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— CCXLII —
Ja, gross und erhaben ist die Gnadenkraft
der hl. Weihen, die den Erdensohn krönen mit
himmlischer Macht und ihm ein Amt verleihen,
dessen Majestät den reinen Engeln am Flammenthrone
des Ewigen nicht gewährt ist! Denn
durch diese Weihen wird der Priester befähigt,
die Menschen mit dem durch die Bünde beleidigten
allgerechten Gott zu versöhnen, die heiligen
und göttlichen Geheimnisse zu vollziehen,
bei denen die Cherubim und Seraphim voll
Schauer und Ehrfurcht dienen und durch die
Consecration den hl. Geist auf die Opfergaben
herabzurufen, damit Brod und Wein zum anfanglosen
und endlosen Yater der Ewigkeiten und
zum allmächtigen Schöpfer des Himmels und
der Erde wird.
Unvergesslich wird Jedem, der das hl. Sacrament
der Priesterweihe empfangen hat, der grosse
Augenblick sein, da er zum ersten Male mit
dem ewigen Hohenpriester hinter den Yorhang
in das Allerheiligste eingehen und vor den von
der Herrlichkeit Gottes überschatteten Altar
treten durfte, um das Opfer der ewigen Versöhnung
darzubringen für die Lebendigen und
die Yerstorbenen, um ganz nahe in die Augen
dessen zu blicken, von dem es heisst: ״ und
Gott sähe an Alles, was er gemacht hatte, und
siehe da, es war sehr gut u (I. Mose I, 31), und
Jene Hände zu berühren, die einst Himmel und
Erde erschufen und zur Erlösung der gefallenen
Menschheit am Kreuze ausgespannt und von
Nägeln durchbohrt wurden, una die Hände an
jene Seitenwunde zu legen, aus welcher Blut
und Wasser hervorströmte zur Abwaschung der
Sünden und zur Reinigung des Weltalls!
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