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Verlagssonderbeila<strong>ge</strong><br />

Dienstag, 14. Februar 2012


02<br />

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28 Schüler durchsuchen Tag<br />

für Tag das SCHWÄBISCHE<br />

TAGBLATT. Dies alles nur,<br />

um fol<strong>ge</strong>ndes zu finden:<br />

Einen Zeitungsbericht,<br />

der zum selbst <strong>ge</strong>wählten<br />

Thema passt. Einer dieser<br />

Schüler der Klasse 5 b am<br />

Carlo-Schmid-Gymnasium,<br />

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// TAGBLATT IN DER SCHULE<br />

die am Projekt ZISCH teil<strong>ge</strong>nommen<br />

haben, war ich.<br />

STUDIE:<br />

AUSGRABUNGEN UND FUNDE<br />

Drei Monate lang sammelte<br />

ich Zeitungsberichte zu meinem<br />

Thema „Ausgrabun<strong>ge</strong>n<br />

und Funde – Sachen aus der<br />

Vergan<strong>ge</strong>nheit“ aus dem<br />

SCHWÄBISCHEN TAGBLATT<br />

zusammen.<br />

ERGEBNIS:<br />

Die meisten der in der Zeitung<br />

erschienen Funde oder Ausgrabun<strong>ge</strong>n<br />

wurden in Baden-<br />

Württemberg und Bayern <strong>ge</strong>funden.<br />

Es gab 18 Artikel zu<br />

Ausgrabun<strong>ge</strong>n und neun<br />

Berichte zu Funden. Den interessantesten<br />

Artikel fand ich die<br />

Ausgrabung eines Microraptors,<br />

in dessen Bauch kleine<br />

Vö<strong>ge</strong>l <strong>ge</strong>funden wurden<br />

(SCHWÄBISCHES TAG-<br />

BLATT, 23. Oktober 2011).<br />

Am Anfang war ich skeptisch<br />

und befürchtete, dass ich<br />

nicht <strong>ge</strong>nug Material bekommen<br />

würde. Doch jetzt bin<br />

ich erstaunt, dass ich so viele<br />

Berichte <strong>ge</strong>funden habe. Das<br />

Zeitungsprojekt hat mich <strong>ge</strong>zeigt,<br />

dass viele Sachen von<br />

Süddeutschland handeln.<br />

Es hat mir Spaß <strong>ge</strong>macht,<br />

weil, wenn man das<br />

SCHWÄBISCHE TAGBLATT<br />

liest, kann man viele interessante<br />

Sachen entdecken. Ein<br />

Blick in die Zeitung lohnt<br />

sich immer.<br />

■ Bennet Alberth<br />

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Selber schreiben<br />

Über 1000 Kinder machten bei „TAGBLATT in der Schule“ mit<br />

er entdeckt aber<br />

tolle Sachen“,<br />

schrieb ein Schüler<br />

unter das Bild eines<br />

Mannes, der sich einen<br />

Ast mit der Lupe<br />

ganz <strong>ge</strong>nau anschaut. Der<br />

Mann ist der Biolo<strong>ge</strong> Michael<br />

Sauer, ein Fachmann für Moose,<br />

der im Botanischen Garten eine<br />

Moos-Führung machte. Sein Bild<br />

erschien am 4. Januar – und damit<br />

<strong>ge</strong>nau zu der Zeit, als im<br />

Kreis Tübin<strong>ge</strong>n über tausend<br />

Schülerinnen und Schüler der<br />

Klassen Drei bis Sechs mor<strong>ge</strong>ns<br />

in der Schule jeweils ein TAG-<br />

BLATT bekamen.<br />

Das Bild <strong>ge</strong>fiel dem Schüler<br />

der Silcherschule Tübin<strong>ge</strong>n.<br />

Nicht, weil der Mann so cool<br />

aussah oder der Ast so besonders<br />

war, sondern weil dem<br />

Schüler etwas Witzi<strong>ge</strong>s zu<br />

dem Bild einfiel. Und damit<br />

dieses Bild dann gut zu dem<br />

Plakat passte, das er als<br />

Langzeitstudie im Projekt<br />

„TAGBLATT in der Schule“<br />

bastelte. Und das nun das<br />

Titelblatt dieser Extrazeitung<br />

ist.<br />

Dieses Projekt macht das<br />

TAGBLATT, zusammen mit<br />

dem Izop-Institut in Aachen,<br />

schon das dritte Mal<br />

im Kreis Tübin<strong>ge</strong>n. Dabei<br />

bekommen die Kinder aller<br />

Klassen, die mitmachen,<br />

drei Monate lang jeden Tag<br />

eine ei<strong>ge</strong>ne Zeitung – zum<br />

Lesen, zum Sammeln, zum damit<br />

Arbeiten (ja, auch das) oder<br />

auch zum Basteln. In der Französischen<br />

Schule in Tübin<strong>ge</strong>n entstanden<br />

etwa Weihnachtsteller<br />

aus Zeitungspapier. Richtig hübsche<br />

mit Sternen (siehe unten).<br />

Nun ist Zeitunglesen ja schön<br />

und gut. Aber so eine Zeitung<br />

muss ja auch <strong>ge</strong>macht werden.<br />

Wie das <strong>ge</strong>ht, haben die Kinder<br />

selber ausprobiert. Sie sind zunächst<br />

einmal los<strong>ge</strong>zo<strong>ge</strong>n – die<br />

einen ins Museum, die anderen<br />

zur Feuerwehr, wieder andere<br />

ins Landestheater oder auf den<br />

Golfplatz. Gleich mehrere Klas-<br />

Impressum<br />

LAYOUT UND<br />

GESTALTUNG:<br />

Thomas Dany<br />

REDAKTION:<br />

Sabine Lohr<br />

Marike Schneck<br />

TITELFOTO:<br />

Uli Metz, iStockphoto<br />

ZEICHNUNGEN:<br />

Sepp Bucheg<strong>ge</strong>r<br />

sen haben sich zei<strong>ge</strong>n lassen, wie<br />

es im Tresorraum einer Kreissparkassen-Filiale<br />

aussieht.<br />

Ganz mutig waren die Viertklässler<br />

der Silcherschule. Sie<br />

sind zu einem Bestatter <strong>ge</strong>gan<strong>ge</strong>n<br />

und haben sich ein bisschen<br />

<strong>ge</strong>gruselt, als sie erfuhren, dass<br />

in einem Raum (in den sie nicht<br />

durften) eine Leiche liegt.<br />

Knallharte Recherchen<br />

für die Zeitungsartikel<br />

Eine Zeitreise ins Mittelalter<br />

unternahm eine Klasse der Geschwister-Scholl-Schule.<br />

Und<br />

nicht nur das: Sie versetzten sich<br />

ins mittelalterliche Klosterleben.<br />

Sogar Kutten bekamen sie bei<br />

der Klosterführung in Bebenhausen.<br />

Und sie mussten schwei<strong>ge</strong>n.<br />

Was ganz schön schwierig war.<br />

Wie ist es ei<strong>ge</strong>ntlich, alt zu<br />

sein? Das fragten Pfrondorfer<br />

Drittklässler betagte Omas und<br />

Opas. Und die gaben freudig und<br />

ausführlich Auskunft. Nicht nur<br />

über Altsein, sondern auch darüber,<br />

wie es früher so war in der<br />

Schule. Da gab es „Tatzen“ – und<br />

Zeitunglesen war sicher verboten.<br />

Kurz und gut: Nicht nur der<br />

Mann auf dem Foto, sondern<br />

auch über tausend Schüler haben<br />

im Projekt tolle Sachen entdeckt.<br />

Bei den Besuchen allein ist es<br />

nicht <strong>ge</strong>blieben, schließlich war<br />

damit knallharte Recherche ver-<br />

bunden. Weshalb die Schülerinnen<br />

und Schüler selbstverständlich<br />

exzellent vorbereitet waren.<br />

Sie hatten sich vorher schon Fra<strong>ge</strong>n<br />

überlegt, sich die Antworten<br />

notiert und sogar Fotos <strong>ge</strong>macht.<br />

Und dann ging es ans Schreiben.<br />

Was gar nicht so einfach ist.<br />

Zumal wenn gleich mehrere Kinder<br />

an einem Artikel schreiben.<br />

Dazu kommt, dass der Artikel<br />

nicht zu lang und nicht zu kurz<br />

sein darf, dass man entscheiden<br />

muss, was man weglässt und<br />

dass ein guter Artikel Zitate<br />

braucht, dazu noch eine Überschrift<br />

und eine Unterzeile, einen<br />

Vorspann und was nicht alles!<br />

Aber sie haben es <strong>ge</strong>schafft:<br />

Mal ist der ferti<strong>ge</strong> Artikel aus<br />

mehreren Schüler-Texten zusammen<strong>ge</strong>bastelt,<br />

mal wurde<br />

der beste aus<strong>ge</strong>sucht, mal<br />

hat sich die Klasse für den<br />

Artikel einer kleinen Gruppe<br />

entschieden. Und alle sind<br />

sie gut <strong>ge</strong>worden. Wovon<br />

sich die Leser dieser Zeitung<br />

selbst überzeu<strong>ge</strong>n können.<br />

Die wäre nicht zustande <strong>ge</strong>kommen,<br />

hätte das TAG-<br />

BLATT bei seinem Schul-<br />

Projekt nicht Unterstützer.<br />

Die Kreissparkasse Tübin<strong>ge</strong>n<br />

und die Stadtwerke Tübin<strong>ge</strong>n<br />

finden das Projekt so<br />

gut, dass sie seit drei Jahren<br />

schon dabei helfen, dass es<br />

zustande kommt. Sie finanzieren<br />

nicht nur die pädagogische<br />

Betreuung und organisatorische<br />

Unterstützung<br />

durch das Izop-Institut, das „Zeitung<br />

in der Schule“ erfunden<br />

hat, sondern sie stellen sich auch<br />

als Recherchepartner zur Verfügung<br />

– mit beträchtlichem Aufwand.<br />

Dazu kommt, dass sie<br />

auch räumlich helfen: Bei den<br />

Stadtwerken wurden die Lehrer<br />

für das Projekt <strong>ge</strong>schult, und im<br />

großzügi<strong>ge</strong>n und hellen Kreissparkassen-Carré<br />

ist heute Vormittag<br />

das große Zisch-Abschlussfest<br />

für alle Klassen, die<br />

mit<strong>ge</strong>macht haben. Als Dankeschön<br />

mit vielen Überraschun<strong>ge</strong>n.<br />

■ Sabine Lohr


WWW.TAGBLATT.DE / ZISCH I Dienstag, 14. Februar 2012<br />

Das war ein wirklich harter Job: Mönch in einem mittelalterlichen Kloster<br />

Fünftklässler der Geschwister-Scholl-Schule verwandelten sich in Novizen und tauchten ein ins Bebenhäuser Klosterleben – samt Kutten und Schwei<strong>ge</strong>pflicht<br />

