral<br />
aufschalten, sodass Kontrollpersonal<br />
sofort angemessene Gegenmaßnahmen<br />
bei einem Einbruch einleiten könne.<br />
Machbar ist alles. Wie bei allen Dingen<br />
ist es letztlich aber eine Frage des Preises.<br />
„Das wird alles im Einzelnen mit dem Kunden<br />
abgesprochen“, betont Rolf Frank,<br />
Geschäftsführer des <strong>Braunschweiger</strong> Sicherheits<strong>die</strong>nstes<br />
Krokoszinski. Herzstück<br />
des Unternehmens ist – wie bei vielen<br />
anderen Sicherheitsfirmen auch – <strong>die</strong><br />
rund um <strong>die</strong> Uhr besetzte Alarmzentrale.<br />
Läuft dort ein Signal auf, gibt es in der<br />
weiteren Vorgehensweise verschiedene<br />
Möglichkeiten. Zum Beispiel könnte<br />
ein in <strong>die</strong> Notfallpläne eingebundener<br />
Nachbar informiert werden,<br />
der prüft, ob es sich eventuell nur<br />
um einen Fehlalarm handelt.<br />
Diese Variante werde mitunter<br />
beim Eigenheimschutz<br />
angewandt, so Frank. Unternehmen<br />
nehmen jedoch eher<br />
den Funkwagen-Dienst der<br />
Sicherheitsfirma in Anspruch.<br />
Das bedeutet: „Ein Mitarbeiter<br />
weiter auf Seite 16<br />
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16<br />
Rolf Frank, Geschäftsführer von Krokoszinski Sicherheits<strong>die</strong>nst. Foto:Sierigk<br />
Foto: Fotolia<br />
Kontakt:<br />
Jochen Schurer<br />
<strong>Braunschweiger</strong> Wach- und Schließgesellschaft<br />
Donaustraße 19<br />
38120 Braunschweig<br />
Tel.: 0531/28500<br />
info@bwus.de<br />
Rolf Frank<br />
Krokoszinski Sicherheits<strong>die</strong>nst<br />
Jasperallee 18<br />
38102 Braunschweig<br />
Tel.: 0531/387080<br />
www.sicherheit-braunschweig.de<br />
fährt raus und sieht nach dem Rechten.“<br />
Mit den bei der Sicherheitsfirma hinterlegten<br />
Schlüsseln verschafft er sich Zugang<br />
zum Gebäude, macht eine Hausbegehung<br />
und schaltet <strong>die</strong> Alarmanlage wieder scharf,<br />
wenn er keine Auffälligkeiten festgestellt<br />
hat. Liegt tatsächlich ein Einbruchsdelikt<br />
vor, wird er <strong>die</strong> Polizei hinzuziehen.<br />
Die ist eventuell auch so mit dabei, vor<br />
allem in ländlichen Bereichen, <strong>die</strong> für <strong>die</strong> Sicherheitsfirma<br />
nur nach längerer Anfahrt zu<br />
erreichen sind. „Im Gegensatz zur Polizei<br />
besitzen wir keine Sonderrechte“, erläutert<br />
Frank <strong>die</strong> Problematik. Das heißt: Die mit<br />
Blaulicht und Martinshorn fahrende Polizei<br />
ist im Regelfall natürlich viel schneller am<br />
Ort des Geschehens.<br />
Planmäßig geben sich Be<strong>die</strong>nstete der<br />
Sicherheitsfirmen ein Stelldichein, sofern<br />
<strong>die</strong>ses von den Kunden so gewünscht ist.<br />
Denn es gibt ihn noch: den guten, alten<br />
Wachmann. Er ist der Klassiker der Branche<br />
schlechthin. Sein Aufgabenspektrum reicht<br />
heutzutage jedoch weit über normale Kontrollgänge<br />
hinaus. „Vom einfachen Wach<strong>die</strong>nst<br />
bis zum hoch qualifizierten Werksschutz“,<br />
so Frank, „wird alles angeboten.“<br />
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Gate 2 Facility Management<br />
Facility Management – für viele ein erklärungswürdiger<br />
Begriff, doch gleichzeitig<br />
eine Schlüsselbranche der deutschen<br />
Wirtschaft. Auch deutsche Hochschulen<br />
haben in den letzten Jahren reagiert und<br />
ein Angebot spezieller Stu<strong>die</strong>ngänge ent-<br />
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wickelt. Im Internet unter www.gate2facilitymanagement.de<br />
finden Interessenten<br />
jede Menge Informationen zu Stu<strong>die</strong>ngängen,<br />
Berufsfeldern und Karrieremöglichkeiten.<br />
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18<br />
Dümmer als<br />
<strong>die</strong> Polizei erlaubt<br />
Leider kann man sich nicht darauf verlassen,<br />
dass alle potentiellen Einbrecher<br />
so dumm sind wie Allan McCelly und<br />
Joey Lee Miller. Sonst wäre künftig wohl<br />
jegliche Sicherheitsmaßnahme überflüssig.<br />
Die beiden US-Amerikaner planten<br />
im Oktober 2009 im angetrunkenen<br />
Zustand einen „Bruch“ in Carroll im<br />
Bundesstaat Iowa. Zu <strong>die</strong>sem Zwecke<br />
wollten sie – eben wie echte Profis auch<br />
– ihre Gesichter unkenntlich machen.<br />
Dabei griffen sie jedoch nicht auf herkömmliche<br />
Maskierungen wie Netzstrümpfe<br />
oder Sturmhauben zurück,<br />
sondern auf schwarze Filzstifte, mit<br />
denen sie ihre Gesichter bemalten. Die<br />
Tarnung war zwar künstlerisch wertvoll<br />
und eigentlich auch ziemlich kreativ,<br />
aber leider nicht besonders effektiv.<br />
Schon auf dem Weg zu dem Haus, das<br />
sie für ihre Tat auserkoren hatten, wurden<br />
<strong>die</strong> beiden Schwarzbemalten von<br />
der Polizei aus dem Verkehr gezogen.<br />
Ein Ver<strong>die</strong>nst bleibt den verhinderten<br />
Einbrechern trotzdem: Das alte Sprichwort<br />
„Dümmer als <strong>die</strong> Polizei erlaubt“<br />
erhält vor <strong>die</strong>sem realen Hintergrund<br />
eine ganz konkrete Bedeutung.<br />
Foto: Fotolia<br />
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Lutz Hoffmann, Geschäftsführer von Alarmtechnik Buschmann + Hoffmann. Foto: Sierigk<br />
Einbruchsschutz:<br />
Der Technik sind<br />
keine Grenzen gesetzt<br />
Während viele Sicherheitsunternehmen<br />
in erster Linie auf personeller Ebene ihr<br />
Know-how zur Verfügung stellen, steuert<br />
<strong>die</strong> <strong>Braunschweiger</strong> Firma Buschmann<br />
+ Hoffmann vor allem das erforderliche<br />
Equipment in Sachen Alarmtechnik bei.<br />
Die Angebotspalette ist groß: Sie reicht<br />
vom einfachen Bewegungsmelder für Innenräume<br />
bis zur hochwertigen Videokamera<br />
für Außenbereiche. Als begrenzender<br />
Faktor wirkt sich einzig und allein der finanzielle<br />
Rahmen aus, den Unternehmen bei<br />
Investitionen in <strong>die</strong> Sicherheitstechnik setzen.<br />
Denn wie in allen anderen Bereichen<br />
sollen auch auf <strong>die</strong>sem Sektor Kosten und<br />
Nutzen in einem angemessenen Verhältnis<br />
zueinander stehen.<br />
Da ist viel Kreativität bei Alarmtechnikern<br />
wie Buschmann + Hoffmann gefragt.<br />
„Mit einem Bewegungsmelder lassen sich<br />
gleich mehrere Fenster überwachen“, nennt<br />
Geschäftsführer Lutz Hoffmann ein Beispiel.<br />
Wem das an Sicherheit nicht genügt,<br />
der kann natürlich auch jedes Fenster einzeln<br />
absichern. Technisch ist fast alles möglich.<br />
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Kontakt:<br />
Lutz Hoffmann<br />
Alarmtechnik GmbH<br />
Diedr. Buschmann + Hoffmann<br />
Scharrnstraße 2<br />
38100 Braunschweig<br />
Tel.: 0531 / 2449940<br />
info@alarmtechnik-braunschweig.de
Der scHreIBtIscH VOn ...<br />
… Beate Junige<br />
Beate Junige sitzt ruhig da. Scheinbar. Die<br />
Augen strahlen und in ihrer Stimme klingt<br />
eine kraftvolle Lebhaftigkeit durch. Gerade<br />
dann, wenn sie über ihre Arbeit spricht. Die<br />
48-Jährige ist Heimleiterin im Gifhorner Seniorenheim<br />
Christinenstift. Wer bei „Heimleiterin“<br />
indes einen grauen Dutt und Kostümchen<br />
vor dem inneren Auge sieht, wird<br />
überrascht sein: Beate Junige passt da nicht<br />
so recht ins Klischee.<br />
Die gelernte Krankenschwester ist über<br />
vermeintliche Umwege – Arbeit in einer<br />
Kultureinrichtung, Außen<strong>die</strong>nsttätigkeit für<br />
eine Handelsgruppe, soziale Einrichtungen<br />
– an <strong>die</strong> Spitze eines Unternehmens gekommen,<br />
in dem sie für 160 Bewohner und 80<br />
Mitarbeiter <strong>die</strong> Verantwortung trägt. „Alles<br />
Erlernte kommt hier zusammen: <strong>die</strong> Medizin,<br />
<strong>die</strong> kulturelle Arbeit und <strong>die</strong> Beratungstätigkeit.<br />
Als Wohnbereichsleiterin in den<br />
Diakonischen Heimen Kästorf habe ich <strong>die</strong><br />
Ausbildung zur Pflege<strong>die</strong>nst- und Heimleitung<br />
gemacht. Und jetzt habe ich das Gefühl,<br />
tatsächlich angekommen zu sein.“<br />
Morgens geht Beate Junige am Schreibtisch<br />
zunächst <strong>die</strong> Post und Anfragen durch.<br />
In einer Vorlagenmappe finden sich Schreiben<br />
und Dokumente – sauber nach Tagen<br />
abgelegt. Hinter dem Stuhl an der Pinnwand<br />
hängen Anmeldungen und Fotos von Veranstaltungen<br />
im Christinenstift.<br />
Auf dem Tisch findet sich auch Persönliches.<br />
Familienfotos, ein kleiner Kalender<br />
mit Aufnahmen vom Meer und ein<br />
Modellauto des New Beetle Cabrio. „Das<br />
Original steht vor der Tür“, sagt Beate Junige.<br />
„Manchmal“, verrät sie, „wenn ich eine<br />
Auszeit brauche, drehe ich eine Runde mit<br />
offenem Verdeck. Aber ich komme auch immer<br />
wieder gerne zurück.“<br />
Computer, Telefon, Drucker stehen parat<br />
– alles wirkt wohlgeordnet. „Chaos auf dem<br />
Schreibtisch, das geht gar nicht“, sagt sie resolut<br />
und erklärt wie selbstverständlich, dass<br />
sie ihre Arbeit ja gut machen<br />
wolle, und so sei es einfacher.<br />
„Ohne Strukturen wäre das nicht möglich.<br />
Das würde ich ja auch bei meinen Mitarbeitern<br />
nicht tolerieren.“<br />
An der Wand in dem Büro, das sie genau<br />
so von ihrer Vorgängerin übernommen hat,<br />
hängt ein Entwurf von dem Neubau, der im<br />
November auf dem Sozial- und Gesundheitscampus<br />
eröffnet werden soll. „Dort<br />
habe ich dann ein etwas kleineres Büro. Ich<br />
sehe das ganz pragmatisch als Arbeitszimmer.<br />
Ich halte nicht viel von Statussymbolen.<br />
Beate Junige, Heimleiterin im Gifhorner Seniorenheim Christinenstift. Foto: Scheibe<br />
Wichtig ist, dass ich auch mal <strong>die</strong> Tür zumachen<br />
kann.“<br />
Allerdings - den ganzen Tag nur vor dem<br />
Bildschirm sitzen, das mache sie nervös. „Ich<br />
brauche immer ein Gleichgewicht zwischen<br />
Theorie und Praxis.“ Und wenn <strong>die</strong> Theorie<br />
überhandzunehmen droht, dann verlässt sie<br />
einfach ihren Schreibtisch und geht durchs<br />
Haus. „Dabei spüre ich in den Gesprächen<br />
mit dem Pflegepersonal und den Bewohnern,<br />
ob auch alles gut ist und <strong>die</strong> Bewohner<br />
sich wohl fühlen.“<br />
Kathrin Marie Arlt<br />
