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Vorlesung 2 Zytoskelett, Zellgestalt,

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<strong>Vorlesung</strong> 2<br />

<strong>Zytoskelett</strong>, <strong>Zellgestalt</strong>, Zellbewegung, Trennung der<br />

Chromosomen<br />

genetische Variabilität, und dafür, dass das bei der Bildung der Geschlechtszellen das<br />

Chromosomenzahl halbiert wird.<br />

+<br />

Biologie 7. Auflage S.197-S.219<br />

65-67.<br />

Die Spindel<br />

Die Anzahl, Grösse und Form der Chromosomen ist genetisch festgelegt, und art- und<br />

zelltypisch ist. Die primäre Einschnürung, das Zentromer kann in der Mitte (metazentrisch,<br />

Chr. 1), am Ende (telozentrisch, X-Chr.), oder irgendwo inzwischen (submetazentrisch, Y-<br />

Chr.) des Chromosoms liegen. Der längerer Arm/Schenkel des Chromosoms heisst q, der<br />

kürzere p. Manche Chromosomen tragen sekundäre Einschnürung, den Nukleolenbildungsort<br />

(NO, nucleolus organiser). Euchromatin ist der genetisch aktiver Bereich des Chromosoms,<br />

der entspiralisiert ist, während Heterochromatin (z.B. Zentromerbereich) bleibt kondensiert,<br />

spiralisiert. Während der Mitose oder der Meiose müssen die Chromosomen im Vergleich der<br />

Länge ihre DNA ungefähr 1:10000 spiralisiert werden.<br />

In der Metaphase wird der mitotische Apparat in zwei Teile geteilt: Ein zentraler<br />

Spindelapparat, und ein Paar Microtubuliastern an jedem Spindelpol. Am Pol jeder<br />

Halbspindel befindet sich ein Centrosom, das vorher in der Interphase (G2) sich verdoppelt<br />

hat. Die Astralmikrotubuli, die aus dem Centrosom ausstrahlen, posizionieren das<br />

Spindelapparat und legen die Trennebene zwischen beiden Zellen während der Cytokinese<br />

fest. Die Pol- und Kinetochormikrotubuli bilden die Spindel. Die Kinetochormikrotubuli<br />

halten die Chromosomen an den Kinetochoren fest, während Polmikrotubuli gehen keine<br />

Wechselwirkung mit den Chromosomen ein. Das flache Kinetochor besteht aus drei<br />

Schichten, liegt in dem Centromer der Schwesterkromatiden mithilfe von centromerbindende<br />

Faktoren (CBF). „Search and capture“- Model: +Enden der Microtubuli wachsen und<br />

schrumpfen dynamisch und erwischen dabei ein Kinetochor und binden es.<br />

68-70.<br />

Bewegung der Chromosomen<br />

Während der Chromosomenbewegung in der Anaphase, dynamische Polymerisation und<br />

Depolymerisation der Mikrotubuli, sowie Mikrotubulimotorproteine gewährleisten die<br />

Zugkraft für Trennung der Chromosomen. Pac-Man Modell: Microtubuli werden am +Ende<br />

depolymerisiert. Aufrollen-Modell: Dynein bindet die Chromosomen an die +Enden und<br />

Microtubuli werden am –Enden depolymerisiert.<br />

71-73.<br />

Spindel ohne Centrosom<br />

Während der weiblichen Meiose gehen die Centrosomen verloren und die Spindel ensteht<br />

ohne Centrosomen. Dabei werden die Mikrotubuli an den kondensierten Chromosomen<br />

nukleiert. Die +Enden wachsen an den Chromosomen und schieben die –Enden aus.<br />

Regulierte Zusammenarbeit verschiedener Mikrotubulimotoren fokusieren die –Enden an den<br />

zwei Seiten der Chromosomen und so entstehen die zwei Spindelpolen.<br />

74-77.<br />

Fehler bei der Meiose<br />

6

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