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der Beschneidung Christi, da ihr mit ihm in der
Tarife begraben wurdet (Coloss. H; 11, 12).
Auch waren im alten Bunde vielfach Waschungen
als Zeichen geistiger Reinigung vorgeschrieben,
wie auch David im 50. Psalm betet:
Besprenge mich mit Ysop, und ich werde rein;
wasche mich, und ich werde weisser als der Schnee.
Bei Aufnahme von Proselyten zum Judenthum
ist noch jetzt ein rituelles Bad (ausser der Beschneidung
bei Männern) vorgeschrieben.
Da die Taufe zur Seligkeit nothwendig ist,
so wird sie auch an neugebornen Kindern vollzogen,
die zwar noch keine freiwilligen Sünden
begangen haben, aber doch mit der Erbsünde
behaftet geboren werden. Da diese noch nicht
fähig sind, Glauben und Busse zu haben, so
werden sie auf den Glauben ihrer Eltern und
Pathen hin getauft, die in ihrem Namen den
Glauben bekennen und die Verpflichtung übernehmen,
die Kinder im Glauben und in der
Gottesfurcht zu erziehen. (Conf. orth. I, Antw.
103.) Den Gebrauch, die Kinder zu taufen,
leitet Dionysios der Areopagite direct von den
Aposteln her. (Kirchl. Hierarchie VIII, 3. 8. 11.)
Wenn Jemand äusserlicher Umstände willen
die Taufe nicht erhalten kann, aber um Christi
willen sein Leben dahingiebt, das Martyrium
erleidet, so wird in diesem Falle der Empfang
des Taufsacramentes durch das Erdulden des
Martyriums ersetzt (die Bluttaufe — Matth. V, 10;
Matth. X, 32; Mark. VIII, 35; Luk. VII, 47;
Joan. XIV, 21; XV, 13—14).
Auch, wenn Jemand das aufrichtige Verlangen
hat, die heilige Taufe zu erhalten, aber vor
Empfang derselben stirbt, so gilt dieses Ver-
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