BEBENHAUSEN. Die Klasse 5.4<br />

der Geschwister-Scholl-Schule<br />

verschaffte sich bei einer Führung<br />

einen Einblick in das schwere Leben<br />

der Mönche im Kloster im<br />

Mittelalter. Nur noch um die Kurve<br />

und ihr habt den schönsten<br />

Blick auf Bebenhausen!“, ruft Selina<br />

be<strong>ge</strong>istert und feuert uns an.<br />

Sie kann es kaum noch erwarten,<br />

uns durch ihren Wohnort zum<br />

Kloster zu führen und alles zu erklären.<br />

Die Klasse ist an einem<br />

kalten sonni<strong>ge</strong>n Tag dick vermummt<br />

unterwegs. Auf dem Weg<br />

treffen wir Ursula Hü<strong>ge</strong>, die uns<br />

durch das Kloster führen wird. Im<br />

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STUDIE: TOTE<br />

Jeden Tag sterben<br />

Menschen. Viele<br />

Menschen. Womöglich<br />

sterben jede Stunde<br />

hunderte von Menschen.<br />

ERGEBNIS:<br />

Mich hat es überrascht,<br />

dass montags und<br />

sonntags 20 Menschen<br />

<strong>ge</strong>storben sind, die ins<br />

<strong>Tagblatt</strong> <strong>ge</strong>kommen sind.<br />

Und wie ich es erwartet<br />

hatte, sterben im höheren<br />

Alter mehrere, denn im<br />

Alter von 81 und älter<br />

sind 48 Menschen<br />

<strong>ge</strong>storben.<br />

■ Svenja Casjens<br />

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“<br />

Es ist das<br />

große Ziel,<br />

möglichst viel zu<br />

sammeln und<br />

unterstützen zu<br />

können.<br />

Eine Schülerin<br />

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Kloster verwandeln wir uns mit einer<br />