19
20<br />
spezIAL: neujAHrsempFänGe<br />
1 Beim neujahrsempfang für alle Bürger<br />
der stadt Braunschweig erlebten sie einen<br />
entspannten Abend im Landesmuseum (von<br />
links): Jochen Luckhardt (Herzog-Anton-Ulrich-<br />
Museum), Ministerin Johanna Wanka, Ulrich<br />
Joger (Naturhistorisches Museum), Domprediger<br />
Joachim Hempel, Heike Pöppelmann (Landesmuseum)<br />
und Cecilie Hollberg (Städtisches<br />
Museum). Foto: BZ-Archiv/Ammerpohl<br />
2 Braunschweigs Dehoga-Vorsitzender Carius<br />
Novak begrüßte <strong>die</strong> Gäste des neujahrsempfangs<br />
des Hotel- und Gaststättenverbandes<br />
in der Dornse. Foto: BZ-Archiv/Sierigk<br />
3 Der niedersächsische Ministerpräsident David<br />
McAllister während seiner Festrede vor den<br />
1.200 Gästen beim IHk-neujahrsempfang in<br />
der Gebläsehalle des ehemaligen Hüttengeländes<br />
in Ilsede, Kreis Peine.<br />
4 Prominenz auf dem Podium (von links): Ulrike<br />
Brandes-Peitmann (Peiner IHK-Vizepräsidentin),<br />
Bernhard Michels (Vollversammlungsmitglied),<br />
Dr. Wolf-Michael Schmid (IHK-Präsident), Dr. Johanna<br />
Wanka (Niedersachsens Wissenschaftsministerin),<br />
Ministerpräsident David Mc Allister,<br />
Dr. Bernd Meier (IHK-Hauptgeschäftsführer),<br />
Gunter Eckhardt (Chef der Wirtschaftsförderung<br />
des Landkreises Peine).<br />
5 Politisch stehen sie selten Seit an Seit, auf<br />
<strong>die</strong>sem Foto schon: Hubertus Heil (SPD) und<br />
Braunschweigs Oberbürgermeister Gert Hoffmann<br />
(CDU).<br />
6 David McAllister und Sebastian Scheuvens von<br />
den Wirtschaftsjunioren pflanzen symbolisch<br />
einen Baum. Fotos (4): BZ-Archiv/Nielsen<br />
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1 Beim neujahrsemfang 2011 der stadt<br />
Braunschweig (v. l.): Karl-Helge Hupka,<br />
Präsident des Oberlandesgerichts Braunschweig,<br />
Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann,<br />
Ministerin Dr. Johanna Wanka und NDR-Intendant<br />
Lutz Marmor.<br />
2 Die Nach- und Auswirkungen der Finanzkrise<br />
des vergangenen Jahres sowie <strong>die</strong> Themen<br />
„Integration“ und „Politikverdrossenheit“ stellte<br />
Oberbürgermeister Gert Hoffmann in den Mittelpunkt<br />
seiner Ansprache beim Neujahrsemp-<br />
fang. Fotos (2): BZ-Archiv/Flentje<br />
21
22<br />
spezIAL: neujAHrsempFänGe<br />
1 Der <strong>Braunschweiger</strong> <strong>Zeitungsverlag</strong>, das Hotel<br />
Mövenpick und <strong>die</strong> Brauerei Wolters waren<br />
<strong>die</strong> Gastgeber des neujahrsempfangs im<br />
malersaal des staatstheaters. Rund 450 Gäste<br />
erlebten das <strong>die</strong>sjährige Motto „Willkommen<br />
in der Talent-Werkstatt!“.<br />
2 Gastgeber und Gäste (von links): Braunschweigs<br />
Oberbürgermeister Gert Hoffmann, Staatstheater-Generalintendant<br />
Joachim Klement, Wissenschaftsministerin<br />
Johanna Wanka, Mövenpick-<br />
Chef Joost Smeulders, Wolters-Geschäftsführer<br />
Peter Lehna und Armin Maus, Chefredakteur<br />
der <strong>Braunschweiger</strong> Zeitung.<br />
3 Lothar Hagebölling (links), Chef des Bundespräsidialamtes<br />
und früherer Leiter der niedersächsischen<br />
Staatskanzlei, mit seiner Frau Katharina<br />
sowie seinem Bruder Ulrich Hagebölling, Leiter<br />
der Regierungsvertretung Braunschweig, und<br />
dessen Frau Sabine.<br />
4 Landesbischof Friedrich Weber (links) und Ehefrau<br />
Bielda sowie Carius Novak, Vorsitzender<br />
des Dehoga-Stadtverbandes Braunschweig.<br />
5 IHK-Präsident Wolf-Michael Schmid (links) mit<br />
Frau Susanne und IHK-Geschäftsführer Bernd<br />
Meier.<br />
6 Das Team des <strong>Braunschweiger</strong> Kunstvereins<br />
(von links): Katrin Meder, Nina Mende und Hilke<br />
Wagner. Fotos (6): BZ-Archiv/Sierigk<br />
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1 Frank Witter, Vorstandsvorsitzender der<br />
Volkswagen Financial services AG, (4. von<br />
links) begrüßte auf dem Neujahrsempfang des<br />
Unternehmens (von links) den Betriebsratsvorsitzenden<br />
Waldemar Drosdziok, Braunschweigs<br />
Oberbürgermeister Gert Hoffmann,<br />
VW-Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch sowie<br />
<strong>die</strong> Oberbürgermeister aus Wolfsburg und Salzgitter,<br />
Rolf Schnellecke und Frank Klingebiel.<br />
Foto: BZ-Archiv/Sierigk<br />
2 Ökumenischer Jahresempfang und neujahrsempfang<br />
der kirchen in peine: Pfarrer Thomas<br />
Blumenberg, Peines Superintendentin Christa<br />
Gerts-Isermeyer und Landes-Superintendent<br />
Eckhard Gorka (v. l.). Foto: BZ-Archiv/Scheibe<br />
3 neujahrsempfang der stadt Gifhorn im<br />
rathaus: Gifhorns Volksbankchef Thomas<br />
Fast im Gespräch mit Erster Kreisrätin Ingrid<br />
Alsleben.<br />
4 Ruth Schmolke, Leiterin der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule,<br />
diskutiert mit ihrem Kollegen von<br />
der Albert-Schweitzer-Schule, Frank Ludwig.<br />
5 Lebhafte Debatte zwischen (von links) Gerhard<br />
Döpkens (Sparkasse), Werner Riedel (KSB-<br />
Vorsitzender) und Alexander Michel, DRK-Kreis-<br />
geschäftsführer. Fotos (3): BZ-Archiv/Lohmann<br />
6 Gastgeber und Ehrengäste beim neujahrsempfang<br />
in der stadthalle Braunschweig<br />
(von links): Generalmusikdirektor Alexander<br />
Joel, Heinz-Jörg Fuhrmann, Vorstand der Salzgitter<br />
AG, Stadthallen-Gastronom Karl König,<br />
Staatstheater-Intendant Joachim Klement,<br />
Lothar Hagebölling, Staatssekretär im Bundespräsidialamt,<br />
Stadthallen-Chef Stephan Lemke,<br />
Oberbürgermeister Gert Hoffmann und Klaus<br />
Winter, Aufsichtsratschef Stadthallen GmbH.<br />
Foto: BZ-Archiv/Sierigk<br />
23
24<br />
spezIAL: neujAHrsempFänGe<br />
1 Beim neujahrsempfang bei Fliesen Dehm<br />
in Wolfsburg (von links): Gerhard Dehm, Doris<br />
Brock, Sabine Schmaida, Ulla Dehm, Siegfried<br />
Fiebig und Tochter Laura Dehm.<br />
2 Hier empfangen <strong>die</strong> Gastgeber Gerhard und<br />
Ulla Dehm ihre Gäste Wilfried und Jutta Krüger.<br />
Fotos (2): BZ-Archiv/regios24/Lars Landmann<br />
3 Gemeinsamer jahresauftakt der salzgitterzeitung<br />
und der Braunschweigischen<br />
Landessparkasse. Passend zum Thema Zukunft<br />
unterhält Oliver Kessler als menschlicher<br />
Roboter das Publikum.<br />
4 Von links: Günter Hoffmann (Altstadtfest-<br />
Organisator), Reinhard Becker, Siegbert<br />
Lauk-Reineke (beide Werbegemeinschaft Bad),<br />
Sabrina Breitling (SZ-Verkaufsleiterin) und<br />
Norbert Rothbrust (Derub-Geschäftsführer) im<br />
Gespräch.<br />
5 SPD-Landtagsabgeordneter Stefan Klein (links)<br />
und Oberbürgermeister Frank Klingebiel werden<br />
von Funda Cakmak für Filmaufnahmen von<br />
TV38 interviewt.<br />
6 CDU-Fraktionschef Rolf Stratmann, Christiane<br />
und Heinz-Jörg Fuhrmann (Vorstand der Salzgitter<br />
AG) sowie Gerd-Dieter Liepe (von links)<br />
begrüßen das neue Jahr mit Wasser und Bier.<br />
7 Reges Treiben in der neuen Hauptniederlassung<br />
der Braunschweigischen Landessparkasse. 160<br />
geladene Gäste begrüßen gemeinsam das Jahr<br />
2011 und wagen gemäß dem Motto einen Blick<br />
in <strong>die</strong> Zukunft. Fotos (5): BZ-Archiv/Comes<br />
1 2<br />
4<br />
6 7<br />
3<br />
5
1<br />
7<br />
3<br />
4<br />
1 Von links: Heinz Lanfermann (pflegepolitischer<br />
Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion),<br />
Klemens Pawisa (Landesverband BKK), Werner<br />
Weiß (Vorstand BKK Salzgitter), Peter-Jürgen<br />
Schneider (Arbeitsdirektor der Salzgitter AG),<br />
Bürgermeister Stefan Klein und Hans-Hermann<br />
Runge (Vorstandsvorsitzender des BKK-Landesverbandes)<br />
beim neujahrsempfang des<br />
Bkk-Landesverbands Mitte. Foto: BZ-Archiv/Comes<br />
2 neujahrsempfang in Grasleben mit Rolf<br />
Reinemann, Henry Bäsecke und Johannes<br />
Nitschke (von links). Foto: BZ-Archiv/Gantz<br />
3 Das Staatsorchester Braunschweig mit seinem<br />
Dirigenten Josef Breznik (von links) und den<br />
Solisten Ekaterina Kudryavtseva und Mark Adler<br />
begeisterte 700 Salzgitteraner beim neujahrsempfang<br />
der stadt salzgitter in der Aula des<br />
Gymnasiums in Bad. Foto: BZ-Archiv/Körner<br />
4 neujahresempfang der Lions-clubs (v. l.):<br />
Tobias J. Nadjib, Dieter Söchtig, Hartmut Keitel,<br />
Mathias Grote und Tim Schneider (Leos).<br />
Foto: BZ-Archiv/Mottl<br />
5 Die Wirtschaftsfrauen der region Braunschweig<br />
eV trafen sich zum Neujahrsempfang<br />
im Florean’s. Foto: Sehle<br />
5<br />
25
26<br />
Das Geheimnis des Erfolgs<br />
Interview mit personality coach Werner katzengruber<br />
„Erfolg“ – ob beruflich oder privat – ist als<br />
Coach und Berater eines Ihrer großen Themen.<br />
Haben Sie das ultimative Erfolgsrezept?<br />
Das ultimative Erfolgsrezept gibt es<br />
nicht, aber es gibt sicherlich ein Rezept, wie<br />
man erfolgreich werden kann. Wobei <strong>die</strong><br />
Frage 1 immer ist: Wie definiert man Erfolg?<br />
Das hat viel mit Glück oder Zufriedenheit<br />
zu tun. Das ist <strong>die</strong> erste Frage, und <strong>die</strong> zweite<br />
lautet: Von wem kann man’s lernen? Es gibt<br />
ja sehr viele Menschen, <strong>die</strong> in sehr vielen Situationen<br />
ganz unterschiedlich für sich selbst<br />
sagen, sie sind erfolgreich. Ich glaube, der<br />
Dalai Lama sieht sich genauso erfolgreich<br />
wie Donald Trump.<br />
Einer Ihrer Kernsätze lautet: „Man muss sich<br />
erreichbare Ziele setzen, und wenn man <strong>die</strong> erreicht<br />
hat, hat man Erfolg.“ Ist <strong>die</strong>se Aussage allgemeingültig?<br />
Sie haben auch internationale Unternehmen<br />
beraten – gilt <strong>die</strong>se Richtschnur etwa in den USA<br />
ebenso wie in Asien oder Europa?<br />
Ja, denn warum sollte man sich unrealistische<br />
Ziele setzen? Damit frustrieren Sie sich<br />
natürlich. Es gibt viele Fallen, in <strong>die</strong> man im<br />
Laufe seines Lebens tappt, zum Beispiel <strong>die</strong><br />
„Wenn-dann-Fallen“. Man sagt etwa: „Wenn<br />
ich dann mal 50 bin, dann mach ich meine erste<br />
Weltreise“, „Wenn ich keinen Stress mehr habe,<br />
dann höre ich auf zu rauchen“ oder „Wenn<br />
ich Zeit habe, mache ich mehr Sport“ und so<br />
weiter. Man verzweifelt an seinen Zielen, wenn<br />
man sie sich zu hoch steckt. Wichtig ist es, sich<br />
