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— CLXH —
in conspectu divinae majestatis tuae" folgendermaassen
wiedergegeben: ״Verleihe also, wir
bitten dich demüthig, Herr, himmlischer Vater,
dass wir alle, die wir an diesem Altare den
hochheiligen Leib und das Blut deines Sohnes
empfangen, mit aller himmlischen Segnung und
Gnade erfüllt werden" (Gebetbuch der christkatholischen
Kirche der Schweiz, Bern 1889,
S. 116). Vom Standpunkte der orientalischen
Kirche aus würde hier eine unvollständige und
deshalb ungültige Consecrationsformel vorliegen.
Eine ganz neue Ansicht spricht über diesen
Punkt der altkatholische Professor Dr. Joh.
*Watterich aus in seinem 1896 zu Heidelberg
erschienenen Buche: ״Der Gonsecrationsmoment
im hl. Abendmahl und seine Geschichte". Im
Gegensatz zu den hl. Vätern (Joannes Damascenos,
Joannes Chrysostomos, Ambrosios), welche
im Einklänge mit den Worten der Schrift :
״Er spricht, und es geschieht; er gebietet, und es
steht da" behaupten, dass der Herr Brod und
Wein verwandelt habe durch die allmächtige,
schöpferische Kraft seiner Worte: „dies ist
mein Leib", „dies ist mein Blut", meint Watterich,
Christos habe bereits, bevor er dies zu seinen
Jüngern sprach, durch seinen stillschweigenden
Segen con8ecrirt, und auch die Apostel hätten
als Consecrationsmoment das Aussprechen des
Wortes „segnete" festgehalten, dramatisch das,
was Christos that, wiederholend. Die Apostel
hätten also nicht mit den Einsetzungsworten,
nicht mit einer Epiklesis consecrirt, sondern
das von ihnen ausgesprochene Wort: „segnete"
hätte für sie den Moment gebildet, in welchem
durch Christos selbst die Consecration vollzogen