Mönchskutte in Novizen und<br />

machen uns daran, das Leben der<br />

Mönche zu erkunden. In Bebenhausen<br />

lebten Zisterzienser. „Ora<br />

et labora – bete und arbeite!“, lautete<br />

die Ordensre<strong>ge</strong>l. Einen Großteil<br />

der Zeit verbrachten die Mönche<br />

mit dem Lesen und Abschreiben<br />

religiöser Texte. Andere waren<br />

für die Arbeit in der Mühle, am<br />

Fischteich, im Garten und auf den<br />

Feldern zuständig. „Am Anfang<br />

steht das Einüben zweier Re<strong>ge</strong>ln“,<br />

verkündet unser Novizenmeister,<br />

<strong>ge</strong>spielt von Ursula Hü<strong>ge</strong>. Nicht<br />

lärmend, sondern schwei<strong>ge</strong>nd im<br />

TÜBINGEN. Selina und Lea stehen<br />

bei der Mensa an unserer Schule<br />

und streiten sich darüber, was sie<br />

mit ihrem einen Euro machen wollen.<br />

Selina will sich eine Brezel<br />

kaufen, Lea fragt: „Kannst du deinen<br />

Euro nicht einmal für arme<br />

Kinder oder Tiere spenden?“ „Für<br />

was sollte das gut sein, davon habe<br />

ich doch nichts?“ „Zum Beispiel,<br />

dass andere Kinder ein Dach über<br />

dem Kopf haben und eine Chance<br />

bekommen“, antwortet Lea. Nach<br />

eini<strong>ge</strong>m Hin und Her beschließt<br />

Selina, den Euro<br />

zu spenden.<br />

„Falls du noch<br />

weiter helfen<br />

willst, kannst du<br />

versuchen, jeden<br />

Monat auf einen<br />

Euro zu verzichten<br />

und ihn spenden.<br />

Ab Klasse 7 darfst<br />

du bei der Aktion1<br />

mitmachen und mitentscheiden<br />

was mit dem Geld passiert!“<br />

Hinter der Aktion 1 steht der Gedanke,<br />

dass es nicht weh tut, einen<br />

Euro pro Monat für eine sinnvolle<br />

Sache zu <strong>ge</strong>ben. „Ich verzichte <strong>ge</strong>rne<br />

auf einen Euro im Monat, was<br />

zwei Butterbrezeln oder ein LKW<br />

kosten würden“, sagt eine Schülerin<br />

unserer Lerngruppe.<br />

Die Aktion 1 gibt es nun ein Jahr,<br />

besteht mittlerweile aus 28 Schülern<br />

aus den Klassen 7 bis 9 und<br />

wird von Peter Wössner und Mareike<br />

Albrecht betreut. Un<strong>ge</strong>fähr<br />

alle zwei bis vier Wochen wird sich<br />

in der Mittagspause <strong>ge</strong>troffen und<br />

<strong>ge</strong>meinsam beratschlagt und <strong>ge</strong>plant.<br />

Wir, die Klasse 5.3, haben die<br />

gruppe besucht und interviewt.<br />

Beteiligte Schüler sind vor allem<br />

Gänsemarsch fol<strong>ge</strong>n wir ihm, der<br />

uns zuerst in der ehemali<strong>ge</strong>n Klosterküche<br />

am Modell einen Überblick<br />

über das Kloster<strong>ge</strong>lände und<br />

die Gebäude gibt. Danach beginnt<br />

der Rundgang. Eisi<strong>ge</strong> Kälte schlägt<br />

uns ent<strong>ge</strong><strong>ge</strong>n und lässt uns ahnen,<br />

wie entbehrungsreich das Leben<br />

früher war. „Brr, ist das kalt“, sa<strong>ge</strong>n<br />

drei Mädchen wie aus einem<br />

Munde, „hier möchten wir niemals<br />

schlafen.“ Die Mönche<br />

schliefen auf Heu und Stroh, nur<br />

ein<strong>ge</strong>hüllt in ihre Kutte. Die<br />

Nachtruhe war nur kurz. Schon<br />

um zwei Uhr früh mussten sie ihr<br />

La<strong>ge</strong>r verlassen und in der Kirche<br />

mit der Planung von Werbeaktionen,<br />

mit Öffentlichkeitsarbeit an<br />

der Schule und auf der Homepa<strong>ge</strong><br />

(www.gss-tuebin<strong>ge</strong>n.de), mit dem<br />

Erstellen einer Übersicht von Einnahmen<br />

und Spenden, aber auch<br />

mit der Planung der verschiedenen<br />

Spendenabläufe beschäftigt.<br />

Wohin wollen wir als nächstes<br />

spenden? Wer nimmt wie Kontakt<br />

auf?<br />

Anfang Dezember wurde entschieden,<br />

dass von dem bisher <strong>ge</strong>spendeten<br />

Geld 200 Euro an das<br />

Tierheim Smeura nach Rumänien<br />

<strong>ge</strong>hen. Smeura ist das größte Tierheim<br />

der Welt, mit rund 2500 Hunden<br />

und Katzen. Die Tiere dort brauchen<br />

täglich zwei Tonnen Futter,<br />

viele Medikamente und Impfstoffe.<br />

Was momentan <strong>ge</strong>spendet wird,<br />

<strong>ge</strong>ht nach Govinda in Nepal. Es handelt<br />

sich um ein Waisenhaus, das<br />

Kinder von der Straße holt und ihnen<br />

die Chance auf Bildung, Freude<br />

und Hoffnung auf<br />

ein besseres Leben<br />

ermöglicht.<br />

Wohin die nächste<br />

Spende <strong>ge</strong>ht, dass<br />

darf jeder aus der<br />

Schule vorschla<strong>ge</strong>n<br />

und einen Antrag<br />

stellen, anschließend<br />

wird in<br />

der Aktion 1-<br />

Gruppe darüber ab<strong>ge</strong>stimmt. „Es ist<br />

das große Ziel, möglichst viel zu<br />

sammeln und unterstützen zu können“,<br />

antwortet eine beteiligte Schülerin<br />

im Interview. Auch soll mit der<br />

Aktion ein Umdenken möglich <strong>ge</strong>macht<br />

werden, denn nicht allen<br />

Menschen <strong>ge</strong>ht es so gut wie uns!<br />

Allein am letzten Elternsprechtag<br />

haben die Schüler 207 Euro <strong>ge</strong>sammelt.<br />

Im letzten Jahr kamen<br />

rund 1000 Euro zusammen. Die<br />

Schüler freuen sich auf die Unterstützung<br />

weiterer Projekte. Wir finden,<br />

dass es wirklich nichts ausmacht,<br />

bewusst auf einen Euro zu<br />

verzichten und werden uns <strong>ge</strong><strong>ge</strong>nseitig<br />

daran erinnern, diesen monatlich<br />

zu spenden.<br />

■ Klasse 5.3,<br />

Geschwister-Scholl-Schule<br />

zur ersten Messe erscheinen. Für<br />

uns kaum vorstellbar. Wer zu spät<br />

kam, musste sich zur Strafe an den<br />

Rand stellen, damit er von allen<br />

<strong>ge</strong>sehen werden konnte. In der<br />

Klosterkirche fallen uns die Grabplatten<br />

auf. So erfahren wir, dass<br />

viele Mönche unter der Kirche bestattet<br />

wurden, was Cherno zu<br />

dem Ausspruch verleitet: „Oh, wir<br />

stehen auf Leichen.“ Im Refektorium<br />

wurden die Mahlzeiten ab<strong>ge</strong>halten.<br />

Ein Mönch las aus der Bibel<br />

vor, die anderen aßen schwei<strong>ge</strong>nd,<br />

was von den Brüdern auf<br />

den Feldern an<strong>ge</strong>baut und erzeugt<br />

wurde. Es gab Brot, Erbsen, Boh-<br />

Im Monat auf<br />

einen Euro verzichten<br />

nen, Linsen und Fisch. Zum Trinken<br />

gab es Milch, Wein und zu<br />

bestimmten Zeiten Bier. Die<br />

Mönche legten ein Gelübde ab:<br />

Sie <strong>ge</strong>lobten Armut, lebenslan<strong>ge</strong><br />

Ehelosigkeit und Gehorsam <strong>ge</strong><strong>ge</strong>nüber<br />

dem Abt. Wer ins Kloster<br />

eintrat, musste ein Jahr lang als<br />

Novize dort leben, bevor er sein<br />

Gelübde able<strong>ge</strong>n durfte. Uns fällt<br />

es besonders schwer, das Schwei<strong>ge</strong>n<br />

zu ertra<strong>ge</strong>n. Die Brüder durften<br />

nur zu bestimmten Zeiten<br />

miteinander reden, so hatten sie<br />

sich eine Zeichensprache an<strong>ge</strong>eignet,<br />

vergleichbar der Gebärdensprache<br />

von Gehörlosen, um<br />

Schülerinnen und Schüler der GSS engagieren sich im sozialen Projekt Aktion 1<br />

Wenn viele auf etwas Kleines<br />

verzichten, kann etwas<br />

Großes bewirkt werden. „Ich<br />

mache mit, weil es Spaß<br />

macht und eine sinnvolle<br />

Sache ist es auch!“, dies sagt<br />

eine Schülerin von Aktion 1.<br />

TAGBLATT IN DER SCHULE //<br />

Direkt neben der Mensa hängt der Spendenholmen für die Aktion, man<br />

muss gut zielen, um hineinzutreffen! Hier bemühen sich Amelie Schmid, Eda<br />

Yaka und Lara Zielke.<br />

beispielsweise vom Bruder Koch<br />

zu erfahren, was es zu essen <strong>ge</strong>ben<br />

sollte. Wer <strong>ge</strong><strong>ge</strong>n eine Re<strong>ge</strong>l<br />

verstieß, wurde vom Abt hart bestraft.<br />

So bleibt am Schluss des<br />

Rundgangs nur Marc als „Novize“<br />

übrig, der sich ein Leben im Kloster<br />

vorstellen kann. „Mönch, ein<br />

harter Job! Aber zu kalt! Nichts<br />

für mich!“, sind wir uns einig und<br />

froh, die wärmende Sonne außerhalb<br />

der Klostermauern <strong>ge</strong>nießen<br />

zu können. So machen wir uns<br />

auf den Rückweg hinauf nach<br />

Waldhäuser-Ost.<br />

■ Klasse 5.4,<br />

Geschwister-Scholl-Schule<br />

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STUDIE:<br />

BERÜHMTE PERSONEN<br />

Ich habe das Thema<br />

„Berühmte Personen“<br />

<strong>ge</strong>nommen, weil ich es<br />

sehr spannend fand,<br />

immer zu sehen, welche<br />

Prominente in der<br />

Zeitung stehen und was<br />

über sie <strong>ge</strong>schrieben wird.<br />

ERGEBNIS:<br />

Ich habe mich mit<br />

berühmten Personen<br />

beschäftigt, zum Beispiel<br />

mit Frau Merkel. Ich habe<br />

Sän<strong>ge</strong>r, Politiker und<br />

Schauspieler von<br />

einander <strong>ge</strong>trennt. Dabei<br />

ist heraus<strong>ge</strong>kommen,<br />

dass in den vier Monaten<br />

über zwölf Sän<strong>ge</strong>r, 18<br />

Politiker und 16<br />

Schauspieler in der<br />

Zeitung berichtet wurde.<br />

Über Frau Merkel habe<br />

ich sechs Berichte<br />

<strong>ge</strong>funden, vier Berichte<br />

über Justin Biber und drei<br />

Berichte über Lady Gaga.<br />

Über diese Promis wurde<br />

am meisten berichtet.<br />

■ Lukas Günther<br />

03<br />

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04<br />

Blick in den<br />

Bankautomaten<br />

St.-Klara-Schülerinnen informierten sich<br />

bei der Kreissparkassen-Filiale in Rottenburg<br />

79 Geldautomaten hat die<br />

Kreissparkasse Tübin<strong>ge</strong>n im<br />

Landkreis. Das Geld wird einmal<br />

pro Woche von der Bundesbank<br />

in Berlin <strong>ge</strong>liefert.<br />

Das und noch viel mehr haben<br />

St.-Klara- Schülerinnen<br />

der Klasse 5e bei einem Besuch<br />

in der Rottenbur<strong>ge</strong>r Filiale<br />

am Eu<strong>ge</strong>n-Bolz-Platz erfahren.<br />

ie Schülerinnen hatten<br />

viele Fra<strong>ge</strong>n mit<strong>ge</strong>bracht,<br />

die Filialleiter<br />

Ilhami Sahin<br />

<strong>ge</strong>rn beantwortete.<br />

Er erzählte ihnen,<br />

dass es die Kreissparkasse schon<br />

seit mehr als 150 Jahren gibt und<br />

dass die Filiale am Eu<strong>ge</strong>n-Bolz-<br />

Platz nur eine von 53 im Kreis Tübin<strong>ge</strong>n<br />

ist. Hier, mitten in Rottenburg,<br />

kümmern sich vier Mitarbeiter<br />

um die Kunden.<br />

Sieben Überwachungskameras<br />

sor<strong>ge</strong>n dafür, dass dem Geld<br />

nichts passiert. Auch der Bankautomat<br />

ist überwacht. 79 Automaten<br />

hat die Kreissparkasse im<br />

Landkreis Tübin<strong>ge</strong>n. Matthias<br />

Schall zeigte den Schülerinnen,<br />

wie man an einem solchen mit einer<br />

Eurocheque-Karte (EC) Geld<br />

von seinem Konto abheben kann.<br />

Das erfordert ein bisschen<br />

Übung – und auch ein <strong>ge</strong>wisses<br />

Maß an Schnelligkeit. 30 Sekunden<br />

hat man Zeit, sein Geld aus<br />

dem Ausgabeschlitz zu ziehen,<br />

ehe der Automat es wieder verschluckt.<br />

Und weil man von außen<br />

ja nicht so richtig erkennen<br />

kann, wie ein Bankautomat<br />

funktioniert, ließen Matthias<br />

Schall und seine Kollegin Carina<br />

Hauser die Schüler in kleineren<br />

UNTERJESINGEN. Am 29. November<br />

besuchten wir, die Klasse 4 der<br />

Grundschule Unterjesin<strong>ge</strong>n, die<br />

Sparkasse in Unterjesin<strong>ge</strong>n. Dort<br />

warteten bereits Elsbeth Kuhn und<br />

Volker Hauk auf uns. Wir konnten<br />

viele Fra<strong>ge</strong>n stellen, die uns alle beantwortet<br />

wurden. Nur auf die Fra<strong>ge</strong>,<br />

woher der Name „Bank“ kommt,<br />

konnten sie uns keine Antwort <strong>ge</strong>ben.<br />

Anschließend durften wir uns<br />

// TAGBLATT IN DER SCHULE<br />

Gruppen auch mal hinter die Kulissen<br />

blicken.<br />

Wo das ganz Geld herkommt,<br />

das in Rottenburg ab<strong>ge</strong>hoben<br />

wird? Von der Bundesbank in<br />

Berlin, erfuhren die Schülerinnen.<br />

Einmal pro Woche wird es<br />

<strong>ge</strong>liefert. So ist immer <strong>ge</strong>nug da<br />

für die 150 Kunden, die laut Filialleiter<br />

Ilhami Sahin jeden Tag<br />

zum Geldabheben kommen. Allerdings<br />

kriegt nicht jeder so viel<br />

wie er will, sondern maximal<br />

1000 Euro am Tag.<br />

Zum Abschluss des spannenden<br />

Vormittags gab’s für die Schülerinnen<br />

noch Geschenke: Jede bekam<br />

zum Abschied Schokoladentaler<br />

und eine Spardose mit.<br />

■ Klasse 5e, St.-Klara-Realschule<br />

Erster Geldautomat bundesweit bei<br />

der Kreissparkasse Tübin<strong>ge</strong>n<br />

Wer hat an der Uhr <strong>ge</strong>dreht ?<br />

Was passiert nach Filialschließung ? Unterjesin<strong>ge</strong>r Grundschüler besuchten die Kreissparkasse<br />

den Tresor von außen ansehen. Uns<br />

wurde berichtet, dass die Zahlenkombination<br />

des Tresors jährlich <strong>ge</strong>ändert<br />

wird. Geht der Sparkasse das<br />

Geld aus, liefert der Panzerwa<strong>ge</strong>n<br />

neues Geld. Die beiden Fahrer sind<br />

mit Pistolen bewaffnet. Dabei<br />

muss ein Fahrer den Motor laufen<br />

lassen, während der andere das<br />

Geld in die Sparkasse bringt. Anschließend<br />

durften wir uns die<br />

Geldzählmaschine ansehen, die innerhalb<br />

von Sekunden große Geldstapel<br />

zählen kann. Ist ein Geldschein<br />

<strong>ge</strong>fälscht, gibt die Maschine<br />

Alarm. Volker Hauk erzählte uns<br />

von einem Überfall, bei dem die<br />

Einbrecher sieben Jahre ins Gefängnis<br />

mussten. Als Abschluss bekam<br />

jeder Schokoladenmünzen.<br />

■ Klasse 4,<br />

Grundschule Unterjesin<strong>ge</strong>n<br />

Hände hoch – was tun bei einem Überfall?<br />

Die Klasse 8 der Mössin<strong>ge</strong>r Flattich-Schule besuchte eine Filiale der Kreissparkasse<br />