erreichbare Ziele zu setzen, weil man sich sonst<br />
kontinuierlich selbst frustriert.<br />
Diesen Ansatz mal auf <strong>die</strong> Wirtschaft<br />
übertragen: Wie steckt sich ein Unternehmer<br />
erreichbare Ziele? Wie führt er seine Firma<br />
zum Erfolg?<br />
Die meisten Unternehmer arbeiten im<br />
Unternehmen – und das ist der Fehler! Sie<br />
sollten am Unternehmen arbeiten. Wer im<br />
Unternehmen arbeitet, schaut nicht mehr<br />
über den Tellerrand hinaus. Das ist einer<br />
der Kernfehler, den vor allem mittelständische<br />
Unternehmen machen.<br />
Der zweite Punkt ist, dass ich Erfolg bei<br />
einem Unternehmen relativ leicht ausrechnen<br />
kann. Also, wenn ich nach den ganz klassischen<br />
Themen vorgehe „Wie groß ist mein Markt?“,<br />
„Was macht mich einzigartig?“, „Wer ist meine<br />
Zielgruppe“, „Wer braucht mein Produkt?“<br />
Und der nächste Punkt: „Habe ich <strong>die</strong><br />
Möglichkeit, meine Leistung oder mein Produkt<br />
zu multiplizieren?“ Das Ziel eines Unternehmers<br />
muss ja sein, das Unternehmen<br />
zu verkaufen. Es darf nicht sein, dass er permanent<br />
im Unternehmen arbeitet und sozusagen<br />
Gefangener seines eigenen Unternehmens<br />
wird. Dann hat er nichts erreicht, sondern hat<br />
sich eigentlich nur einen Job geschaffen, der<br />
wahnsinnig viel stresst. Erfolgreiche Unternehmen<br />
sind immer solche, <strong>die</strong> es geschafft haben,<br />
einen Prototypen zu schaffen und <strong>die</strong>sen zu<br />
multiplizieren.<br />
Können Sie denn in zwei, drei Sätzen umreißen, was<br />
den „guten“ Unternehmer ausmacht?<br />
Er arbeitet am Unternehmen, er versucht,<br />
ein multiplizierbares Produkt oder eine multiplizierbare<br />
Dienstleistung zu entwickeln, und<br />
er kennt den Markt und seine Wettbewerber<br />
sehr genau. Das sind <strong>die</strong> drei Kernpunkte.<br />
Und er braucht natürlich ein Produkt (oder<br />
eine Dienstleistung), das einzigartig ist.<br />
Werden denn in der Wirtschaft immer wieder<br />
<strong>die</strong>selben Fehler gemacht? Läuft in den Köpfen der<br />
Unternehmer grundsätzlich etwas falsch?<br />
Ein börsennotiertes Unternehmen muss<br />
<strong>die</strong>selben Fehler immer wieder machen, da<br />
es regelmäßig seine Quartalszahlen abliefert.<br />
Also muss es so tun, als würde es kontinuierlich<br />
wachsen. Das einzige, was ich kenne, das<br />
kontinuierlich wächst, ist Krebs. Dieses Spiel,<br />
immer mehr zu ver<strong>die</strong>nen, immer mehr zu<br />
wollen, immer größer zu werden und so weiter<br />
– das funktioniert einfach nicht, das ist<br />
irreal. Was falsch läuft, ist <strong>die</strong> Ausrichtung<br />
auf planloses Wachstum. Das verdeutlicht ja<br />
auch <strong>die</strong> Wirtschaftskrise.<br />
Von Ihnen stammt der Satz „Erfolg ist lernbar“.<br />
Wenn ich nun als Unternehmer Ihre Hilfe in Anspruch<br />
nehme, arbeiten Sie auch konkret am Unternehmen.<br />
Wie muss man sich das praktisch vorstellen?<br />
Der klassische Fall: Ein Unternehmen<br />
kommt zu mir und sagt „Wir wollen mehr<br />
Umsatz“ oder „Wir haben zu wenig“ – so
fängt es meistens an. Der erste logische Schritt<br />
ist dann <strong>die</strong> Analysephase: Was macht das Unternehmen<br />
überhaupt und welche Produkte<br />
oder Leistungen bietet es an? Welche Märkte<br />
be<strong>die</strong>nt es und welche Wettbewerber hat<br />
es? Wie wird das Unternehmen geführt, wie<br />
wird es gesteuert, wie wird kontrolliert? Und<br />
welche Menschen mit welchen Fähigkeiten<br />
arbeiten dort? Durch <strong>die</strong>se Gemengelage<br />
bekomme ich ein sehr genaues Bild, ob das<br />
vom Unternehmer angestrebte Ziel tatsächlich<br />
realistisch und erreichbar ist. In etwa 80<br />
Prozent der Fälle ist festzustellen, dass <strong>die</strong>ses<br />
Ziel nicht realistisch ist. Was vor allem daran<br />
liegt, dass viel im und nicht am Unternehmen<br />
gearbeitet wird, man das Unternehmen nicht<br />
neutral und objektiv von außen betrachtet.<br />
Sind Sie eigentlich für alle Unternehmen ein<br />
richtiger Ansprechpartner oder ist das von Branchen<br />
oder einer bestimmten Betriebsgröße abhängig?<br />
Ich und meine 40 Mitarbeiter arbeiten<br />
für Mittelständler genauso wie für multinationale<br />
Konzerne, es gibt aber eine Branche,<br />
für <strong>die</strong> ich nicht arbeite – <strong>die</strong> Waffenindustrie.<br />
Da habe ich schon Aufträge aus<br />
ethisch-moralischen Gründen abgelehnt.<br />
Ihre wirtschaftliche Erfolgsformel gilt Ihrer<br />
Ansicht nach auch fürs Private. Kann man das<br />
tatsächlich 1 zu 1 übertragen?<br />
Kann man. Und wie bin ich darauf gekommen?<br />
Eigentlich ganz einfach: Ich habe<br />
Fotos (11): Dennis Bartz<br />
über 20 Jahre Menschen beobachtet, <strong>die</strong><br />
Erfolg hatten. Auf <strong>die</strong>se Weise habe ich das<br />
Wissen vieler Menschenleben zusammenfassen<br />
können. Ich habe <strong>die</strong>se Menschen<br />
beobachtet, analysiert, mit ihnen gearbeitet<br />
und herausgefiltert, in welchen Punkten sie<br />
identische Modelle einsetzten und mit welchen<br />
Methoden und Glaubenssätzen sie arbeiten.<br />
Sie setzen sich realistische Ziele. Sie<br />
organisieren sich und lenken <strong>die</strong> Aufmerksamkeit<br />
auf <strong>die</strong> wichtigen Dinge im Leben<br />
und sind sehr verbindlich in dem, was sie<br />
tun. Sie sagen nicht das eine und tun das andere.<br />
Ich glaube nicht, dass das ein großes<br />
Geheimnis ist, das erinnert uns eher an alte<br />
Tugenden: Wenn ich etwas sage, dann tue<br />
ich es auch. Ich bin diszipliniert und halte<br />
mich daran. Und wenn ich nicht in der Lage<br />
bin, es zu tun, dann übe ich entweder, dahin<br />
zu kommen, oder ich lasse es sein.<br />
Und das gilt weltweit? In allen Kulturkreisen?<br />
Ja! Ich war in In<strong>die</strong>n, in Asien und in<br />
Südamerika. Ich habe mit Menschen gearbeitet,<br />
<strong>die</strong> in einem buddhistischen Bettelkloster<br />
gelebt haben und nicht einmal<br />
Kleidung besaßen, aber auch mit Leuten,<br />
<strong>die</strong> in Miami ihre 8000-Quadratmeter-Villa<br />
mit Yacht hatten.<br />
bm<br />
zur person<br />
Werner Katzengruber, der auch als<br />
„Deutschlands Personality Coach Nr. 1“<br />
bezeichnet wird, war früh erfolgreich:<br />
Bereits als Jugendlicher machte er sich<br />
als Musiker einen Namen, gründete mit<br />
20 Jahren einen Verlag und schrieb Musiklehrbücher.<br />
Er stu<strong>die</strong>rte Psychologie mit dem Berufsziel<br />
Coach. Nach einer Tätigkeit als<br />
freier Berater landete er bei einer internationalen<br />
Unternehmensberatung.<br />
1997 machte sich Katzengruber mit der<br />
KHD Group GmbH selbstständig und<br />
betreut seitdem internationale Konzerne,<br />
mittelständische Unternehmen<br />
und Personen des öffentlichen Lebens.<br />
Der zertifizierte Personaldiagnostiker<br />
und ausgebildete Transaktionsanalytiker<br />
verfügt über eine Moderations-, Trainer-<br />
und Mediationsausbildung und steigerte<br />
als Autor mehrerer Fachbücher sowie<br />
durch zahlreiche TV-Auftritte und als<br />
Gastdozent stetig seine Bekanntheit.<br />
Im Dezember des vergangenen Jahres<br />
schulte Katzengruber Mitarbeiter des<br />
<strong>Braunschweiger</strong> <strong>Zeitungsverlag</strong>es. Wir<br />
nutzten <strong>die</strong> Visite in Braunschweig zu<br />
einem Gespräch.<br />
Kontakt:<br />
KHD –<br />
Katzengruber Human Development Group GmbH<br />
Bajuwarenring 1<br />
82041 Oberhaching bei München<br />
Tel.: 089/6780410-00<br />
Mail: info@khd-group.com<br />
www.khd-group.com<br />
bm<br />
27
28<br />
Motivierte<br />
Mitarbeiter<br />
Spaß an der Arbeit setzt Energie frei!<br />
Unternehmen betreiben heute immer<br />
mehr Aufwand, um ihre Fachkräfte einerseits<br />
an den Betrieb zu binden und<br />
andererseits durch innovative Ideen <strong>die</strong><br />
Motivation und damit <strong>die</strong> Leistung des<br />
Personals zu steigern. „Ich habe hervorragende<br />
Erfahrungen damit gemacht. Ich<br />
bin überzeugt davon, dass sich jeder Cent,<br />
den ich in mein Team investiere, bezahlt<br />
macht“, sagt beispielsweise René Budries,<br />
Inhaber der Bau- und Möbeltischlerei in<br />
Salzgitter-Engelnstedt.<br />
Denselben Ansatz lebt auch Christian<br />
Haertle, Geschäftsführer der Hygia Fitness<br />
GmbH. Er sagt: „Die Mitarbeiter<br />
sind mein Kapital!“ Haertle arbeitet eng<br />
mit einem erfahrenen Personal-Coach<br />
zusammen: Peter Heimböckel, Gründer<br />
von „Body, Mind und Soul Trainings“ in<br />
Braunschweig, zielt bei seinem Coaching<br />
darauf, dass jeder Mitarbeiter <strong>die</strong> Aufgabe<br />
übernimmt, <strong>die</strong> am besten zu ihm<br />
passt. „Spaß an der Arbeit setzt Energie<br />
frei – das schafft eine gute Atmosphäre<br />
im Betrieb, <strong>die</strong> jeder Kunde spürt“, erklärt<br />
Heimböckel.<br />
Getreu dem Sprichwort „Wenn du<br />
liebst, was du tust, wirst du nie wieder in<br />
deinem Leben arbeiten!“ (Konfuzius) stehen<br />
<strong>die</strong> Bau- und Möbeltischlerei Budries<br />
und <strong>die</strong> Hygia Fitness GmbH beispielhaft<br />
für einen neuen Ansatz, der Schule macht.<br />
Beide Betriebe setzen auf eine hohe Mit-<br />
arbeiter-Motivation,<br />
<strong>die</strong><br />
im Kollektiv<br />
jeden Einzelnen<br />
zu Höchstleistungen treiben soll. Und<br />
das durch inneren Antrieb statt Druck von<br />
außen. Heimböckel: „Während meines<br />
Trainings ändert sich <strong>die</strong> Motivation und<br />
innere Einstellung: Arbeit wird Freizeit –<br />
Freizeit wird Arbeit!“<br />
Zwei Stunden pro Woche setzt sich<br />
Coach Peter Heimböckel mit einem festen<br />
Stamm der rund 80 Mitarbeiter im Bespre-<br />
„Ich bin überzeugt davon, dass<br />
sich jeder Cent, den ich in mein<br />
Team investiere, bezahlt macht.“<br />
chungsraum der Hygia Fitness GmbH zusammen.<br />
Jede Sitzung startet damit, dass<br />
sich das Team bewusst macht, wie gut es<br />
jedem einzelnen geht. Geschäftsführer<br />
Christian Haertle ist meistens mit von der<br />
Partie: „Ich nehme daran teil, um mich<br />
selbst weiter zu entwickeln!“<br />
Die Wertschätzung, <strong>die</strong> er seinem Geschäftspartner<br />
