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die Kirche verlassen*). Die, welche auch diese
Prüfung bestanden hatten, gehörten zur letzten
Classe der Büssenden, und hiessen ouvtota|ievot —
consistentes. Diese standen unter den übrigen.
Gläubigen, wurden aber noch nicht zur hl. Communion
zugelassen. Die Dauer der Busszeit
war nach Zeit und Umständen verschieden, und
erstreckte sich in besonders schweren Fällen
manchmal auf die ganze Lebenszeit. Eine Abkürzung
der Busszeit fand öfters statt, wenn
Märtyrer, die dem Tode entgegensahen, ihre
Fürbitte niederlegten. Nach Vollendung des
Martyriums wurde dem Büssenden die weitere
Busse erlassen. Das war der erste Strahl der
Herrlichkeit, welcher schon auf Erden die Stirn
des sterbenden Märtyrers umleuchtete. Diejenigen,
welche bereit waren, für Christum ihr
Leben dahin zu geben, waren am Besten berufen,
für diejenigen zu bitten, welche durch
Nichtbefolgung der göttlichen Gebote oder durch
Verrath am Glauben gesündigt hatten. Während
der grausamen Verfolgungen der drei ersten
Jahrhunderte kam es häufig vor, dass Christen
aus Furcht vom Glauben abfielen. Die abgefallenen
Christen wurden ״Lapsi" genannt. Der
hl. Bischof Kyprianos von Karthago hielt dort
im Jahre 261 eine Synode, welche unter seiner
Anleitung den Beschluss fasste, dass die „Libellatici
u , oder solche Christen, welche sich von
der römischen Obrigkeit einen Schutzbrief verschafft
hatten, sogleich nach begonnener Busse
wiederaufgenommen werden sollten; die ״Thurificati"
aber, oder diejenigen, welche den Göttern
*) Sozomen. Hist. eccles. L. VII, cap. 17.