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— CLXVIII —
die hl. Apostel dieselbe im Anschluss an das
von ihnen mit den Gläubigen gehaltene gemeinschaftliche
Mahl, das in der nachapostolischen
Zeit den Namen Liebesmahl (Agape) erhielt.
An den Agapen durften nur die bereits Getauften
theilnehmen. Die Agapen und im Anschluss
an sie die Feier der hl. Eucharistie
fanden vornehmlich an Sonntagen, aber unter
Umständen auch an anderen Tagen statt. Die
Gebete vor und nach den Agapen sind in
Cap. IX und X der Didache mitgetheilt. War
der leibliche Hunger und Durst gestillt, so
wurde durch das Dankgebet zur Vollziehung
des Sacramentes übergeleitet. Es schloss mit
der Aufforderung an die Geheiligten, zum Tische
des Herrn mit reinem Herzen heranzukommen.
Wer nicht rein ist, soll sich durch Busse erst
würdig machen, den Leib des Herrn zu empfangen.
״Maranatha!" ״Der Herr ist da!"
Dieser Ruf erscholl durch das Gotteshaus und
kündete den Beginn der hl. Eucharistie an.
Den Wortlaut der Opfer- und Consecrationsgebete
verschweigt die Didache mit Rücksicht
auf die Disciplina arcani7 welche gebot, die
Art der Feier der hl. Sacramente mit Rücksicht
auf heidnische Spione, welche sie leicht missdeuten
konnten, geheim zu halten. Bei den
Gebeten vor den Agapen ist zu bemerken, dass
ganz wie bei dem ״Kiddusch" (Segen über Wein
und Brod bei Beginn des Sabbaths) der Juden,
zuerst der Kelch und dann erst das Brod gesegnet
wird. Die Israeliten pflegen bei jeder
Mahlzeit das Brod, wenn sie es brechen oder
anschneiden, zu segnen, und ebenso das Getränk.
Diese Segnung oder Danksagung tritt