und Freund Peter Heimböckel<br />
zukommen lässt, vermittelt der<br />
Personal-Trainer in<br />
seinem Training jedem<br />
Mitarbeiter. Sein<br />
Ansatz: Stärke stärken<br />
und Schwäche schwächen. Regelmäßig,<br />
etwa ein Mal pro Quartal, lädt Haertle<br />
alle Mitarbeiter zu einem Coaching-Tag<br />
ins Gästehaus der Salzgitter AG ein. Dort<br />
werden <strong>die</strong> Kenntnisse und Fähigkeiten<br />
aus der wöchentlichen Arbeit in lockerer<br />
Atmosphäre vertieft.<br />
Tischlermeister René Budries setzt<br />
auf ein Motivations-Paket. Sein Ziel: Die
1<br />
2 3<br />
4<br />
18 Mitarbeiter sollen sich eng mit der Tischlerei<br />
identifizieren. „Sie arbeiten gerne hier,<br />
sind sogar stolz darauf, und machen deswegen<br />
sehr gute Arbeit“, sagt Budries, der<br />
trotz einer fast freundschaftlichen Ebene<br />
hohe Ansprüche an jedes Mitglied seines<br />
Teams stellt. Das gilt für Gesellen und Meis-<br />
ter ebenso wie für Auszubildende, <strong>die</strong> für<br />
gute Leistungen einen Bonus erhalten: 1.000<br />
Euro gibt es beispielsweise, wenn sie ihre<br />
Abschlussprüfung mit Note 1 bestehen.<br />
Bringen Mitarbeiter gute Ideen ein, <strong>die</strong><br />
den Betrieb voranbringen, lädt Budries sie<br />
zu einem besonderen Event ein: zum Beispiel<br />
ins Theater oder ins Ritz Carlton nach<br />
Wolfsburg. „Die Ehepartner kommen natürlich<br />
mit – wir hatten schon viele schöne<br />
Abende“, erinnert sich Budries.<br />
Um den Zusammenhalt im gesamten<br />
Team zu stärken, unternimmt <strong>die</strong> Bau-<br />
und Möbeltischlerei außerdem regelmäßig<br />
gemeinsame Ausflüge: Sie haben Schacht<br />
Konrad besichtigt, waren gemeinsam Eisstockschießen<br />
und bauten kurzerhand <strong>die</strong><br />
Tischlerei in einen Kinosaal um. Im vergangenen<br />
Jahr lud er das gesamte Team<br />
sogar zu einem AC/DC-Konzert ein. „Wir<br />
hatten uns extra T-Shirts drucken lassen.<br />
Das war ein tolles Erlebnis“, schwärmt Büroleiterin<br />
Elisa Misselhorn.<br />
Wertschätzung und Vertrauen lässt Budries<br />
seine Mitarbeiter jeden Tag spüren. Sie<br />
dürfen aktiv Veranstaltungen wie den „Tag<br />
Kontakt:<br />
Body,<br />
Mind and Soul Trainings<br />
Peter Heimböckel<br />
Jasperallee 35<br />
38102 Braunschweig<br />
Tel.: 0531/242660<br />
Hygia Fitness GmbH<br />
Christian Haertle<br />
Mittelweg 7/8<br />
38106 Braunschweig<br />
Tel.: 0531/8666600<br />
www.hygia-fitness.de<br />
des Tischlers“ mitgestalten und dabei eigene<br />
Ideen einbringen. Mit jedem Mitarbeiter<br />
führt Budries zudem regelmäßig Einzelgespräche:<br />
„Es geht dabei um Ziele, Erwartungen<br />
und Wünsche, darum, was gut war<br />
und was besser werden muss – auf beiden<br />
Seiten“, erklärt Budries. Zuvor füllen <strong>die</strong><br />
Mitarbeiter einen Bogen aus. Zu beantworten<br />
sind Fragen wie: „Habe ich in den letzten<br />
sieben Tagen für gute Arbeit Anerkennung<br />
und Lob bekommen?“ und „Geben<br />
mir <strong>die</strong> Ziele und <strong>die</strong> Unternehmensphilosophie<br />
meiner Firma das Gefühl, dass meine<br />
Arbeit wichtig ist?“<br />
Sogar große Investitionen wie neue Maschinen<br />
spricht René Budries mit den Mitarbeitern<br />
ab. Das hat sich bewährt: „Sie haben<br />
mich schon oft von einer anderen Maschine<br />
überzeugt. Das finde ich gut: Schließlich<br />
sind es meine erfahrenen Meister und Gesellen,<br />
<strong>die</strong> am meisten damit arbeiten.“<br />
Als weiteren wichtigen Punkt für <strong>die</strong><br />
Motivation seiner Mitarbeiter sieht Budries<br />
<strong>die</strong> Fort- und Weiterbildung. Das kostet viel<br />
Geld und raubt wertvolle Arbeitskraft: Allein<br />
bis Pfingsten fallen einzelne Mitarbeiter<br />
an insgesamt 30 Tagen aus. Für Budries<br />
ist es dennoch eine Investition, <strong>die</strong> er gerne<br />
trägt: „Weiterbildung sichert uns einen<br />
Wettbewerbsvorteil – außerdem steigert es<br />
den Spaß an der Arbeit. Meine Mitarbeiter<br />
wissen: Ich zähle auf sie!“<br />
db<br />
Bau- und Möbeltischlerei<br />
René Budries<br />
Gustav-Hagemann-Straße 9<br />
38229 Salzgitter<br />
Tel.: 05341/241856<br />
www.budries.de<br />
1 Foto: Fotolia<br />
2 Christian Haertle, Geschäftsführer der Hygia<br />
Fitness GmbH (vorne) und Personal-Coach Peter<br />
Heimböckel. Foto: Bartz<br />
3 Büroleiterin Elisa Misselhorn und Tischler Carsten<br />
Schaper beim AC/DC-Konzert. Foto: oh<br />
4 Tischlermeister René Budries. Foto: Bartz<br />
stichwort: motivation<br />
Psychologen unterscheiden intrinsische<br />
und extrinsische Motivation. Die intrinsische<br />
Motivation bezeichnet das freie<br />
Bestreben, etwas für sich zu tun (weil<br />
es ihm Spaß macht oder es seinen Wissensdrang<br />
befriedigt). Handelt ein Mitarbeiter<br />
nach extrinsischer Motivation,<br />
so bedeutet das: Er erbringt bestimmte<br />
Leistungen nur deswegen, weil er sich<br />
davon einen Vorteil (zum Beispiel mehr<br />
Lohn) erhofft oder Nachteile (zum Beispiel<br />
den Arbeitsplatzverlust) vermeiden<br />
möchte.<br />
db<br />
Foto: Fotolia<br />
29
30<br />
„Rhetorik –<br />
das wichtigste<br />
Führungsinstrument“<br />
„Dichter werden geboren – Redner werden gemacht.“ Dieses Zitat des<br />
römischen Philosophen Cicero hat sich Rhetorik-Spezialist René Borbonus<br />
auf <strong>die</strong> Fahnen geschrieben. Als Kommunikationstrainer,<br />
Buchautor, Coach und Vortragsredner trainiert und begleitet er<br />
zahlreiche Politiker, Staatssekretäre und Vorstandsmitglieder.<br />
Borbonus vermittelt in seinen Seminaren das Bewusstsein<br />
für Rhetorik als wichtigstes Führungsinstrument.<br />
Am Mittwoch, 6. April, ab 19.30 Uhr spricht er als<br />
Gastredner der Reihe „Impulse für <strong>die</strong> Region“<br />
des <strong>Braunschweiger</strong> <strong>Zeitungsverlag</strong>es zum Thema<br />
„Die Kraft der Rhetorik“. Im Interview<br />
mit Standort verrät Borbonus, worauf<br />
Führungskräfte in Gesprächen mit<br />
Angestellten achten sollten.
René Borbonus. Foto: oh<br />
Welche rhetorischen Qualitäten<br />
sollten Führungskräfte haben?<br />
René Borbonus: Entscheidender Faktor<br />
ist <strong>die</strong> Begeisterungsfähigkeit. Sie müssen<br />
den Mitarbeitern das gute Gefühl geben,<br />
dass sie für eine besondere Firma arbeiten.<br />
Bestes Beispiel ist Apple-Mitbegründer<br />
Steve Jobs. Ihm gelingt es wie keinem anderen,<br />
<strong>die</strong> Menschen für seine Marke und ein<br />
Produkt zu begeistern. So etwas kann nicht<br />
jeder auf Anhieb – aber fast jeder kann es<br />
lernen.<br />
Welche Dinge sind für <strong>die</strong> Motivation<br />
eines Angestellten besonders relevant?<br />
René Borbonus: In Umfragen haben<br />
sich Mitarbeiter klar bekannt: Es kommt<br />
ihnen nicht vorrangig auf gute Bezahlung,<br />
angenehme Arbeitszeiten und reichlich Urlaub<br />
an. Viel wichtiger sind den meisten<br />
Menschen Anerkennung und Respekt. Mitarbeiter,<br />
<strong>die</strong> sich nicht respektiert fühlen,<br />
erleiden viel früher ein Burnout-Syndrom!<br />
Wie sollte <strong>die</strong> Anerkennung aussehen?<br />
René Borbonus: Auch Loben will gelernt<br />
sein. Sagt ein Chef etwa: „Das war<br />
ein super Vortrag!“, so ist <strong>die</strong> Freude darüber<br />
nur ein Strohfeuer. Er sollte stattdessen<br />
Beobachtung und Bewertung voneinander<br />
trennen – also auch genau sagen, was ihm<br />
am Vortrag gut gefallen hat. Dann weiß der<br />
Mitarbeiter, was er beim nächsten Mal genauso<br />
machen soll.<br />
Zum Alltag eines Chefs gehört es<br />
aber auch, kritische Dinge anzusprechen.<br />
Worauf sollte er dabei achten?<br />
René Borbonus: Er sollte<br />
den Mitarbeiter am besten zeitnah<br />
und persönlich auf Fehler<br />
ansprechen. Denn wenn sich<br />
etwas aufstaut, reagiert man schnell unangemessen.<br />
Es bildet sich eine hormonelle<br />
Wolke. Viel vernünftiger ist es zudem, solche<br />
Dinge im persönlichen Gespräch und<br />
nicht per E-Mail zu klären.<br />
Warum das?<br />
René Borbonus: Jeder kennt das: In<br />
E-Mails schreibt man schnell unüberlegt<br />
etwas, das man schon kurz nach dem Senden<br />
bereut. Läuft man aber zu dem Mitarbeiter,<br />
so vergeht eine gewisse Zeit. Diese<br />
hilft, um über alles nachzudenken. Ich rate<br />
meinen Kunden, in E-Mails grundsätzlich<br />
keine sensiblen Dinge anzusprechen. Denn<br />
anders als im einem persönlichen Gespräch<br />
kommt es oft auf das Gegenüber an, wie<br />
es eine Aussage interpretiert. An einem<br />
schlechten Tag neigt man dazu, alles negativ<br />
zu interpretieren. Um <strong>die</strong> persönliche<br />
Kommunikation zu stärken, haben einige<br />
Unternehmen einen e-mailfreien Tag eingerichtet.<br />
An <strong>die</strong>sem Tag müssen alle Dinge<br />
persönlich besprochen werden.<br />
db<br />
Kontakt:<br />
René Borbonus<br />
St.-Barbara-Straße 36<br />
56412 Ruppach-Goldhausen<br />
Tel: 02602/998093I<br />
kontakt@rene-borbonus.de<br />
Fotos (2): Fotolia<br />
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32<br />
Wenn Stress krank macht<br />
Burnout ist ein gesellschaftliches problem<br />
Totale Erschöpfung. Müdigkeit. Dazu Beschwerden<br />
wie Tinnitus, Rückenschmerzen,<br />
Migräne und allergische Reaktionen. Ein<br />
drohender Burnout kann sich in vielen verschiedenen<br />
Symptomen zeigen. „Die Erkrankung<br />
wird deswegen häufig erst dann<br />
erkannt, wenn nichts mehr geht. Sprich:<br />
wenn es zum Zusammenbruch<br />
kommt“, sagt Diplom-<br />
Psychologin Dr. Cäcilia<br />
Haberger<br />
aus Mün-<br />
chen. Sie behandelt in ihrer Praxis viele<br />
Patienten, <strong>die</strong> vom Stress krank geworden<br />
sind.<br />
Burnout hat sich zu einem ernsten gesellschaftlichen<br />
Problem entwickelt. Allein<br />
in den letzten fünf Jahren haben <strong>die</strong> Krankschreibungen<br />
nach Burnout-Diagnose um<br />
17 Prozent zugenommen – in allen Berufszweigen<br />
gab es einen deutlichen Anstieg!<br />
Krankenkassen wie <strong>die</strong> Deutsche BKK haben<br />
das Problem „Burnout“ längst erkannt.<br />
Und reagieren: „Wir arbeiten an Möglichkeiten<br />
der Vorbeugung und bieten in Kür-<br />
