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- XIY -<br />

getauft tvird, der wird selig werden! (Mark.<br />

XYI, 16.)<br />

Das äussere. s<strong>in</strong>nlich wahrnehmbare Zeichen<br />

besteht <strong>in</strong> dem dreimaligen Untertauchen <strong>in</strong><br />

Wasser auf den Namen des Yaters und des<br />

Sohnes und des heiligen Geistes*).<br />

*) Im XLIX. Kanon •der Apostel ist bestimmt dass<br />

der Bischof oder Priester, der mit e<strong>in</strong>maliger anstatt dreimaliger<br />

Untertaucbung tauft, abzusetzen sei (Hardu<strong>in</strong>i,<br />

Acta Conciliorum, Tom. I, 22 C. D.).<br />

Der hl. Athanasios, der grosse Kirchenlehrer, erklärt<br />

<strong>in</strong> der 94. Quäst. das dreimalige Untertauchen als Symbol<br />

der Er<strong>in</strong>nerung an den Tod und die Auferstehung Christi :<br />

״Gleichwie Christos starb", sagt er, ״und am dritten Tage<br />

wieder auferstand: so auch wir <strong>in</strong> der Taufe: denn das<br />

dreimaliqe Untertauchen, der K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> dem Gefässe zeigt<br />

den Tod und die Auferstehung Christi an. Die Taufe auf<br />

den blossen Namen des Vaters oder auf den Namen des<br />

Sohnes ist ungültig; sie muss vielmehr auf den Namen des<br />

Yaters und des Sohnes und des heiligen Geistes geschehen."<br />

Der hl. Ba8ilios der Grosse, Erzbischof von Käsaria<br />

<strong>in</strong> Kappadokien, sagt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Buche vom hl. Geiste,<br />

Kap. 27: ״Wir begnügen uns nicht mit dem, was die<br />

Apostel oder das Evangelium uns mittheilen, sondern wir<br />

haben noch,e<strong>in</strong>e ungeschriebene Lehre; wir segnen z. B.<br />

das Wasser der Taufe und das Chrisma der Salbung, ja,<br />

den Täufl<strong>in</strong>g selbst: wo steht dies geschrieben? Geschieht<br />

es also nicht nach e<strong>in</strong>er verschwiegenen und geheim gehaltenen<br />

Lehre? Welches geschriebene Wort lehrt die<br />

Salbung mit dem Chrisma ? Woher ist es genommen, dass<br />

wir den Täufl<strong>in</strong>g dreimal untertauchen? Aus welchem<br />

Buche haben wir die übrigen Taufgebräuche, wie unter<br />

anderm, dass dem Teufel und se<strong>in</strong>en Engeln entsagt wird?<br />

Rühren sie nicht aus jener verborgenen Geheimlehre her,<br />

welche unsere Väter <strong>in</strong> der Stille aufbewahrten?"<br />

Papst Gregor I. (590—604) sagt (L. I, ep. 43 ad<br />

Leandr. Episc. Hispal.), die dreimalige Untertauchung<br />

deute auf die Auferstehung Christi nach drei Tagen, die<br />

e<strong>in</strong>malige aber auf die E<strong>in</strong>heit der göttlichen Natur h<strong>in</strong>;<br />

beide Formen seien zulässig (act. Conc. III, 495 D).

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