MÖSSINGEN. An einem Freitag im<br />

November waren wir, <strong>ge</strong>meinsam<br />

mit unserem Lehrer Jan Weiblen,<br />

in der Mössin<strong>ge</strong>r Kreissparkasse.<br />

Dort haben wir eine Führung<br />

durch die Bank bekommen. Wir<br />

durften einen 500 Euro-Schein in<br />

die Hand nehmen. Das war aber<br />

nicht alles. Der Chef, Dieter<br />

Schmid, hat uns auch die Zählma-<br />

schine und den Safe mit dem Geld<br />

<strong>ge</strong>zeigt. Dieter Schmid hat uns erklärt,<br />

dass das Geld von der Bundesbank<br />

kommt und dass die Mitarbeiter<br />

es mit ihren ei<strong>ge</strong>nen Händen<br />

in den Geldautomat einsortieren.<br />

Heißt es einmal „Hände hoch,<br />

das ist ein Überfall“, können die<br />

Mitarbeiter die versteckten Alarmköpfe<br />

drücken und die Polizei ist in<br />

ein paar Minuten zur Stelle. Wir<br />

konnten sehen, dass überall Sicherheitsglas<br />

und Kameras sind,<br />

sogar im Geldautomaten. Einen<br />

Überfall kann man also ver<strong>ge</strong>ssen.<br />

Alle Schüler hatten Fra<strong>ge</strong>n vorbereitet<br />

und so durften wir am Ende<br />

unserer Führung ein Interview mit<br />

dem Chef machen.<br />

■ Klasse 8, Flattich-Schule<br />

Ein Blick hinter das Sicherheitsglas<br />

Von schwarzen Autos, explodierenden Farbbomben und einem Knochen<br />

HAGELLOCH. Am Mittwoch, 14. Dezember 2011, waren wir, die Klasse 3/4<br />

der Grundschule Ha<strong>ge</strong>lloch, zu Besuch in der Kreissparkassen-Filiale in Ha<strong>ge</strong>lloch.<br />

Dort hat Regine Sailer uns schon erwartet. Wir haben zunächst viele<br />

Fra<strong>ge</strong>n <strong>ge</strong>stellt, die Regine Sailer fast alle beantworten konnte. Sie hat uns aber<br />

leider nicht verraten, wie viel Geld es in der Bank gibt. Anschließend durften<br />

wir raten, wo man mit dem Euro etwas kaufen kann, zum Beispiel in Malta,<br />

Zypern und Italien. Regine Sailer erzählte uns auch, warum das Geld überhaupt<br />

entstanden ist. Die Leute, die in der Bank arbeiten, bekommen ihren<br />

Lohn von der Bank. Das Geld für die Kunden bestellen sie bei der Landeszentralbank<br />

(LZB) in Stuttgart. Ein wenig später kommt ein schwarzes Auto vor<strong>ge</strong>fahren.<br />

Daraus entsteigt dann ein Mann mit einem Geldkoffer. Wenn ein Ver-<br />

brecherangreifen s<br />

kiert alle Geldschei ei<br />

zählt hat und von n<br />

wird durch diese M<br />

Falsch<strong>ge</strong>ldenttarne ne<br />

le. Mit einem Zahl hl<br />

Regine Sailer den T<br />

hineinschauen. Wi<br />

Geld drin. Zu guter er<br />

<strong>ge</strong>ld <strong>ge</strong>schenkt.Wir ir<br />

■ Klasse 3/4,Grund


ollte, explodiert aufKnopfdruckeineFarbbombe und marne.<br />

Spannend fanden wir, wie eine Maschine das Geld <strong>ge</strong>selbst<br />

nach hundert Scheinen stoppte. Auch Falsch<strong>ge</strong>ld<br />

aschine entdeckt. Dazu gibt es aber auch einen Stift, der<br />

nkann, denn Geldscheinesindaus stärkefreier Baumwolencode<br />

und einem Schlüssel, der Knochen heißt, öffnete<br />

resor, in dem das ganze Geld <strong>ge</strong>la<strong>ge</strong>rt ist, und wir durften<br />

rkonnten leider nur schätzen, aber es war ziemlich viel<br />

Letzt bekamen wir alle noch ein Sparschwein und Spielbedankten<br />

unsbei Regine Sailer und gin<strong>ge</strong>n nach Hause.<br />

schule Ha<strong>ge</strong>lloch<br />

Auf Dagobert Ducks Spuren am Lustnauer Tor<br />

Die Klasse 5b des Carlo-Schmid-Gymnasiums zu Besuch bei der Kreissparkasse Tübin<strong>ge</strong>n<br />

ch liebe es, wenn mir die Talerchen<br />

auf meine Glatze<br />

prasseln!“, sagt Dagobert<br />

Duck, wenn er in sein Geldbad<br />

springt. Wer so etwas erwartet<br />

hat, wird leider enttäuscht.<br />

Es ist noch früh am Mor<strong>ge</strong>n, als<br />

sich vor dem Haupteingang 27 erwartungsvolle<br />

Kinder treffen. Nach<br />

einer freundlichen Begrüßung<br />

durch Andrea Keßler beschäftigt<br />

sich eine Gruppe mit dem Ausfüllen<br />

einer Täterbeschreibung, wie<br />

sie im Falle eines Banküberfalls<br />

von der Polizei benötigt wird. Für<br />

Schüler im Geheimtresor<br />

Die Klasse 4 aus Pfrondorf besuchte die Kreissparkasse Tübin<strong>ge</strong>n<br />

Wir wollten einfach wissen,<br />

wie so ein echter Tresor<br />

aussieht und wie viel Geld da<br />

drin ist .<br />

in Aufzug brachte uns<br />

in die Tiefe zum Tresorraum.<br />

Wir waren tief<br />

beeindruckt vor der<br />

vier Tonnen schweren<br />

Stahltür mit drei Rädchen,<br />

Hebel und Kurbel. Andrea<br />

Keßler von der Kreissparkasse Tübin<strong>ge</strong>n<br />

nahm uns in Empfang.<br />

„Dürfen wir da auch rein?“, konnte<br />

es Patrick kaum erwarten. Mit einem<br />

Spezialschlüssel und einem<br />

Geheimcode knackte Keßler das<br />

Zahlenschloss und wir <strong>ge</strong>langten<br />

durch die bestimmt einen halben<br />

Meter dicke Tür aus Stahl ins Innere<br />

des Tresors.<br />

„Wow, un<strong>ge</strong>fähr so groß wie unser<br />

Klassenzimmer“, stellte Luisa<br />

fest. „ Vielleicht so acht auf acht<br />

Meter, also 64 Quadratmeter“, ergänzte<br />

Julius. „Und eine Überwachungskamera!“,<br />

beobachtete Matti.<br />

„Lauter Schließfächer mit Nummern!“,<br />

entdeckte Sarah. „1936!“,<br />

merkte sich Silas ganz <strong>ge</strong>nau. Was<br />

da wohl drin ist? „ Geheime und<br />

ganz arg wichti<strong>ge</strong> Sachen von unseren<br />

Kunden“, sagte Andrea Keßler<br />

und wollte wissen: „Was könnte<br />

denn das sein?“ Geld! Konten!<br />

Sparbücher! Schmuck! Geheime<br />

Dokumente, Briefe, vielleicht auch<br />

der erste Liebesbrief, vermuteten<br />

die neugieri<strong>ge</strong>n Viertklässler.<br />

Andrea Keßler öffnete ein Fach,<br />

das sie vorbereitet hatte. Zu sehen<br />

waren tatsächlich große Geldscheine,<br />

Goldunzen und eine Halskette.<br />

„Gab es schon einmal einen<br />

Banküberfall?“, fragte Lukas.<br />

„Nein, hier in der Filiale noch<br />

nicht. Wir haben ja gleich die Polizei<br />

nebenan, und die Bankräuber<br />

die andere Gruppe <strong>ge</strong>ht es per Aufzug<br />

in die Tiefe Richtung Tresorraum.<br />

Die Aufzugstür öffnet sich<br />

und gibt den Blick auf eine Monstertür<br />

frei. Der 4 Tonnen schwere<br />

und 1 Meter dicke Koloss verschließt<br />

die Schatzkammer der<br />

Bank. Frau Keßler allein kann diese<br />

Tür nicht öffnen. Sie ist auf maschinelle<br />

Hilfe an<strong>ge</strong>wiesen. Langsam<br />

öffnet sich die Tür und es<br />

kommen ca. 2000 Schließfächer<br />

unterschiedlicher Größe zum Vorschein.<br />

Keine <strong>ge</strong>stapelten Geldscheine,<br />

keine Goldstücke. Von ei-<br />

Auch ein Riesensparschwein gab es in der Bank. Die Pfrondorfer Schüler bekamen ein kleines Exemplar davon.<br />