ze eine Vortragsreihe zum Thema Burnout<br />
an“, sagt Kathrin Ebeling, zuständig für<br />
Prävention und Versorgungsprojekte.<br />
Wie kommt es zum Burnout-Syndrom?<br />
Und wen trifft es? Dr. Cäcilia Haberger,<br />
Expertin für stressbedingte Erkrankungen,<br />
weiß aus Erfahrung, dass niemand davor<br />
geschützt ist: „Burnout trifft Männer wie<br />
Frauen – Frauen sind jedoch meist <strong>die</strong>jenigen,<br />
<strong>die</strong> schneller zum Arzt gehen.“<br />
Wer bei sich selbst <strong>die</strong> ersten Symptome<br />
eines Burnout-Syndroms erkennt, sollte so<br />
schnell wie möglich <strong>die</strong> Notbremse ziehen<br />
Fotos (2): Fotolia
und seinen beruflichen wie privaten Alltag<br />
nach sogenannten Stressoren, also schädlichen<br />
Reizen, durchsuchen.<br />
Denn Stress ist nicht gleich Stress. „Insbesondere<br />
in unserer Hochleistungsgesellschaft<br />
hat er auch seine positiven Seiten“,<br />
erklärt Kathrin Ebeling. Der so genannte<br />
Eustress entstünde beispielsweise dann,<br />
wenn sich ein Mitarbeiter mit Begeisterung<br />
auf ein neues Projekt stürzt. Dies nämlich<br />
setze eine Menge positiver Reaktionen im<br />
Körper in Gang: „Der Kreislauf wird angeregt<br />
und das Gehirn optimal durchblutet.<br />
Der Körper läuft buchstäblich zur Höchstform<br />
auf!“<br />
Demgegenüber steht der Distress,<br />
bei dem das Arbeitspensum zur unüberwindbaren<br />
Belastung zu werden scheint.<br />
Dies ist immer häufiger der Fall, seit sich<br />
<strong>die</strong> Arbeitsbedingungen rigoros verändert<br />
haben: „Das Pensum wächst, <strong>die</strong> meisten<br />
Menschen haben das Gefühl, sie müssten<br />
beinahe rund um <strong>die</strong> Uhr per E-Mail oder<br />
Handy erreichbar sein“, so Haberger.<br />
Wenn Betroffene irgendwann nicht<br />
mehr in der Lage seien, abzuschalten und<br />
1 2<br />
1 Kathrin Ebeling von der Deutschen BKK. Foto: oh<br />
2 Diplom-Psychologin Dr. Cäcilia Haberger. Foto: oh<br />
sich zu erholen, folge der für das Burnout-<br />
Syndrom typische Zustand der Erschöpfung<br />
und Niedergeschlagenheit sowie<br />
eine anhaltende psychische und physische<br />
Leistungs- und Antriebsschwäche. Haberger:<br />
„Um sich davor zu schützen, sollte sich<br />
jeder Mensch regelmäßige Auszeiten zur<br />
Erholung sichern, <strong>die</strong> Stressoren beseitigen<br />
und einen gesunden Ausgleich schaffen:<br />
etwa durch Ausdauersport, autogenem<br />
Training oder Yoga.“<br />
BESSER LEBEN IM BÜRO<br />
MSL Möbel <strong>Service</strong><br />
Logistik GmbH<br />
Pillmannstraße 10<br />
38112 Braunschweig<br />
Tel.: 05 31 - 3 19 08 70<br />
Fax: 05 31 - 3 19 08 77<br />
www.msl-braunschweig.de<br />
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Büroeinrichtung + Bürobedarf = eine Einheit<br />
db<br />
33
34 34<br />
Wie sollte ein Großraumbüro aussehen, damit <strong>die</strong><br />
Mitarbeiter gerne darin arbeiten?<br />
Andreas Bolder: Neben einer ausreichenden<br />
Quadratmeterzahl pro Person muss<br />
für eine geeignete Schalldämmung und <strong>die</strong><br />
Vermeidung von Lärmbelästigung gesorgt<br />
sein. Großraumbüros müssen über ausreichend<br />
Licht verfügen und sollten nicht zu<br />
voll gestellt sein. Ganz wichtig ist natürlich<br />
auch <strong>die</strong> Ergonomie am Arbeitsplatz.<br />
Alexandra Volkmann: Die Einrichtung<br />
sollte sich an den Aufgaben der betreffenden<br />
Personen orientieren. Für das Wohlbefinden<br />
der Mitarbeiter sind viele Dinge verantwortlich:<br />
zum Beispiel Helligkeit und Farben,<br />
Ausrichtung der Einrichtung im Raum und<br />
vieles mehr. Die größte Beachtung sollte<br />
der Akustik geschenkt werden. Ungehinderte<br />
Schallausbreitung muss verhindert<br />
und Sprachverständlichkeit am jeweiligen<br />
Arbeitsplatz gewährleistet werden.<br />
Wie setzen Sie das in Ihrem Unternehmen um?<br />
Andreas Bolder: In Großraumbüros<br />
unserer Randstad Niederlassungen schaffen<br />
wir zum Beispiel einzelne Bereiche, sogenannte<br />
„Inseln“. Durch Sideboards werden<br />
Abtrennungen geschaffen, <strong>die</strong> den Gesamtraumeindruck<br />
nicht zerstören und dennoch<br />
Kollegen ausreichend Ruhe sichern.<br />
Auch Pflanzen verbessern das Raumklima<br />
und eignen sich als optische Trennung des<br />
Großraums. Wo räumlich und organisatorisch<br />
möglich, sollte für Rückzugsräume wie<br />
Stillarbeits- und Denkräume gesorgt werden.<br />
Auch Büros, in denen beispielsweise<br />
viel telefoniert wird, können das Großraumbüro<br />
entlasten.<br />
Inseln der Ruhe in<br />
Die einrichtung von Großraumbüros und Aufenthaltsräumen ist von besonderer<br />
Bedeutung. Diplom-kauffrau Alexandra Volkmann, Geschäftsführerin der krumpholz<br />
Bürosysteme GmbH, und Andreas Bolder, Director Human resources bei randstad<br />
Deutschland, geben tipps für unternehmen.<br />
Alexandra Volkmann. Foto: oh<br />
Andreas Bolder. Foto: oh<br />
Worauf sollte bei der Gestaltung von Kantinen<br />
und Aufenthaltsräumen geachtet werden?<br />
Andreas Bolder: Sozialräume sollten<br />
einladend wirken. Ein Ort, an dem Mitarbeiter<br />
gerne ihre freie Zeit verbringen.<br />
Entsprechend sollten <strong>die</strong>se Räumlichkeiten
Großraumbüros<br />
hell, freundlich und gemütlich gestaltet sein.<br />
Dabei sollten <strong>die</strong>se Räume nicht zu klein<br />
sein und eine klare Abtrennung vom Arbeitsplatz<br />
bilden.<br />
Alexandra Volkmann: Aufenthaltsräume<br />
müssen eine Regeneration zulassen.<br />
Besonders <strong>die</strong> Farbgestaltung ist wichtig.<br />
Es gibt Farben, <strong>die</strong> bestimmte Dinge beim<br />
Menschen anregen, z. B. Kreativität (für<br />
Besprechungsräume), Konzentration (für<br />
den eigenen Arbeitsplatz) und eben Entspannung<br />
(im Aufenthaltsraum). db<br />
Kontakt:<br />
Krumpholz Bürosysteme GmbH<br />
Diplom-Kauffrau Alexandra Volkmann<br />
Kirchweg 4<br />
38104 Braunschweig<br />
Tel.: 0531/36510<br />
www.krumpholz.de<br />
Randstad Niederlassung Braunschweig<br />
Schützenstraße 1<br />
38100 Braunschweig<br />
Tel.: 0531/244040<br />
www..randstad.de<br />
Foto: Fotolia<br />
35
36<br />
Salzgitter AG:<br />
Workout bei der Arbeit<br />
Bernd Gersdorff. Foto: oh<br />
Arbeit und Familie –<br />
es funktioniert!<br />
Unternehmenssprecherin Hildegard Eckhardt.<br />
Foto: Bartz<br />
Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />
ist ein wichtiges Thema. Denn <strong>die</strong> meisten<br />
Familien sind heute auf zwei Gehälter angewiesen.<br />
Wie man beides gekonnt unter<br />
Drei Fragen an Bernd Gersdorff,<br />
Direktor konzernkommunikation der salzgitter AG<br />
Die Salzgitter AG bietet seit 2007 zwei<br />
konzerneigene Fitness-Center an. Welchen Nutzen<br />
erhofft sich das Unternehmen von dem Angebot?<br />
Gersdorff: Wir leisten damit einen Beitrag,<br />
<strong>die</strong> Gesundheit und Fitness der Mitarbeiter<br />
zu fördern. Vor dem Hintergrund<br />
längerer Lebensarbeitszeiten ist das für <strong>die</strong><br />
Belegschaft und den Konzern ein wichtiger<br />
Aspekt.<br />
einen Hut bringt, zeigt <strong>die</strong> eck*cellent IT<br />
GmbH in Braunschweig. Zertifiziert seit<br />
2005, hat das wachsende Unternehmen<br />
Ende des vergangenen Jahres den ersten<br />
Platz des Niedersächsischen Preises für<br />
familienfreundliche Unternehmen und<br />
Kommunen in der Kategorie mittelständische<br />
Unternehmen bis 250 Mitarbeiter<br />
gewonnen.<br />
Niedersachsens Sozialministerin Aygül<br />
Özkan überreichte den Preis an Unternehmenssprecherin<br />
Hildegard Eckhardt.<br />
„Unser Wettbewerb macht deutlich, dass<br />
Familienfreundlichkeit ein Markenzeichen<br />
niedersächsischer Arbeitgeber ist“,<br />
sagte Aygül Özkan. Insgesamt hatten sich<br />
93 Unternehmen und 28 Kommunen um<br />
<strong>die</strong> ausgelobten Preise beworben.<br />
Die Jury lobte unter anderem <strong>die</strong> flexiblen<br />
Arbeitszeiten und individuellen<br />
Wie kommt das Angebot bei den Mitarbeitern an?<br />
Gersdorff: Die Mitgliederzahl ist höher<br />
als erwartet. In Salzgitter trainieren etwa<br />
700 Mitarbeiter, in Peine circa 300. Aufgrund<br />
der täglichen Öffnungszeiten von 5<br />
Uhr morgens bis 1 Uhr nachts nutzen viele<br />
Mitarbeiter im Schichtbetrieb das Angebot.<br />
Die zahlreichen Kurse in den Fitness-<br />
Centern (rund 50 pro Woche) werden<br />
Ausnahmeregelungen der eck*cellent<br />
IT, <strong>die</strong> Eltern zugute kommen. „Unsere<br />
Mitarbeiter können ihre Kinder ganz bequem<br />
vor der Arbeit in den Kindergarten<br />
oder <strong>die</strong> Schule bringen“, erklärt Hildegard<br />
Eckhardt.<br />
„Glückliche Mitarbeiter, <strong>die</strong> sich und<br />
ihre Familie gut versorgt fühlen, sind seltener<br />
krank“, glaubt Hildegard Eckhardt.<br />
Die Statistik gibt ihr Recht: 2009 waren<br />
ihre Mitarbeiter im Schnitt nur 3,9 Tage<br />
krank geschrieben – der Bundesdurchschnitt<br />
lag im selben Zeitraum bei 15,9<br />
Tagen.<br />
db<br />
Kontakt:<br />
eck*cellent IT GmbH<br />
Theodor-Heuss-Straße 2<br />
38122 Braunschweig<br />
Tel.: 0531/70222000<br />
www.eckcellent-it.de
ebenfalls sehr gut angenommen. Seit einem<br />
halben Jahr gibt es spezielle Kurse in Zusammenarbeit<br />
mit der BKK Salzgitter.<br />
Durch welche weiteren Maßnahmen wird <strong>die</strong><br />
Motivation der Mitarbeiter gefördert?<br />
Gersdorff: Die Motivation eines Mitarbeiters<br />
ergibt sich aus einer Vielzahl von<br />
Faktoren. Wir ermitteln <strong>die</strong> Stimmung unter<br />
anderem durch regelmäßige konzernweite<br />
Mitarbeiterbefragungen. Die nächste<br />
steht im März an.<br />
db<br />
Kontakt:<br />
Salzgitter Aktiengesellschaft<br />
Eisenhüttenstraße 99<br />
38239 Salzgitter<br />
Tel.: 05341/2101<br />
www.salzgitter-ag.de<br />
peter Lehna,<br />
Geschäftsführer Hofbrauhaus Wolters.<br />
Foto: BZ-Archiv/Flentje<br />
Gründerpersönlichkeiten fördern<br />
Die Gründung einer eigenen Existenz ist<br />
häufig ein vielversprechender Ausweg aus<br />
der Arbeitslosigkeit, auch weil Fördermittel<br />
und Zuschüsse dafür zur Verfügung stehen.<br />
Um eine qualitative Überprüfung der<br />
Gründungsvorhaben zu gewährleisten und<br />
