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— XXIII —<br />

Glaubenssymbol ist e<strong>in</strong>e erweiternde Ausführung<br />

und Erklärung des <strong>in</strong> der Taufformel kurz zusammengefassten<br />

Bekenntnisses des Glaubens<br />

an den e<strong>in</strong>wesentlichen und dreipersönlichen Gott.<br />

Ebenso wird <strong>in</strong> der Feier der Eucharistie<br />

zuerst <strong>in</strong> dem Dankgebete die Herrlichkeit und<br />

Pracht der Schöpfung gepriesen, und der Vater als<br />

Schöpfer gefeiert, dessen Thron umr<strong>in</strong>gend die Cherubim<br />

und Seraphim das grosse Siegeslied s<strong>in</strong>gen.<br />

Mit dem Grusse: ״Gesegnet sei, der da<br />

kommt" .... beg<strong>in</strong>nt der hauptsächlich den Sohn<br />

als Erlöser betreffende Theil, dessen Höhepunkt<br />

die E<strong>in</strong>setzungsworte bilden: ״Nehmet, esset"<br />

Nachdem <strong>in</strong> der Anamnesis der Kreuzestod, die<br />

Auferstehung und die Himmelfahrt Christi erwähnt<br />

s<strong>in</strong>d, erkennen wir <strong>in</strong> der Epiklesis über<br />

die heiligen Gaben die Wirksamkeit des heiligen<br />

Geistes als des Heiligmachers. Hieraus ergiebt<br />

sich e<strong>in</strong> Parallelismus zwischen Taufe und Eucharistie,<br />

der auch vielfach noch <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>zelheiten<br />

des Ritus beider Sacramente hervortritt.<br />

Der allgeme<strong>in</strong>e Name für die heilige Taufe,<br />

welcher sich wörtlich an den Befehl des Herrn<br />

anschliesst, ist: Βάπτισμα, Untertauchung. Ferner<br />

wird die Taufe genannt: λουτρόν τ?)ς παλιγγενεσίας,<br />

Bad der Wiedergeburt; φώτισμα, Erleuchtung.<br />

Der Taufritus im christlichen Älterthum.<br />

E<strong>in</strong>e Zeit für die Taufe war im Allgeme<strong>in</strong>en<br />

nicht streng festgesetzt; an jedem Tage und zu<br />

jeder Stunde konnte dieselbe im Nothfalle vollzogen<br />

werden*). Der grösseren Feierlichkeit<br />

*) Tert. de bapt. c. 19.

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