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Die Gnade des heiligen Geistes zur Befestigung
im christlichen Leben ist eben die Wirkung
dieses Sacramentes.
Das äussere Zeichen besteht in der Salbung
mit Myron und der Formel, welche die Absicht
zur Ertheilung des Sacramentes ausspricht.
Die heilige Schrift bezeugt uns, dass schon
die Apostel dieses Sacrament ertheilt haben. So
wird Apostelgesch. YIII, 14—17 erzählt: Da die
Apostel höreten zu Jerusalem, dass Samaria das
Wort Gottes angenommen hatte, sandten sie zu
ihnen Petrum und Joannum. Welche, da sie hinabkamen,
beteten sie über sie, dass sie den heiligen
Geist empfingen. Denn er war noch auf keinen
gefallen, sondern sie waren allein getauft in dem
Namen Jesu Christi. Da legten sie die Hände
auf sie, und sie empfingen den heiligen Geist.
Hieraus könnte man dem Wortlaut nach vielleicht
schlie8sen, dass ursprünglich das äussere
Zeichen des Sacramentes nur in der Handauflegung
bestanden habe. Aber hierzu haben wir
kein Recht aus folgenden Gründen:
1) Auch die Taufe hat ihren Namen im
Griechischen. Lateinischen und Deutschen vom
Untertauchen, im Slawischen von der Bekreuzung;
dessen ungeachtet gehört zur Gültigkeit der
Taufe nicht nur, ja nicht einmal unbedingt, das
Untertauchen, sondern auch die Anwendung von
Wasser und das Aussprechen der Taufformel,
was beides in der Bezeichnung: Ba7ruajJia —
Taufe, nicht enthalten ist. Wahrscheinlich hat
man später die Bezeichnung : ״Handauflegung