einem vorzeitigen Scheitern der Gründer<br />
vorzubeugen, haben <strong>die</strong> Arbeitsagentur<br />
Braunschweig und <strong>die</strong> Unternehmensberatung<br />
i-unit mit Unterstützung der Braunschweigischen<br />
Landessparkasse eine Projektpartnerschaft<br />
ins Leben gerufen. Sie<br />
soll <strong>die</strong> Gründungsqualität Arbeitssuchender<br />
nachhaltig verbessern und fördern.<br />
„Das neue Kooperationsprojekt ist<br />
eine gute Ergänzung zur bestehenden hervorragenden<br />
Arbeit des Gründungsnetzwerkes<br />
in Braunschweig“, sagt Landessparkassenvorstand<br />
Christoph Schmitz.<br />
Im Wesentlichen geht es darum, Gründerpersönlichkeiten<br />
zu fördern. Ziel des<br />
neuen Projektes ist es, unter den Arbeitslosen<br />
bzw. von Arbeitslosigkeit bedrohten<br />
Arbeitnehmern Menschen zu finden, <strong>die</strong><br />
das Potenzial zur Selbstständigkeit haben<br />
Fotos (2): Fotolia<br />
und bereit sind, sich über einen koordinierten<br />
Prozess das nötige Know-how<br />
anzueignen.<br />
Hierunter fallen verschiedene Qualifizierungsmaßnahmen,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> Kämmer<br />
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Die Architekten der neuen Gründungsqualität (v.l.): Harald Eitge (Arbeitsagentur Braunschweig) und Christoph<br />
Schmitz (Landessparkasse) sitzen vor Rüdiger Schmidt (Kämmer Consulting GmbH), Martina Miessler (NBANK)<br />
und Florian Gomlich (i-unit). Foto: BLSK<br />
Consulting GmbH und <strong>die</strong> Unternehmensberatung<br />
i-unit anbieten. Die künftigen<br />
Gründerpersönlichkeiten werden<br />
sozusagen fit gemacht für den Weg der<br />
Existenzgründung.<br />
37
38 38<br />
Foto: Fotolia<br />
Teutloff-Vertriebsleiter Alexander von Lützow. Foto: Bartz<br />
Lerne, wenn du<br />
Karriere machen willst!<br />
Unternehmen, <strong>die</strong> ihre Mitarbeiter langfristig<br />
an sich binden wollen, setzen heute vermehrt<br />
auf Fort- und Weiterbildungen als<br />
Motivationsspritze. Denn besonders Fachkräfte<br />
auf dem Weg zur Führungsetage<br />
wollen und müssen sich weiterentwickeln.<br />
In technischen Berufen kommt heute<br />
aufgrund immer schnellerer Entwicklung<br />
kaum ein Mitarbeiter daran vorbei, sein<br />
Wissen auf den neuesten Stand zu bringen.<br />
„Bevor neue Entwicklungen wie das Elektroauto<br />
in Produktion gehen können, werden<br />
ausreichend Fachkräfte benötigt, <strong>die</strong><br />
daran arbeiten dürfen“, sagt Alexander von<br />
Lützow, Geschäftsführungsvertretender<br />
Vertriebsleiter der Technischen Akademie<br />
Teutloff in Braunschweig.<br />
Fort- und Weiterbildungseinrichtungen<br />
wie Teutloff profitieren davon, dass heute<br />
kaum jemand nach der Schule seinen<br />
Traumjob findet und <strong>die</strong>ser Tätigkeit bis<br />
zur Rente nachgehen kann. „Das sind absolute<br />
Ausnahmen – wer heute Karriere<br />
machen will, hört niemals auf zu lernen“,<br />
sagt von Lützow.<br />
Andererseits könnten Fachkräfte heute<br />
immer mehr von den Betrieben erwarten:<br />
Denn durch den entstandenen Mangel habe<br />
bereits ein „Run auf <strong>die</strong> Talente“ eingesetzt.<br />
Unternehmen müssten deswegen<br />
häufig viel Geld in <strong>die</strong> Hand nehmen, um<br />
Fachkräfte für sich zu begeistern und an<br />
sich zu binden.<br />
Um gefragte Facharbeiter für sich zu<br />
gewinnen und dazu zu motivieren, langfristig<br />
in dem Unternehmen zu verbleiben,<br />
schaffen viele Betriebe in <strong>die</strong>ser Region<br />
zusätzliche Anreize: durch Fort- und Weiterbildungsangebote,<br />
Familienförderung<br />
(zum Beispiel durch Betriebskindergärten),<br />
ergonomische Gestaltung der Arbeitsplätze<br />
und vorbeugenden Gesundheitsschutz<br />
(Sportangebote und gesunde Ernährung in<br />
den Kantinen).<br />
Auch in wirtschaftlich schwierigeren<br />
Zeiten sei es heute wichtig, Fachkräfte zu<br />
halten, erklärt von Lützow: „Denn Betriebe<br />
müssten jederzeit dazu in der Lage sein, alle<br />
Systeme wieder hochzufahren, wenn <strong>die</strong><br />
Wirtschaft anzieht.“ Die Intervalle zwischen<br />
Rezension und Boom seien kürzer als je zuvor:<br />
„Früher waren es oft noch zehn Jahre<br />
– heute kann es innerhalb von zwei Jahren<br />
passieren, dass <strong>die</strong> Wirtschaft umschlägt“,<br />
rechnet von Lützow vor. Dass Deutschland<br />
<strong>die</strong> vergangene Wirtschaftskrise so gut meistern<br />
konnte, sei auch der gelungenen Umsetzung<br />
der Förderprogramme während und<br />
außerhalb der Kurzarbeit zu verdanken.<br />
db<br />
Kontakt:<br />
Teutloff Technische Akademie<br />
Frankfurter Straße 254<br />
38122 Braunschweig<br />
Tel.: 0531/809050<br />
www.teutloff.de
Glasermeister Uwe Horn und Ehefrau Heike. Foto: Bartz<br />
Privat & im Job: Ein eingespieltes Team<br />
Nicht selten arbeiten Ehepaare in einem Unternehmen<br />
– mal gemeinsam an der Spitze,<br />
mal nebeneinander in der Belegschaft. Dass<br />
das funktionieren kann, zeigt unter anderem<br />
das Beispiel der Glaserei Horn in Salzgitter.<br />
„Wenn man damit richtig umgeht, kann es ein<br />
Gewinn fürs Unternehmen sein“, sagen<br />
Glasermeister Uwe Horn und<br />
Ehefrau Heike.<br />
1987 hat sich<br />
das Ehepaar selbstständig<br />
gemacht und<br />
den gemeinsamen Weg<br />
nicht bereut. Ihr Tipp: „Es<br />
ist wichtig, dass man Privates<br />
und Geschäftliches trennt. Zu<br />
Hause sollte es hauptsächlich um<br />
<strong>die</strong> Familie gehen und <strong>die</strong> Arbeit zurückstecken.“<br />
Aufgrund der positiven Erfahrung haben<br />
<strong>die</strong> beiden sogar ganz bewusst <strong>die</strong> Ehefrau<br />
eines Mitarbeiters eingestellt. „Der<br />
Geselle leistete seit Jahren einen guten Job<br />
– Gleiches haben wir dann von seiner Frau<br />
erwartet“, erinnert sich Heike Horn.<br />
Bevor sie der Partnerin ihres Mitarbeiters<br />
zugesagt haben, fragten sie ihn jedoch<br />
nach seiner Meinung: „Hätte er damit ein<br />
Problem gehabt, hätten wir uns vermutlich<br />
für eine andere<br />
Foto: Fotolia<br />
Bewerberin entschieden“, sagt Heike Horn.<br />
Die gemeinsame Arbeit in einem Betrieb<br />
kann zahlreiche Vorteile haben, ergänzt<br />
Uwe Horn: „Man identifiziert sich voll mit<br />
seiner Arbeit und bildet ein eingespieltes<br />
Team.“<br />
db<br />
Kontakt:<br />
Glaserei Horn<br />
Marienbruchstraße 78<br />
38226 Salzgitter<br />
Tel.: 05341/48488<br />
www.glaserei-horn.de<br />
39
40<br />
Christian Heinitz vom Solarzentrum Niedersachsen in<br />
Wolfenbüttel. Foto: prm<br />
Jürgen Degenhardt von Ziegeler Solar + Haustechnik.<br />
Foto: Scheibe<br />
Energiekosten senken, einen aktiven Beitrag<br />
zum Umweltschutz leisten und das<br />
Image steigern: Gründe, warum Photovoltaikanlagen<br />
für Gewerbetreibende interessant<br />
sind, gibt es viele. „Es ist unbedingt<br />
erforderlich, erneuerbare Energien auszubauen,<br />
da fossile Brennstoffe wie Öl, Gas<br />
und Kohle endlich sind und deren Kosten<br />
tendenziell steigen, zusätzlich kommt noch<br />
<strong>die</strong> CO2-Belastung dazu“, erklärt Christian<br />
Heinitz vom Solarzentrum Niedersachsen<br />
in Wolfenbüttel. Ein Thema von steigender<br />
Bedeutung ist <strong>die</strong> Versorgung mit Eigenenergie.<br />
Bis vor einigen Jahren wurde mit<br />
Sonnenenergie erzeugter Strom ausschließlich<br />
ins öffentliche Netz eingespeist.<br />
Der Weg zum<br />
Fachmann lohnt sich<br />
„Durch <strong>die</strong> dezentrale Stromerzeugung<br />
auf dem eigenen Dach wird eine<br />
Belastung der Stromnetze vermieden, da<br />
der selbst produzierte Strom zuerst in das<br />
Betriebsnetz fließt. Der Rest geht in das<br />
öffentliche Netz oder wird gespeichert. An<br />
Speicherlösungen arbeitet <strong>die</strong> Industrie mit<br />
Hochdruck. Nicht genutzter Strom kann<br />
beispielsweise am Wochenende Elektrofahrzeuge<br />
aufladen“, macht Heinitz deutlich.<br />
Bei Photovoltaik oder Windstrom sei<br />
eine einmalige Investition in <strong>die</strong> Anlage<br />
notwendig. Der Gedanke, einen Teil ihres<br />
Strombedarfs selbst zu decken, wird für<br />
Unternehmen zunehmend sexy – dank beträchtlicher<br />
staatlicher Förderung.<br />
Grundlage jeder Überlegung ist dabei<br />
das Lastprofil: Ein Handwerksbetrieb hat<br />
andere Verbrauchsspitzen als ein Bauernhof.<br />
Ein Ladengeschäft mit Mittagspause<br />
unterscheidet sich erheblich von Büros, in<br />
denen durchgehend gearbeitet wird. Um<br />
Energie genau dann zur Verfügung zu haben,<br />
wenn sie abgerufen wird, muss eine<br />
Photovoltaikanlage entsprechend genau<br />
positioniert und auf <strong>die</strong> Sonne ausgerichtet<br />
werden. Heinitz: „Fast jedes Gewerbe<br />
lässt sich zumindest grob einem Standard-<br />
Sexy fürs Gewerbe:<br />
lastprofil des Bundesverbands der Energie-<br />
und Wasserwirtschaft zuordnen.“ Damit<br />
wäre ein erster Schritt getan. In der weiteren<br />
Berechnung werden wochentägliche<br />
und saisonale Schwankungen ermittelt.<br />
Der Weg zum Fachmann<br />
kann für Unternehmer<br />
lohnenswert sein:<br />
Sobald der Eigenverbrauch<br />
30<br />
Prozent übersteigt,<br />
ergibt<br />
sich für jede<br />
verbrauchte<br />
Solar-Kilowattstunde<br />
ein finanzieller<br />
Vorteil<br />
von bis zu<br />
acht Cent.<br />
Betreiber von<br />
Maschinen oder<br />
größeren Computernetzenbeispielsweise<br />
können aus der<br />
eigenen Photovoltaikanlage<br />
besonders großen<br />
Nutzen ziehen.<br />
Geringer Verschleiß,<br />
sehr lange Garantie<br />
Auch für Jürgen Degenhardt<br />
von Ziegeler<br />
S o l a r + H a u s t e ch n i k i n<br />
Vechelde-Wierthe ist <strong>die</strong> Sonne<br />
Energielieferant der Zukunft.<br />
„Photovoltaikanlagen<br />
sind sozusagen eine basisdemokratische<br />
Versorgung. Im Gegensatz<br />
zu Windrädern oder großen Kraftwerken<br />
lassen sie sich direkt auf den Gebäuden<br />
installieren und jeder kann sich aktiv daran<br />
beteiligen. Sei es durch Solarzellen auf dem<br />
eigenen Dach oder durch <strong>die</strong> Beteiligung an<br />
einer Bürgersolaranlage.“ Dabei sind Lärm<br />
und Abgase ebenso wie aufwändige Wartungsarbeiten<br />
an den Anlagen Fehlanzeige.
