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die untergebene, die Letztere aber die geistlichvorgesetzte
genannt wird. Und wo nur ein&
Heerde besteht oder überhaupt nur Gläubige
vorhanden sind, aber keine von Gott eingesetzte
Hierarchie, oder wo eine solche verworfen wird,
da giebt es auch keine Kirche (Gramm, der
morgenl. Patriarchen, Art. 10). Denn wie es
der Wille des Herrn war, aass die an ihn
Glaubenden eine Kirche bilden sollten, so hat
der Herr selbst in seiner Kirche auch eine
Hierarchie gestiftet und in Folge dessen haben
auch nur die Hirten das Recht, die Menschen
nach seinem Willen im Glauben zu unterweisen,
sie mittelst der Sacramente zu heiligen und sie
den Weg des Heils zu führen. Darum bleiben
ohne rechtmässig eingesetzte Hirten die Christen
ohne Heiligung. Diesen Gedanken waren die
alten Kirchenlehrer besonders bemüht, den
Gläubigen eindringlich ans Herz zu legen.
Z. B. der Ignatios der Gottesträger: Ohne
diese (d. h. ohne Bischöfe, Presbyter und
Diakone) besteht keine Kirche — womit auch
ihr; wie ich überzeugt bin, übereinstimmt; der
hl. Kyprianos: Die Kirche bildet das Volk in
Verbindung mit seinem Priester, und die Heerder
die ihrem Hirten gehorcht; darum musst du
wissen, dass der Bischof in der Kirche und die
Kirche in dem Bischof ist, daher ein Jeder, der
in keiner Einigung mit seinem Bischof stehtr
auch nicht in der Kirche ist*).
*) Makarius, Erzbischof von Litthauen, Handbuch z.
Studium der christl. orth. dogmat. Theologie, deutsch v-
Dr. Blumenthal, Moskau 1875, S. 275—279.