können in der Stadt schlecht flüchten“,<br />

erklärten die Bankan<strong>ge</strong>stellten.<br />

„Wenn es zu einem Banküberfall<br />

käme, wie viel Geld müsste der<br />

Mann oder die Frau hinter dem<br />

Schalter raus<strong>ge</strong>ben?“, ließen wir<br />

nicht locker. „Geld oder Leben, da<br />

<strong>ge</strong>ben wir das Geld. Denn Sicherheit<br />

<strong>ge</strong>ht vor“, lautete die klare<br />

Antwort. „Und über wie viel Geld<br />

verfügt eine Kasse?“, bohrte Tom<br />

nach. „Eine Kasse hat so un<strong>ge</strong>fähr<br />

40 000 Euro. Und wir haben fünf<br />

Kassen. Dann haben wir noch drei<br />

Geldautomaten, die sind mit je<br />

100 000 Euro bestückt“, gab Maximilian<br />

Fischer Auskunft. „ Eine<br />

halbe Million!“, strahlten alle „Ma-<br />

TAGBLATT IN DER SCHULE // 05<br />

nem Tresor wie bei Dagobert Duck<br />

keine Spur! Wir fühlen uns beobachtet<br />

und das zu Recht: 1 sichtbare<br />

und 2 versteckte Kameras zeichnen<br />

jeden unserer Schritte auf. Mit<br />

komischem Gefühl betreten wir<br />

den fensterlosen, hell erleuchteten<br />

Raum und Frau Keßler zeigt uns an<br />

einem Beispiel, dass man ein<br />

Schließfach zweimal aufschließen<br />

muss: Einen Schlüssel hat der Kunde,<br />

den anderen der Bankan<strong>ge</strong>stellte.<br />

Wir sehen: Testamente,<br />

Schmuck, Sparbücher und einen<br />

kleinen Goldbarren. „So in der Art<br />

thekinder“. „Wie viele Leute kommen<br />

pro Tag?“, interessierte Katharina.<br />

„Unterschiedlich. Am Wochenende<br />

oder beim Weihnachtsoder<br />

Schoko-Markt mehr“, stellte<br />

Sabine Na<strong>ge</strong>l fest. „ Wie viele Helfer<br />

arbeiten im Hintergrund hier?“,<br />

wollte Georg wissen. 140. „Und wie<br />

viele unterschiedliche Währun<strong>ge</strong>n<br />

gibt es?“ Die Antwort kam nicht<br />

ganz sicher: 27? „Nicht schlimm,<br />

dann fra<strong>ge</strong> ich meinen Papa, der<br />

arbeitet nämlich hier!“, strahlte Simon.<br />

Glücklich mit Sparschwein<br />

und einem Batzen Schoko<strong>ge</strong>ld traten<br />

wir unseren Heimweg an und<br />

sa<strong>ge</strong>n: DANKEschöööön !!!<br />

■ Klasse 4, Grundschule Pfrondorf<br />

sieht der Inhalt vieler Schließfächer<br />

aus“, erklärt Frau Keßler. Wieder<br />

in der Eingangshalle ha<strong>ge</strong>lt es<br />

Fra<strong>ge</strong>n an die Bankan<strong>ge</strong>stellten:<br />

„Wie viele Fremdwährun<strong>ge</strong>n la<strong>ge</strong>rn<br />

hier?“, oder „Wie viel Geld ist<br />

im Geldautomat?“ Die Bankan<strong>ge</strong>stellten<br />

kommen mit dem Antworten<br />

kaum hinterher.<br />

Wir bedanken uns für die tolle<br />

Führung und wünschen der Bank,<br />

dass sie von schrecklichen Panzerknackern<br />

verschont bleibt.<br />

■ Tim, Sarah und die Klasse 5b,<br />

Carlo-Schmid-Gymnasium<br />

“<br />

Wow,<br />

un<strong>ge</strong>fähr so<br />

groß wie unser<br />

Klassenzimmer.<br />

Luisa über den Tresor


06<br />

ie Klasse 3c der MelanchthonschuleTübin<strong>ge</strong>n<br />

probte seit<br />

Oktober 2011 das<br />

Märchen der Gebrüder<br />

Grimm „Die Goldene<br />

Gans“. Die Theaterpädago<strong>ge</strong>n<br />

Ulrike Tilke und Volker Schubert<br />

vom LTT leiteten das Schattentheaterprojekt.<br />

Volker wählte<br />

das Märchen aus, weil es lustig ist<br />

und viele Schauspieler mitspielen<br />

können. Wir sind 24 Kinder in der<br />

Klasse. Das Theaterprojekt fand<br />

in Zusammenarbeit mit dem<br />

Stadtmuseum Tübin<strong>ge</strong>n und dem<br />

LTT statt und ist der Scherenschnittkünstlerin<br />

Lotte Reini<strong>ge</strong>r<br />

zu verdanken. Lotte Reini<strong>ge</strong>r<br />

starb vor 30 Jahren in Dettenhausen.<br />

Ihr <strong>ge</strong>samtes Werk ist im<br />

Stadtmuseum aus<strong>ge</strong>stellt. Während<br />

der französischen Filmta<strong>ge</strong><br />

Im Rahmen des<br />

Zeitungsprojekts besuchte die<br />

Klasse 4 b der Silcherschule<br />

die Firma Rilling & Partner<br />

und informierte sich über<br />

den Beruf des Bestatters/der<br />

Bestatterin.<br />

TÜBINGEN. Die Aufregung war<br />

groß, als sich unsere Klasse, bewaffnet<br />

mit Stift und Notizblock,<br />

auf den Weg zur Firma Rilling &<br />

Partner machte. Zusammen mit<br />

unserem Lehrer Bernd Schaal<br />

hatten wir uns im Vorfeld viele<br />

Fra<strong>ge</strong>n überlegt.<br />

Ein Raum, in dem viele Sär<strong>ge</strong><br />

aufbewahrt werden<br />

Von außen sah das Gebäude<br />

eher aus wie eine Werkstatt – ich<br />

hatte mir so etwas wie eine Kirche<br />

vor<strong>ge</strong>stellt. Eine freundliche<br />

Mitarbeiterin, Ursula Pfrommer,<br />

empfing uns. Sie führte uns zunächst<br />

in einen Empfangsraum<br />

und erklärte uns, dass hier mit<br />

den An<strong>ge</strong>höri<strong>ge</strong>n der Toten der<br />

Ablauf der Be-<br />

// TAGBLATT IN DER SCHULE<br />

durften wir mit dem bekannten<br />

Silhouettenfilmregisseur Michel<br />

Ozelot im Stadtmuseum ei<strong>ge</strong>ne<br />

Schattenfiguren herstellen. Volker<br />

und Uli nannten wir während<br />

unserer Proben zum Spaß Kuli<br />

Tulpe und Vollkornbrot Schnürsenkel.<br />

Wir probten immer dienstags<br />

und an zwei Samsta<strong>ge</strong>n in<br />

der Schule. Bei den Theaterspielen,<br />

die großen Spaß machten,<br />

mussten wir zum Beispiel so tun,<br />

als ob wir Bienen oder Flie<strong>ge</strong>n im<br />

Kreis weiter<strong>ge</strong>ben. Da blieb<br />

manchmal eine Flie<strong>ge</strong> im Hals<br />

und anderswo stecken. Vor den<br />

Weihnachtsferien durften wir<br />

schließlich aufschreiben, welche<br />

Rolle wir <strong>ge</strong>rn übernehmen würden.<br />

Vollkornbrot und Kuli Tulpe<br />

haben versucht, alle unsere Wünsche<br />

zu berücksichti<strong>ge</strong>n und die<br />

Rollen entsprechend verteilt. Das<br />

stattung besprochen wird. Anschließend<br />

zeigte sie uns einen<br />

Raum, in dem viele Sär<strong>ge</strong> aufbewahrt<br />

werden. Sie führte uns eini<strong>ge</strong><br />

Modelle vor – eindrücklich ist<br />

mir ein Sarg in Form einer Zwiebel<br />

in Erinnerung <strong>ge</strong>blieben. „Dies ist<br />

die Nachbildung des Sargs eines<br />

Zwiebelanbauers in Afrika.<br />

Ein <strong>ge</strong>kühlter Raum<br />

für die Leichen<br />

Sein Beruf war ihm so wichtig,<br />

dass er in einem Zwiebelsarg beerdigt<br />

werden wollte,“ berichtete<br />

uns die Mitarbeiterin. Am traurigsten<br />

war es, als wir an ganz<br />

kleinen Sär<strong>ge</strong>n stehen blieben.<br />

Die Bestatterin erklärte uns, dies<br />

seien Sär<strong>ge</strong> für Babys.<br />

Wir informierten uns über die<br />

Preise der Sär<strong>ge</strong> und erfuhren, dass<br />

ein normaler Sarg zwischen 1000<br />

und 2000 Euro kostet.<br />

Besonders interessant war auch<br />

der Raum, in dem die Toten für die<br />

Bestattung vorbereitet werden. Er<br />

sah aus wie ein OP-Saal in der Klinik<br />

und befindet sich gleich neben<br />

der Gara<strong>ge</strong> mit dem Leichenwa<strong>ge</strong>n<br />

(den wir ganz <strong>ge</strong>nau ansehen durften).<br />

Den <strong>ge</strong>kühlten<br />

Ein voller<br />

Erfolg<br />

Die 3c der Melanchthonschule spielte<br />

Schattentheater<br />

war gar nicht so einfach, es allen<br />

Recht zu machen. Wir haben dann<br />

nochmal Rollen <strong>ge</strong>tauscht, Namen<br />

<strong>ge</strong>ändert und viel diskutiert. Auch<br />