Photovoltaikanlagen<br />
Der extrem geringe Verschleiß<br />
sowie eine Garantie von 20 Jahren<br />
gewährt den Nutzern Zuverlässigkeit<br />
und einen sicheren Ertrag. An der<br />
Optimierung des Wirkungsgrades<br />
wird ständig gearbeitet. Auch<br />
wenn der derzeit noch unter<br />
20 Prozent liegt,<br />
was zunächst einmal<br />
gering klingt, ist Solarenergie<br />
aber im<br />
Gegensatz zu<br />
anderen Ressourcen<br />
eine<br />
Quelle, <strong>die</strong> nie<br />
versiegt und<br />
keine Schadstoffeemittiert.<br />
„Als Firma<br />
merken wir, dass<br />
<strong>die</strong> Installation von<br />
Photovoltaikanlagen<br />
auch immer mehr<br />
Arbeitsplätze in der Region<br />
schafft. Besonders<br />
das Können von Technikern<br />
und Handwerkern<br />
wie Dachdeckern ist hierbei<br />
zunehmend gefragt“, stellt er<br />
darüber hinaus fest. Auch das<br />
ist nicht zuletzt ein Faktor, der<br />
<strong>die</strong> Firma Ziegeler in ihrer Arbeit<br />
bestärkt. „Innerhalb von<br />
zehn Jahren wird sich <strong>die</strong> direkte<br />
Nutzung von Sonnenenergie<br />
verdoppeln“, ist Degenhardt sich<br />
rückblickend auf <strong>die</strong> Entwicklung<br />
der vergangenen Jahre sicher. Degenhardt<br />
ist überzeugt: Durch sinkende Produktionskosten<br />
werde Solarenergie schon<br />
in wenigen Jahren auch ohne spezielle Förderprogramme<br />
konkurrenzfähig auf dem<br />
Markt vertreten und für jeden erschwinglich<br />
sein.<br />
prm<br />
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Fotos (2): Fotolia<br />
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41
42<br />
Foto: Fotolia<br />
stichwort: photovoltaik<br />
Größe: Es gibt keine Mindestgröße für<br />
eine Photovoltaik-Anlage. Grenzen setzen<br />
lediglich Dachfläche und finanzielle<br />
Ressourcen. Ein Anhaltspunkt: Eine<br />
5000-Watt-Anlage erzeugt den Jahresverbrauch<br />
eines Vier-Personen-Haushalts.<br />
Aufbau: Solarmodule sind leicht. Dennoch<br />
sollte ein Fachmann das vorgesehene<br />
Dach überprüfen. Bei einer größeren<br />
Anlage kommen leicht mehrere hundert<br />
Kilo zusammen, <strong>die</strong> 20 Jahre oder länger<br />
auf der Dachkonstruktion lasten.<br />
Flachdach: Kein Problem: Mit Winkelgestellen<br />
werden <strong>die</strong> Module gefächert<br />
aufgebaut.<br />
Komponenten: Eine Photovoltaik-Anlage<br />
besteht grundsätzlich aus den Modulen,<br />
dem Wechselrichter, der aus dem<br />
gewonnenen Gleichstrom netztauglichen<br />
Wechselstrom macht, sowie den Einspeise-Zählern,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> rechnerische Grundlage<br />
für <strong>die</strong> Vergütung liefern.<br />
Ausrichtung: Nach Süden geneigt und<br />
in einem Winkel von 28 Grad aufgestellt<br />
– damit wird in Deutschland der höchste<br />
Wirkungsgrad erzielt.<br />
Schatten: Das größte Kriterium bei der<br />
Standortwahl. Bäume blockieren den<br />
Lichteinfall natürlich vor allem im Sommer<br />
durch ihr Laubkleid.<br />
Welch‘ Glanz<br />
auf meiner Hütte!<br />
Hallendächer energetisch sinnvoll nutzen<br />
Kommunen in der Region gehen mit gutem<br />
Beispiel voran: Immer mehr Dächer öffentlicher<br />
Gebäude werden genutzt, um Photovoltaik-Anlagen<br />
zu installieren. Turnhallen,<br />
Rathäuser und Feuerwehrgebäude bieten<br />
ideale Ausgangspunkte für <strong>die</strong> Montage der<br />
gläsernen Elemente. Es gibt mehrere gute<br />
Gründe für <strong>die</strong> zeitgemäße Nutzung der<br />
Dächer: In erster Linie sind sie ein aktiver<br />
Beitrag zur Ressourcen-Schonung. Velpkes<br />
Samtgemeindebürgermeister Hans-<br />
Werner Schlichting rechnet vor: „Die in<br />
Kooperation mit den Stadtwerken Wolfsburg<br />
betriebenen Anlagen bewirken, dass<br />
der CO2-Ausstoß, der bei herkömmlicher<br />
Stromerzeugung angefallen wäre, um 55.000<br />
Kilogramm im Jahr reduziert wird.“<br />
Während es indes der öffentlichen Hand<br />
vor allem auch darum geht, als Technologieträger<br />
private Bauherren für <strong>die</strong> Photovoltaik<br />
zu begeistern, macht <strong>die</strong> Investition<br />
für Industrie und Gewerbe auch angesichts<br />
der zu erwartenden Einnahmen durch den<br />
Stromverkauf Sinn. Denn <strong>die</strong> gewonnene<br />
Energie wird meist nicht direkt ins eigene<br />
Netz des Anlagenbesitzers eingespeist –<br />
prm Das Dach der Wolfsburger Verkehrsbetriebe. Foto: prm<br />
der technische Aufwand ist groß. Vielmehr<br />
fließt der Solarstrom ins öffentliche Netz.<br />
Dafür erhält der Einspeiser eine Vergütung.<br />
Tote Freiflächen bekommen in den Augen<br />
der Anlagenbauer plötzlich Glanz.<br />
Auf dem Dach der Wolfsburger Verkehrsbetriebe<br />
nahmen <strong>die</strong> Stadtwerke und<br />
<strong>die</strong> Wolfsburg AG beispielsweise voriges Jahr<br />
gemeinsam eine 156 Quadratmeter große<br />
Photovoltaik-Anlage in Betrieb. „Sie wird<br />
innerhalb von 20 Jahren helfen, 300 Tonnen<br />
weniger CO2 bei der Stromerzeugung zu<br />
produzieren“, erläutert Torsten Hasenpflug,<br />
technischer Vorstand der Stadtwerke. Stellt<br />
sich noch <strong>die</strong> Frage nach der Rentabilität.<br />
Hier gilt: Je größer <strong>die</strong> Anlage, desto lohnender.<br />
Eine gut berechnete Anlage macht<br />
sich nach etwa nach elf bis dreizehn Jahren<br />
bezahlt. Auch wenn Solarenergie nicht mit<br />
zweistelliger Rendite lockt: Die Kosten für<br />
den Eigenverbrauch lassen sich durch selbst<br />
produzierten Strom drastisch senken. Selbstredend<br />
gilt: Wer Solarstrom anbietet, sollte<br />
Haus oder Betrieb vorher energetisch optimieren.<br />
prm
Besuch beim VfL – Trikot zu gewinnen!<br />
Anfang Dezember waren Mitarbeiter<br />
des <strong>Braunschweiger</strong> <strong>Zeitungsverlag</strong>es<br />
mit Kunden des Standort-Magazins<br />
beim VfL Wolfsburg zu Gast. Vor Spielbeginn<br />
des Nordderbys gegen Werder Bremen<br />
fand eine Stadionführung mit dem ehemaligen<br />
Bundesliga-Profi Roy Präger statt.<br />
Um ein signiertes Trikot zu gewinnen,<br />
Prof. Dr. Erich Greipel. Foto: BZ-Archiv/Sierigk<br />
Zwischen Warenhauskrise<br />
und Boom der Einkaufscenter<br />
Anfang Februar war Prof. Dr. Erich<br />
Greipel, Geschäftsführer der Otto Beisheim<br />
Group GmbH & Co. KG und<br />
Präsident der Industrie- und Handelskammer<br />
für München und Oberbayern,<br />
im Kongresssaal der IHK Braunschweig<br />
zu Gast. Vor geladenen Mitgliedern des<br />
Marketing-Clubs sprach er zum Thema<br />
„Einzelhandel in den Innenstädten<br />
– zwischen Warenhauskrise und Boom<br />
der Einkaufscenter“. Präsentiert wurde<br />
<strong>die</strong> Veranstaltung von der IHK Braunschweig<br />
gemeinsam mit Prof. Dr. Wolfgang<br />
Fritz (Institut für Marketing an der<br />
TU Braunschweig) sowie der IHK Lüneburg-Wolfsburg.<br />
konnten <strong>die</strong> Gäste auf das richtige Spielergebnis<br />
tippen. Nach 90 Minuten hieß<br />
es „0:0“ – ein Ergebnis, mit dem niemand<br />
gerechnet hatte. Aus <strong>die</strong>sem Grund wird<br />
das Trikot unter allen Standort-Lesern und<br />
VfL-Fans verlost.<br />
Beantworten Sie <strong>bitte</strong> folgende Frage:<br />
Wie heißt das Maskottchen des VfL Wolfsburg?<br />
VermIscHtes<br />
Zu Gast beim VfL (v. l.): Heinz Arnecke, Ines Schwar-<br />
ze, Schwarze Glas, Roland Barré, BHW Immobilien,<br />
Helge Wels, HWH Multimedia Store, Olaf Büttner,<br />
Rausch Schokoladen GmbH, Normen Elker, BLSK,<br />
Marc Verständig, Rausch Schokoladen GmbH, Vanessa<br />
Helmke, BLSK, Niels Dreher, BZV, Kai Kopietz,<br />
Volksbank, Roxana Grünemann, Katja Dreher, Daniela<br />
Waltemathe, BZV, Björn Waltemathe, Katharina Heid-<br />
mann, BZV, und Claudius Filice, BZV. Foto: oh<br />
Senden Sie Ihre Antwort per E-Mail an<br />
standort@bzv.de oder per Postkarte an<br />
den <strong>Braunschweiger</strong> <strong>Zeitungsverlag</strong><br />
Katharina Heidmann<br />
Hamburger Str. 277, 38114 Braunschweig<br />
Einsendeschluss ist der 24. März 2011.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Glück!<br />
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43
44<br />
Die Sanierung des Gifhorner Kavalierhauses ist<br />
abgeschlossen. Foto: BZ-Archiv/oh<br />
Sanierung des<br />
Kavalierhauses abgeschlossen<br />
Das Kavalierhaus in Gifhorn erstrahlt in<br />
neuem Glanz – Mitte Dezember wurde <strong>die</strong><br />
Eröffnung gebührend gefeiert. Rund sechs<br />
Jahre vorher entschloss sich Unternehmer<br />
Klaus Gmyrek, das Gebäude als Zwischenerwerber<br />
vom Landkreis zu übernehmen,<br />
um es der Allgemeinheit zu erhalten. Im Jahr<br />
2006 gründete er <strong>die</strong> Bürgerstiftung Kavalierhaus.<br />
„Die zuletzt erforderlichen Sanierungskosten<br />
von 1,1 Millionen Euro wurden<br />
zu 20 Prozent aus Mitteln der Stiftung aufgebracht.<br />
80 Prozent flossen aus öffentlichen<br />
Fördertöpfen sowie weiteren Stiftungen und<br />
Institutionen“, so Gmyrek. Das Kavalierhaus<br />
ist eines der ältesten Bürgerhäuser der<br />
Stadt und wurde im Jahr 1546 von Architekt<br />
Michael Clare erbaut.<br />
Baldur Hilburg. Foto: BZ-Archiv/Helmke<br />
Baldur Hilburg<br />
ist „Wolfsburger des Jahres“<br />
Zum neunten Mal wählten <strong>die</strong> Leser der<br />
Wolfsburger Nachrichten gemeinsam mit<br />
einer Jury den „Wolfsburger des Jahres“.<br />
Um den Titel bewarben sich insgesamt<br />
neun Kandidatinnen und Kandidaten<br />
sowie eine Initiative. All <strong>die</strong>se Personen<br />
haben sich im Jahr 2010 in besonderer<br />
Weise für <strong>die</strong> Stadt engagiert, sei es für soziale,<br />
