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— CCCXXIII —
beauftragte, Brod und Wein durch Anrufung
des heiligen Geistes zu dem allerreinsten Leibe
und Blute Christi, des Schöpfers aller Dinge,
«u weihen und das erhabene Opfer der ewigen
Yersöhnung darzubringen. Christos, der ewige
Hohepriester, machte die Priester seiner hl.
Kirche zu Verwaltern und Spendern aller
Gnadenschätze, die er durch sein heilbringendes
Leiden und Sterben am Kreuzesholze erworben
hat. So funkelt und schimmert in herrlichem
Glänze die göttliche Krone des Priesterthums,
beleuchtet von den himmlischen Strahlen der
ewigen Sonne der Gerechtigkeit, die niemals
untergeht, der ganzen Welt! Segen spendend,
und Gnade und Frieden und Versöhnung mit
Gott.
Die heilige Oelung
ist ein Sacrament, durch welches unter der
Salbung des Körpers mit Oel über den Kranken
die göttliche Gnade herabgerufen wird,
welche die Krankheiten der Seele wie des
Leibes heilt. (Ausführl. Katechism. I, Art. 10.)
Die göttliche Einsetzung dieses Sacramentes
wird durch die unfehlbare Tradition der hl.
Kirche bezeugt. Wahrscheinlich hat der Herr
Jesus dieses Sacrament, sowie auch die beiden
andern (Taufe und Busse), durch welche Vergebung
der Sünden ertheilt wird, erst nach
seiner Auferstehung angeordnet, innerhalb der
40 Tage, in denen er den Aposteln häufig erschienen
ist, und mit ihnen geredet hat von
dem Reiche Gottes (Apostelgesch. I, 3), d. h.
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