die Rollen der Schattentechniker<br />

mussten besetzt werden. Ohne<br />

Schattentechniker, die den Ta<strong>ge</strong>slichtprojektor<br />

bedienen und zum<br />

Bestatter – kein Beruf<br />

wie jeder andere<br />

Sär<strong>ge</strong> gibt es sogar in Zwiebelform<br />

Raum, in dem die toten Menschen<br />

bis zur Bestattung aufbewahrt werden,<br />

konnten wir nicht betreten,<br />

weil er belegt war – eine ziemlich<br />

gruseli<strong>ge</strong> Vorstellung. Sehr schön<br />

fand ich das Zimmer, in dem die<br />

An<strong>ge</strong>höri<strong>ge</strong>n von den Toten Abschied<br />

nehmen können. Es roch<br />

etwas nach Zitrone, war blau <strong>ge</strong>strichen<br />

und in <strong>ge</strong>dämpftes <strong>ge</strong>lbes<br />

Licht <strong>ge</strong>taucht. Als Letztes zeigte<br />

uns unsere Führerin den Raum, in<br />

dem die Trauerfeiern stattfinden.<br />

Er bietet Platz für 30 bis 40 Personen<br />

und es befindet sich auch eine<br />

Or<strong>ge</strong>l darin. Or<strong>ge</strong>lspielen ist allerdings<br />

keine Voraussetzung, um Bestatter<br />

werden zu können. Dafür<br />

benötigt man einen Schulabschluss<br />

(egal welchen) und eine<br />

dreijähri<strong>ge</strong> Ausbildung, erst dann<br />

kann man diesen Beruf ausüben.<br />

Auf dem Weg zurück in die Silcherschule<br />

hatten wir viel nachzudenken.<br />

Am meisten beeindruckte<br />

mich die tiefe Überzeugung<br />

der Bestatterin, dass es ein<br />

Leben nach dem Tod gibt und<br />

dass sie mit niemandem auf der<br />

Welt ihren Beruf tauschen würde.<br />

■ Moritz Vollmer, Klasse 4b,<br />

Silcherschule<br />

richti<strong>ge</strong>n Zeitpunkt passende Folien<br />

drauf zaubern, <strong>ge</strong>ht gar<br />

nichts. Letztendlich waren dann<br />

doch alle mit ihrer Rolle zufrieden.<br />

Allmählich veränderten wir ein<br />

bisschen das Originalmärchen.<br />

Am Anfang sollte jeder von uns eine<br />

Biografie zu seiner Rolle schrei-<br />

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STUDIE:<br />

KARIKATUREN<br />

Mich hat das Thema „Karikaturen“<br />

interessiert, weil<br />

es lustig ist und es gute<br />

Zeichnun<strong>ge</strong>n hat. Die<br />

meisten Zeichnun<strong>ge</strong>n sind<br />

von Horst Haitzin<strong>ge</strong>r.<br />

ERGEBNIS:<br />

Ich habe heraus<strong>ge</strong>funden,<br />

dass es sich um Politiker<br />

oder um Politikerstreit<br />

handelt. Zum Beispiel An<strong>ge</strong>la<br />

Merkel, die auf einem<br />

Bullen sitzt oder die Parteien<br />

CDU und NPD streiten<br />

sich.<br />

■ HannesNestle<br />

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ben. Das heißt, wir mussten so viel<br />

wie möglich über unsere Figur<br />

schreiben, zum Beispiel was sie<br />

fühlt, denkt und <strong>ge</strong>rade macht.<br />

Und dann haben wir <strong>ge</strong>spielt und<br />

ausprobiert und alles als richti<strong>ge</strong>n<br />

Text auf<strong>ge</strong>schrieben. Zuerst dachten<br />

wir, ein Schattentheaterstück<br />

zu spielen wäre einfach. Wir waren<br />

der Meinung, dass wir keinen<br />

Text lernen müssten und alles ablesen<br />

könnten, weil die Zuschauer<br />

uns hinter der Schattenwand<br />

nicht sehen. Da hatten wir uns<br />

gründlich <strong>ge</strong>täuscht! Die Zuschauer<br />

sehen leider jede falsche Bewegung<br />

und natürlich auch ein Textheft.<br />

Wir sahen schnell ein, dass<br />

wir wohl oder übel unsere Texte<br />

lernen mussten. Das war für die<br />

Schauspieler, die nicht viel sa<strong>ge</strong>n<br />

mussten, nicht so ein großes Problem<br />

wie für die mit viel Text. Zwi-<br />

ERGENZINGEN. Wir durften alle<br />

Fra<strong>ge</strong>n stellen, die wir vorbereitet<br />

hatten. Im Behandlungszimmer<br />

zeigte uns Susanne Schmid an unserer<br />

kleinen Patientin „Fee“, wie<br />

man einen Hund untersucht und<br />

welche Instrumente man dafür<br />

benutzt. Wichtig war dabei natürlich<br />

das „Belohnungsleckerli“.<br />

Im OP-Raum bekamen wir<br />

dann an dem großen Stoffbären<br />

„Mono“ <strong>ge</strong>zeigt, wie man eine<br />

Operation vorbereitet. Dabei legt<br />

man beim Hund und bei der Katze<br />

die Infusion an der Pfote. Bei<br />

der Kuh ist es am Ohr besser.<br />

Uns interessierten auch die<br />

vielen Geräte, die dort standen,<br />

schendurch wollten manche gar<br />

nicht mehr spielen. Bei den Proben<br />

passierte auch so manches<br />

Miss<strong>ge</strong>schick. Einmal wäre Kuli<br />

Tulpe fast von der Schattenwandstan<strong>ge</strong><br />

erschla<strong>ge</strong>n worden. Dann<br />

funktionierte kein Projektor mehr<br />

und der neu bestellte qualmte<br />

nach fünf Minuten Betrieb und<br />

gab seinen Geist auf. Aber wir haben<br />

alle Schwierigkeiten bewältigt<br />

und unsere Aufführung war<br />

ein voller Erfolg. Die Zuschauer<br />

hörten nicht mehr auf zu klatschen.<br />

Sie wollten unser Stück<br />

nochmal sehen… so zumindest<br />

stellen wir uns das vor, denn wir<br />

haben <strong>ge</strong>rade nicht die ganze<br />

Wahrheit <strong>ge</strong>sagt. Unsere Aufführun<strong>ge</strong>n<br />

finden nämlich erst am 9.,<br />

10. und 12. Februar statt – lan<strong>ge</strong><br />

nach Redaktionsschluss.<br />

■ Klasse 3c, Melanchthonschule<br />

Stoffbär „Mono“ wird von der Ärztin auf seine Operation vorbereitet.<br />

Besuch beim Tierarzt<br />

Ein spannender Tag für die 4 b aus<br />

Er<strong>ge</strong>nzin<strong>ge</strong>n in der Praxis Dr. Unterholzner<br />

Am 12. Januar war es soweit.<br />

Aus<strong>ge</strong>stattet mit dem Hund<br />

„Fee“ unserer Lehrerin<br />

Alexandra Wirtz, wurden wir<br />

in der Tierarztpraxis sehr<br />

freundlich von Susanne<br />

Schmid, der zweiten<br />

Tierärztin dort, begrüßt.<br />

wie zum Beispiel das Sterilisations<strong>ge</strong>rät,<br />

das aussieht wie eine<br />

Mikrowelle, oder die Zentrifu<strong>ge</strong>,<br />

die man für die Blutuntersuchun<strong>ge</strong>n<br />

braucht.<br />

Susanne Schmid erzählte uns<br />

ganz <strong>ge</strong>nau von ihrem Alltag als<br />

Tierärztin in der Praxis, die es<br />

schon seit 1992 gibt. Am meisten<br />

behandeln sie Katzen, Hunde und<br />

Kaninchen. Sie fahren aber auch<br />

zu den Landwirten auf die Höfe,<br />

um dort zu helfen.<br />

Ihr größtes Tier in der Praxis<br />

war ein 80 Kilogramm schwerer<br />

Bernhardiner und das seltsamstes<br />

Tier, das sie behandeln sollten,<br />

war eine Boa Constrictor mit Husten.<br />

Vo<strong>ge</strong>lspinnen schicken sie<br />

lieber nach Tübin<strong>ge</strong>n, da sie sich<br />

nicht darauf spezialisiert haben<br />

und auch nicht die nöti<strong>ge</strong>n Geräte<br />

haben. Als Tierarzt/-ärztin<br />

muss man Tiere lieben und trotzdem<br />

muss man gut aufpassen,<br />

dass man nicht <strong>ge</strong>bissen wird. Wir<br />

haben bei unserer Recherche sehr<br />

viel <strong>ge</strong>lernt und erfahren. Es hat<br />

uns großen Spaß <strong>ge</strong>macht.<br />

■ Klasse 4b, GHWRS Er<strong>ge</strong>nzin<strong>ge</strong>n


WWW.TAGBLATT.DE / ZISCH I Dienstag, 14. Februar 2012<br />

Energieeinsparung leicht <strong>ge</strong>macht: Dettenhausens Viertklässler ziehen den Stecker!<br />

Die Klasse 4b der Schönbuchschule ließ sich von den Stadtwerken Tübin<strong>ge</strong>n beraten, wo und wie Strom <strong>ge</strong>spart werden kann<br />