kulturelle, schulische oder karitative<br />
Zwecke. Ende Januar wurde im Kinosaal<br />
der Autostadt vor über 250 Gästen aus<br />
Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Kultur<br />
der Preisträger bekannt gegeben. Baldur<br />
Hilburg engagiert sich in vielfältiger<br />
Weise für ältere Bürger Wolfsburgs. So<br />
schult er zum Beispiel Senioren in einem<br />
PC-Club.<br />
Ministerin Aygül Özkan sowie (vordere Reihe von links) SPD-Landtagsabgeordneter Stefan Klein, Oberbürger-<br />
meister Frank Klingebiel, Klinikum-Geschäftsführer Ronald Gudath und Rhön-Klinikum-Vorstand Gerald Meder<br />
besichtigen den Kreißsaal mit Geburtswanne. Foto: BZ-Archiv/Comes<br />
Neue Klinik in Salzgitter<br />
Mitte November letzten Jahres öffnete<br />
in Salzgitter-Lebenstedt das neu gebaute<br />
Krankenhaus seine Tore. „Dieses Krankenhaus<br />
passt in <strong>die</strong> moderne Landschaft<br />
der Gesundheitsversorgung“, lobte Sozialministerin<br />
Aygül Özkan das Projekt. Die<br />
32. Schülerwettbewerb<br />
der Wirtschaftsjunioren<br />
Mitte Dezember letzten Jahres wurden<br />
fast 300 Schülerinnen und Schüler zu der<br />
Preisverleihung im Hause der IHK Braunschweig<br />
eingeladen. Der Sprecher der<br />
Wirtschaftsjunioren, René Weidig, und der<br />
Leiter des den Wettbewerb ausrichtenden<br />
Arbeitskreises Bildung/Wirtschaft, Andreas<br />
Werner, überreichten <strong>die</strong> ca. 25 Einzelund<br />
15 Klassenpreise im Gesamtwert von<br />
über 8.000 Euro. Alle Preise sind von Unternehmen<br />
aus unserer Wirtschaftsregion<br />
gestiftet worden.<br />
Rhän-Klinikum AG hat das ehemals städtische<br />
Krankenhaus übernommen und somit<br />
vor der Insolvenz bewahrt, während<br />
sie den zweiten Standort in Salzgitter-Bad<br />
aufgegeben hat. Der Neubau kostete insgesamt<br />
60 Millionen Euro.<br />
Petra Neumann (l.) und ihr Stellvertreter Horst Hastedt (2. v. l.) erhielten von Bärbel Behrens-Oelmann, Jan<br />
Wurps und Bernd Osterloh den 25.000-Euro-Scheck. Foto: BZ-Archiv/Lars Landmann<br />
25.000 Euro für „Wolfsburg hilft“<br />
Mitte Januar erhielt der Verein „Wolfsburg<br />
hilft“ eine Spende von 25.000 Euro<br />
von Volkswagen-Mitarbeitern des Werks<br />
Wolfsburg. Damit unterstützt der Konzern<br />
Typisierungen zugunsten von Leukämiekranken.<br />
Seit 16 Jahren unterstützt der<br />
Verein Betroffene auf der Suche nach den<br />
passenden Stammzellen.<br />
Die Preisträger des Schülerwettbewerbs mit Philipp<br />
Cantauw, Vorstand der Wirtschaftsjunioren (l.), und<br />
Arbeitskreisleiter Andreas Werner (r.). Foto: BZ-Archiv/oh
Die beiden Geschäftsführer Karsten Körner (r.) und<br />
Jens Körner. Foto: oh<br />
25 Jahre Körner Gabelstapler<br />
Im Jahr 1986 gründete Wilhelm Körner in<br />
Groß Schwülper <strong>die</strong> W. Körner GmbH. Als<br />
Komatsu Vertragshändler ist das Unternehmen<br />
in einem Umkreis von rund 100 km<br />
zuständig für Verkauf und <strong>Service</strong> der Komatsu<br />
Gabelstapler. Nun feiert Körner Gabelstapler<br />
sein 25-jähriges Bestehen.<br />
Sven-Thomas Munte (links) und Martin Streppel, Ge-<br />
schäftsführer von Munte Immobilien. Foto: BZ-Archiv/Nielsen<br />
50 Jahre Munte Immobilien<br />
Munte Immobilien feierte Ende letzten Jahres<br />
sein 50-jähriges Bestehen. Das Unternehmen<br />
vermietet und verwaltet insbesondere in<br />
Norddeutschland ca. 4.000 Wohnungen und<br />
Geschäfte mit einem Gesamtwert von über<br />
160 Millionen Euro. Damit zählt es zu den<br />
Branchengrößen der Stadt Braunschweig.<br />
Ortsbürgermeister Jürgen Lingelbach (2. v. l.) gratuliert<br />
(v. l.) Oliver, Sigrid und Gerhard König.<br />
Foto: BZ-Archiv/privat<br />
25 Jahre<br />
Heizungsbaufirma König<br />
Die Heizungsbaufirma Gerhard König in<br />
Atzum bei Wolfenbüttel feierte in <strong>die</strong>sem<br />
Januar 25-jähriges Bestehen. Zu den Gratulanten<br />
gehörten auch Ortsbürgermeister<br />
Jürgen Lingelbach und dessen Stellvertreter<br />
Erich Faber.<br />
Foto: oh<br />
10 Jahre AUTOVISION GMBH<br />
Die Volkswagen-Tochter AutoVision<br />
GmbH hat sich seit ihrer Gründung im<br />
April 2001 zu den erfolgreichsten Unternehmen<br />
in Niedersachsen entwickelt.<br />
Als Full-<strong>Service</strong>-Anbieter von Prozessund<br />
Personal<strong>die</strong>nstleistungen werden<br />
für <strong>die</strong> Kundenunternehmen zumeist<br />
komplexe Prozesse übernommen. Und<br />
das entlang der gesamten Wertschöp-<br />
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VermIscHtes<br />
fungskette: von Personalberatung und<br />
Bewerbungsmanagement über Zeitarbeit<br />
bis hin zu Interims Management sowie<br />
IT- und Ingenieurs<strong>die</strong>nstleistungen. Die<br />
AutoVision, mit Hauptsitz in Wolfsburg,<br />
ist mit 11.000 Mitarbeitern national an<br />
weiteren 17 Standorten und international<br />
in Ungarn, Portugal, Belgien und der<br />
Slowakei aktiv.<br />
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45
46<br />
Neuansiedlungen auf<br />
ehemaligem Holz-Brandt-Gelände<br />
Es tut sich was auf dem ehemaligen Holz-<br />
Brandt-Gelände an der Frankfurter Straße<br />
in Braunschweig. Bereits eröffnet haben <strong>die</strong><br />
Multipolster GmbH, <strong>die</strong> Fressnapf Tiernahrungs<br />
GmbH, Quick Reifendiscount,<br />
<strong>die</strong> Matratzen Concord GmbH und <strong>die</strong><br />
Equiva GmbH.<br />
1 Binnen kurzer Zeit hat sich <strong>die</strong> Fachmarktkette<br />
„multipolster“ eine neue Dependence an der<br />
Frankfurter Straße eingerichtet.<br />
2 Es sind Filialisten, <strong>die</strong> sich an der strategisch<br />
günstigen Lage – direkt an der A 391 – beson-<br />
ders wohl fühlen. Fotos(2): Sierigk<br />
2<br />
Denise Wojta. Foto: oh<br />
1<br />
Top-Azubi bei Schimmel<br />
Denise Wojta wurde als eine von 213 Top-<br />
Azubis Mitte Dezember in Berlin von Bundesarbeitsministerin<br />
Ursula von der Leyen<br />
geehrt. Die 25-Jährige absolvierte ihre<br />
Ausbildung zur Klavier- und Cembalo-<br />
bauerin bei der Schimmel-Pianofabrik in<br />
Braunschweig. Mit ihrer sehr guten Gesamtnote<br />
in der IHK-Abschlussprüfung<br />
gehörte sie bereits zu den niedersächsischen<br />
Landessiegern.
Foto: Fotolia<br />
zu Guter Letzt<br />
Ausgleichende Gerechtigkeit<br />
Bis zum 25. Mai, das ist Equal Pay Day,<br />
läuft eine Unterschriftenaktion zum Abbau<br />
von geschlechterspezifischen Entgeltunterschieden.<br />
Warum? 1882 wurde im „Regelsatz<br />
für Frauenlöhne“ festgeschrieben, dass<br />
<strong>die</strong> Frau, „da sie dem Mann eine um ein<br />
Drittel geringere Körperkraft besitzt, nur<br />
einen um ein Drittel geringeren Lohn erhalten<br />
kann.“ „Ha“, werden Sie denken, und:<br />
„Aber das ist doch nun wirklich Schnee von<br />
gestern.“ Ach ja? Laut BPW (Business and<br />
Professional Woman, eines der größten<br />
Netzwerke für Unternehmerinnen und be-<br />
Geschicktes Ablenkungsmanöver<br />
Wenn es hoch hergeht, fällt es nicht immer<br />
leicht, wieder runterzukommen. Einmal tief<br />
durchatmen. Das wäre eine Möglichkeit.<br />
Ist allerdings reine Trainingssache<br />
– und damit nicht jedermanns<br />
Sache. Ganz ohne Training,<br />
aber mit etwas Geduld hilft<br />
<strong>die</strong>ser verchromte „Tangle“,<br />
stressige Augenblicke in den<br />
Griff zu bekommen. Auseinanderdrehen,<br />
wieder in Form<br />
drehen – das ist allemal besser<br />
als durchzudrehen. Das kleine Metall-<br />
rufstätige Frauen) liegt in Deutschland der<br />
Entgeltunterschied aktuell bei 23 %. Damit<br />
beziehen sie sich auf eine Veröffentlichung<br />
des Statistischen Bundesamtes vom November<br />
2009, wonach „Frauen in Deutschland<br />
im Jahr 2008 mit durchschnittlich<br />
14,51 Euro pro Stunde 4,39 Euro weniger<br />
als ihre männlichen Kollegen“ ver<strong>die</strong>nt haben.<br />
Informieren zu der Aktion und den<br />
Hintergründen können sich Frauen – und<br />
selbstverständlich auch Männer – im Internet<br />
unter www.equalpayday.de oder www.<br />
bpw-germany.de.<br />
Ablenkungsmanöver macht sich auf dem<br />
Schreibtisch recht dekorativ, passt aber im<br />
Ernstfall auch in<br />
<strong>die</strong> Aktentasche.<br />
Foto: www.design-3000.de<br />
u n D s O G e H t e s W e I t e r :<br />
„standort“ erscheint wieder im April 2011.<br />
Texte: kte<br />
Themen der nächsten Ausgabe unter anderem:<br />
Firmenengagement in unserer Region, Firmenleasing – vom Mitarbeiter bis zum Fuhrpark.<br />
buchtipp:<br />
Innovative Arbeitsplätze<br />
Desk-Sharing, Telearbeit, Großraumbüros<br />
– den Trends gehorchend, werden<br />
in der Arbeitswelt Tische gerückt, geteilt<br />
und neu angeordnet. Auch <strong>die</strong>se Art der<br />
Neustrukturierung kann bei den Mitarbeitern<br />
Unwohlsein oder Identifikationsverlust<br />
auslösen. Sinn und Zweck <strong>die</strong>ser<br />
Aktionen sind aber meist der Wunsch<br />
nach mehr Kreativität und Produktivität.<br />
Wie lassen sich Wunsch und Wirklichkeit<br />
unter einen Hut bringen? Die Antwort<br />
könnte in einer alten Lehre, dem Feng<br />
Shui, liegen. Die Autoren Margrit Lipczinsky<br />
und Helmut Boerner vereinen<br />
anschaulich östliche Weisheit und westliche<br />
Produktivität. Und einige Hinweise<br />
sind so einleuchtend und schlicht umzusetzen,<br />
dass man sich sofort ans Stühle-<br />
Rücken begeben mag.<br />
Margrit Lipczinsky, Helmut Boerner:<br />
Büro, Mensch und Feng Shui: Raumpsychologie<br />
für innovative Arbeitsplätze;<br />
Callwey Verlag 2000, ISBN<br />
3-7667-1422-8<br />
47<br />
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