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— XCII —<br />

Ritus der Vere<strong>in</strong>igung von anderen Confessionen<br />

Kommender mit der orthodoxen Kirche (S. 90—181).<br />

Dieser Ritus ist weniger von liturgiologischer<br />

als vielmehr von dogmatischer Bedeutung, <strong>in</strong>dem<br />

er den Glauben der orthodoxen orientalischen<br />

Kirche gegen die Lehren aller anderen<br />

Bekenntnisse scharf abgrenzt. Schon die alte<br />

griechische Kirche hatte ähnliche Formulare.<br />

So f<strong>in</strong>det sich bei Goar S. 344 und im griechischen<br />

Eucholagion (Yenet. Ausg.) S. 678, <strong>in</strong><br />

letzterem sehr ausführlich, e<strong>in</strong> Ritus zur Aufnahme<br />

von Hebräern, welche beabsichtigen,<br />

sich taufen zu lassen. Ferner theilt Goar<br />

(S. 882—890) Gebete mit für solche, die <strong>in</strong><br />

jugendlichem Alter zum Heidenthum abgefallen<br />

s<strong>in</strong>d und sich wieder bekehren, sowie Vorschriften<br />

für die Aufnahme von Häretikern,<br />

Arianern, Makedonianern oder Geistfe<strong>in</strong>den,<br />

Katharern, Jessaraskädekatiten, Apell<strong>in</strong>aristen,<br />

Hestorianern, Eutychianisten, Eunomianernu.s. w.<br />

Das griechische Euchologion (Yenet. Ausg.) enthält<br />

(S. 591) mehrere Gebete vom Patriarchen<br />

Mathedias von Konstant<strong>in</strong>opel für solche, die,<br />

<strong>in</strong> der K<strong>in</strong>dheit <strong>in</strong> fe<strong>in</strong>dliche Gefangenschaft<br />

gerathen, vom christlichen Glauben abfielen.<br />

Diese sämmtlichen Formulare f<strong>in</strong>den sich auch<br />

<strong>in</strong> den altslawischen Ausgaben des Trebnik<br />

vom 16. Jahrhundert.<br />

Die Häresieen, auf welche die genannten<br />

griechischen und altslawischen Formulare sich<br />

beziehen, gehören früheren Zeiten an und s<strong>in</strong>d<br />

gegenwärtig fast sämmtlich ausgestorben; auch<br />

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