DETTENHAUSEN. Warum sollen<br />

wir Strom sparen? Wie können wir<br />

verhindern, dass unnötig Energie<br />

verbraucht wird? Mit zwei großen<br />

Koffern aus<strong>ge</strong>rüstet besuchte uns,<br />

die Klasse 4b der Schönbuchschule<br />

Dettenhausen, die Energieberaterin<br />

Nina Rühlig von den Stadtwerken<br />

Tübin<strong>ge</strong>n (SWT). Dass es<br />

für die Umwelt besser und außerdem<br />

kostengünsti<strong>ge</strong>r ist, wenn wir<br />

Energie einsparen, war uns natürlich<br />

schon bekannt. Wie sich das<br />

umsetzen lässt, war für uns jedoch<br />

Neuland. In den Koffern fanden<br />

sich die unterschiedlichsten Mess<strong>ge</strong>räte.<br />

Mit diesen durften wir den<br />

Stromverbrauch unserer mit<strong>ge</strong>brachten<br />

elektrischen Geräte – an<strong>ge</strong>fan<strong>ge</strong>n<br />

vom Nintendo, über<br />

o viel los: Bildschirme<br />

und blinkende Lichter<br />

wie im Raumschiff,<br />

Kameras und immer<br />

wieder klin<strong>ge</strong>lt das Telefon<br />

– die neue Leitwarte<br />

ist der Mittelpunkt der Stadtwerke.<br />

An 365 Ta<strong>ge</strong>n zu jeweils 24<br />

Stunden ist die Leitwarte von ein<br />

bis zwei Mitarbeitern besetzt. Von<br />

hier aus wird die Stromversorgung<br />

der Stadt kontrolliert.<br />

Blinkt es auf einem Monitor, ist<br />

ir<strong>ge</strong>ndwo der Strom aus<strong>ge</strong>fallen<br />

oder sonst etwas passiert, dann<br />

rückt der „Pannendienst“ aus und<br />

repariert den Schaden. Außerdem<br />

können mit Überwachungskameras<br />

das Stauwehr an der Gartenstraße,<br />

der Wasserstand des Neckars<br />

und verschiedene Parkhäuser<br />

kontrolliert werden.<br />

Wenn jemand versucht, in ein<br />

Kraftwerk im Umkreis Tübin<strong>ge</strong>ns<br />

einzudrin<strong>ge</strong>n, ist das ebenfalls auf<br />

den Monitoren zu erkennen und<br />

die Mitarbeiter können schnell reagieren.<br />

Die Mitarbeiter der Stadtwerke<br />

Tübin<strong>ge</strong>n haben wöchentlich<br />

zwei bis drei Einsätze außerhalb<br />

des Betriebs<strong>ge</strong>ländes, um Reparaturen<br />

am Stromnetz durchzuführen.<br />

Eine riesi<strong>ge</strong>, 20 Meter hohe Gasku<strong>ge</strong>l,<br />

Rohre in allen Formen und<br />

Fön, Küchen<strong>ge</strong>räte bis zu Akku-<br />

Auflade<strong>ge</strong>räten von Handys und<br />

Digitalkameras – mit einem<br />

Strommess<strong>ge</strong>rät prüfen. Überrascht<br />

hat uns, dass schon das<br />

Einstecken eines etwas älteren Lade<strong>ge</strong>rätes,<br />

im Ge<strong>ge</strong>nsatz zu neueren<br />

Modellen, auch Strom verbraucht,<br />

wenn das Aufladen bereits<br />

beendet ist. Unsere elektrischen<br />

Geräte konnten jedoch den<br />

Stromverbrauch unseres Schulkopierers<br />

bei weitem nicht toppen.<br />

Dieser brachte es auf schockierende<br />

1700 Watt bei einem <strong>ge</strong>wöhnlichen<br />

Kopiervorgang und 650 Watt<br />

im Stand-by. Leider hat uns unser<br />

Klassenlehrer Rudolf Rein nicht erlaubt,<br />

den Stromverbrauch der sicherlich<br />

stark benutzten Kaffeema-<br />

Trinkwasser aus Tübin<strong>ge</strong>n<br />

Viertklässler waren beim Wasserwerk<br />

ir, die Klasse 4a aus<br />

der Französischen<br />

Schule, waren am<br />

17. November im<br />

Tübin<strong>ge</strong>r Wasserwerk<br />

auf dem Sand.<br />

Dort haben wir viel über unser<br />

Trinkwasser erfahren. Wir wissen<br />

jetzt, dass wir inTübin<strong>ge</strong>n un<strong>ge</strong>fähr<br />

80 Prozent Bodenseewasser und 20<br />

Prozent Grundwasser aus Brunnen<br />

der Tübin<strong>ge</strong>r Wasserschutz<strong>ge</strong>biete<br />

trinken. Bevor es zu uns nach Hause,<br />

kommt, wird es im Wassermischbehälter<br />

<strong>ge</strong>mischt.<br />

Das Tübin<strong>ge</strong>r Wasser hat zu viel<br />

Kalk, deshalb wird es mit weichem<br />

Bodenseewasser <strong>ge</strong>mischt. Das Wasser<br />

wird dafür durch einen Trichter<br />

in ein großes Becken <strong>ge</strong>füllt. Am<br />

liebsten würde man darin baden,<br />

aber es hat eine Temperatur von nur<br />

8 bis 10 Grad Celsius und es würde<br />

durchs Baden verschmutzt werden.<br />

Bevor wir mit dem Bus nach<br />

Waldhäuser Ost zum Wasserturm<br />

<strong>ge</strong>fahren sind, hat jeder noch eine<br />

Trinkflasche mit echtem Bodenseewasser<br />

bekommen. Das schmeckt<br />

total lecker. Auf Waldhäuser Ost<br />

steht der Wasserturm in dem alles<br />

Wasser <strong>ge</strong>speichert wird. Der Wasserturm<br />

steht höher als das höchste<br />

Haus, damit die Menschen in den<br />

Hochhäusern auch Wasser bekommen.<br />

Das Wasser wird mit elektrischen<br />

Pumpen vom Wassermischbehälter<br />

auf dem Sand zum Wasserturm<br />

auf Waldhäuser Ost <strong>ge</strong>pumpt.<br />

Wir standen im Turm unter dem<br />

Wasserbecken und über uns drei<br />

Millionen Liter Wasser! Vom Wasserturm<br />

wird das Wasser in die<br />

Haushalte in Tübin<strong>ge</strong>n verteilt.<br />

Wenn man 121 Liter pro Tag verbraucht,<br />

reicht das Wasser für zirka<br />

80 000 Menschen einen halben Tag.<br />

Die Wasserleitun<strong>ge</strong>n in Tübin<strong>ge</strong>n<br />

Größen, 2,50 Meter hohe Kabeltrommeln,<br />

etwa zwei Tonnen<br />

schwer, hin- und herfahrende Geschäftsfahrzeu<strong>ge</strong>:<br />

Das ist der Hinterhof<br />

der Stadtwerke Tübin<strong>ge</strong>n.<br />

Martin Gerstenecker, Mitarbeiter<br />

der Stadtwerke, führt über das Gelände<br />

und beantwortet <strong>ge</strong>duldig<br />

die hundertundeine Fra<strong>ge</strong>n der<br />

Klasse 4 a der Grund- und Hauptschule<br />

Entrin<strong>ge</strong>n.<br />

Der Strom fließt auf<br />

Kabelautobahnen<br />

Es beeindruckte uns doch sehr,<br />

dass Martin Gerstenecker, trotz<br />

seiner stattlichen Größe und auf<br />

Zehenspitzen stehend, den oberen<br />

schine des Lehrerzimmers zu messen.<br />

Das fanden wir sehr schade!<br />

Die sehr nette Nina Rühlig klärte<br />

uns außerdem darüber auf, dass<br />

wir zum Arbeiten an unseren<br />

Schultischen eine Helligkeit von<br />

200 bis 300 Lux brauchen. Lux (mit<br />

„x“ und nicht mit „ch“ <strong>ge</strong>schrieben)<br />

ist die Messeinheit für Licht.<br />

Mit einem speziellen Gerät durch<strong>ge</strong>führte<br />

Lichtmessun<strong>ge</strong>n an verschiedenen<br />

Schülertischen ergaben,<br />

dass die Plätze in der Mitte<br />

des Klassenzimmers nicht ausreichend<br />

aus<strong>ge</strong>leuchtet sind. Laut Nina<br />

Rühlig liegt die Ursache darin,<br />

dass die Lampenleisten nicht an<br />

der richti<strong>ge</strong>n Stelle an<strong>ge</strong>bracht und<br />

auf das Ta<strong>ge</strong>slicht ab<strong>ge</strong>stimmt<br />

sind. Dafür war aber die Raumtem-<br />

sind zusammen 580 Kilometer<br />

lang, also zusammen<br />

eine Strecke<br />

von Tübin<strong>ge</strong>n nach<br />

München und wieder<br />

zurück.<br />

Es war ein interessanter<br />

Ausflug und<br />

wir wissen jetzt<br />

viel Neues über<br />

unser Wasser.<br />

■ Klasse 4a,<br />

Französische<br />

Schule<br />

Entrin<strong>ge</strong>r Schüler besuchen die Stadtwerke Tübin<strong>ge</strong>n<br />

Rand der Kabeltrommel kaum erreichen<br />

kann. Er erläutert auch die<br />

Funktionen der verschiedenen<br />

Rohre. Wasserrohre sind blau, Gasrohre<br />

oran<strong>ge</strong> oder <strong>ge</strong>lb und Stromleitun<strong>ge</strong>n<br />

sind schwarz.<br />

Wie kommt der Strom in die Entrin<strong>ge</strong>r<br />

Steckdose? Martin Gerstenecker<br />

vergleicht den Weg des<br />

Stroms mit unserem Straßennetz.<br />

Der Strom wird zunächst von den<br />

Kraftwerken über große „Stromautobahnen“<br />

zu den Stadtwerken <strong>ge</strong>leitet,<br />

und von dort immer weiter<br />

auf kleinere Bundes-, Land- und<br />

Ortskabelstraßen um<strong>ge</strong>leitet.<br />

Die Kreuzun<strong>ge</strong>n, an denen sich<br />

das Stromnetz weiter verzweigt,<br />

sind Stromverteilerhäuschen oder<br />

-kästen. An diesen Kreuzun<strong>ge</strong>n<br />

können auch Umleitun<strong>ge</strong>n <strong>ge</strong>schaltet<br />

werden, falls ein Stromkabel<br />

defekt ist. „Das funktioniert <strong>ge</strong>nauso<br />

wie auf der Straße, so dass<br />

die Haushalte und Firmen nie lan<strong>ge</strong><br />

ohne Strom sind“, erklärt Martin<br />

Gerstenecker und reicht während<br />

seines Vortrags Beispiele von<br />

verschiedenen Stromkabeln herum.<br />

„Oh Mann, ist das dick und<br />

schwer“, entfährt es Sven. Eines<br />

der dicksten Stromkabel kann einen<br />

Durchmesser von 20 Zentimetern<br />

haben.<br />

■ Klasse 4a, GHS Entrin<strong>ge</strong>n<br />

peratur unseres Klassenzimmers<br />

perfekt. Sie betrug ganz <strong>ge</strong>nau 20<br />

Grad Celsius. Von der Temperatur<br />

und der Helligkeit her haben es die<br />

Schülerinnen und Schüler an der<br />

Fensterseite am besten erwischt.<br />

Schließlich holte Nina Rühlig ein<br />

seltsam aussehendes, Gießkannen-förmi<strong>ge</strong>s<br />

Gerät aus ihrem Koffer.<br />

Sie erklärte uns, dass es sich<br />

um ein Durchflussmess<strong>ge</strong>rät handle,<br />

mit dem man feststellen könne,<br />

wie viel Wasser pro Minute aus einem<br />

Wasserhahn fließt. Bei unserem<br />

Versuch stellte sich heraus,<br />

dass der Wasserdruck des Wasserhahns<br />

in unserem Klassenzimmer<br />

zu stark ist. Er müsste besser ein<strong>ge</strong>stellt<br />

werden. Wir sahen das sehr<br />

<strong>ge</strong>lassen, da dieser Wasserhahn,<br />

TAGBLATT IN DER SCHULE //<br />

weil nur kaltes Wasser kommt, sowieso<br />

nur selten von uns Kindern<br />

benützt wird. Aber wir werden<br />

dennoch mit unserem Hausmeister<br />

Thomas Stoll darüber reden.<br />

Ein klein wenig enttäuscht waren<br />

wir aber darüber, dass das von Nina<br />

Rühlig präsentierte Mini-Solarauto<br />

we<strong>ge</strong>n zu wenig Sonneneinstrahlung<br />

nicht in Gang <strong>ge</strong>bracht<br />

werden konnte. Netterweise hat<br />

Nina Rühlig die Koffer uns noch<br />

eine Weile zum weiteren Testen in<br />

der Schule und zuhause da <strong>ge</strong>lassen.<br />

So konnten alle Kinder die<br />

Möglichkeit nutzen, auch zuhause<br />

den Strom- und Wasserverbrauch<br />

zu messen, um dann zusammen<br />

mit den Eltern Einsparpotenziale<br />

zu diskutieren. Weiterhin hatte Ni-<br />

Wie kommt der Strom in die Steckdose?<br />

07<br />

na Rühlig Broschüren mit nützlichen<br />

Tipps und Informationen<br />

zum Energiesparen mit<strong>ge</strong>bracht.<br />

Als frisch <strong>ge</strong>schulte Energieexperten<br />

haben wir viele gute Vorsätze<br />

<strong>ge</strong>fasst, wie den „Stecker ziehen“<br />

nach Gebrauch von elektrischen<br />

Geräten, Vermeiden von Standby-Betrieb,<br />

Verwenden von Stecker-Leisten,<br />

Ausschalten von<br />

nicht benötigten Lichtquellen, Benutzen<br />

von LED-Leuchten statt<br />

Glühbirnen oder Halo<strong>ge</strong>nleuchten<br />

und vieles mehr.<br />

Wir haben uns außerdem fest<br />

vor<strong>ge</strong>nommen, in Zukunft weni<strong>ge</strong>r<br />

fernzusehen und weni<strong>ge</strong>r Computer-Spiele<br />

zu machen. Ob wir das<br />

wohl lan<strong>ge</strong> durchhalten werden?<br />

■ Klasse 4b, Schönbuchschule<br />

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STUDIE: DIE WELT DER TIERE<br />

Ich habe mich für Tiere entschieden, weil ich sie sehr mag.<br />

ERGEBNIS:<br />

Ich hatte kein besonderes Ziel, aber habe mich dann <strong>ge</strong>wundert,<br />

dass so viel über Tiere in der Zeitung kommt. Aber ohne<br />

Ziel kein Er<strong>ge</strong>bnis. Deshalb Tschüss, bis bald.<br />

■ Franz Hörnig<br />

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Die Entrin<strong>ge</strong>r Viertklässler in der Leitwarte der Stadtwerke Tübin<strong>ge</strong>n. Auf den Monitoren wird jede Störung im<br />

Stromnetz an<strong>ge</strong>zeigt.<br />

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08<br />

Sonne, Wärme<br />

und Energie<br />

Mit der Fra<strong>ge</strong> „Die Erde hat<br />

Fieber! Was können wir<br />

da<strong>ge</strong><strong>ge</strong>n tun?“, machten sich<br />

die Viertklässler der<br />

Grundschule Oberndorf auf<br />

den Weg und besuchten das<br />

ortsansässi<strong>ge</strong> Sonnenzentrum<br />

der Firma Hartmann<br />

Energietechnik.<br />

Schön warm ist es zurzeit in unseren<br />

Häusern. Damit wir es so<br />

schön warm haben, verbrennen<br />

wir Öl, Holz, Gas und Kohle in<br />

unseren Öfen. Beim Besuch des<br />

Klimamobils im Oktober haben<br />

wir erfahren, dass dabei viel CO2<br />

entsteht und das macht unsere<br />

Erde immer wärmer. Sie bekommt<br />

Fieber.<br />

Wie können wir es schön warm<br />

haben und die Erde schonen?<br />

Kann man mit der Sonnenenergie<br />

auch das Licht im Klassenzimmer<br />

anmachen? Mit all diesen Fra<strong>ge</strong>n<br />

machten wir uns auf den Weg ins<br />

Sonnenzentrum.<br />

Stefan Neubert, der ein freiwilli<strong>ge</strong>s<br />

ökologisches Jahr im Sonnenzentrum<br />

macht, hat uns alles<br />

<strong>ge</strong>nau erklären können. Zuerst<br />

machten wir einen Rundgang<br />

durch die Firma und erfuhren,<br />

dass das Sonnenzentrum nicht<br />

nur Sonnenkollektoren für warmes<br />

Wasser und Heizungsunter-<br />

ROTTENBURG. Ausnahmsweise waren<br />

die Viertklässler ohne Schwimmsachen<br />

im Hallenbad. Bademeister<br />

Uli Stehle ließ es sich nicht nehmen,<br />

die wichtigsten technischen<br />

Ausstattun<strong>ge</strong>n ausführlich zu erklären.<br />

Von der Filteranla<strong>ge</strong> bis zur<br />

Videoüberwachung der Becken<br />

zeigte er seinen interessierten Gästen<br />

alle Besonderheiten.<br />

Besonders stolz ist Stehle auf das<br />

neue Variobecken mit Hubboden.<br />

„Innerhalb von einer Minute können<br />

wir das Becken per Knopfdruck<br />

vom Kinderbecken zum<br />

Sportbad umbauen.“ Auf die Sicherheit<br />

der Schwimmer wurde bei<br />

der Renovierung großer Wert <strong>ge</strong>legt.<br />

Deshalb müssen auch alle Besucher<br />

das Variobecken verlassen,<br />

wenn die Höhe verändert wird. Einen<br />

Warmbadetag gibt es seit dem<br />

Umbau nicht mehr, da im Variobecken<br />

immer eine Temperatur von<br />

30 Grad herrscht. Damit die jüngsten<br />

Besucher nicht frieren müssen,<br />

ist das Kinderbecken sogar noch<br />

zwei Grad wärmer. Am kältesten<br />

ist es im großen Schwimmbecken<br />

mit 27 Grad. So können sich die<br />

Besucher ihre Wassertemperatur<br />

immer selbst aussuchen.<br />

Unterirdische Gän<strong>ge</strong><br />

im Neubau<br />

Uli Stehle führte die jun<strong>ge</strong>n Reporter<br />

durch die unterirdischen<br />

Gän<strong>ge</strong> im Neubau. Die Viertklässler<br />

durften sogar die Technik des<br />

Variobeckens aus der Nähe anschauen<br />

und unter dem Babybecken<br />

durch <strong>ge</strong>hen.<br />

„Am häufigsten verlieren die<br />

Besucher Ohrstecker und Verschlüsse“,<br />

erzählte Stehle, als die<br />

Reporter wissen wollten, ob bei<br />

der Beckenreinigung oft Din<strong>ge</strong><br />

<strong>ge</strong>funden werden. Übri<strong>ge</strong>ns wird<br />

das Wasser der Becken ständig<br />

<strong>ge</strong>reinigt. Vor dem Umbau benötigte<br />

man sechs große Chlorflaschen<br />

pro Jahr. Stehle selbst ist<br />

<strong>ge</strong>spannt, wie viel Chlor nun verbraucht<br />

wird. Im März, wenn das<br />

um<strong>ge</strong>baute Hallenbad seit einem<br />

Ganz schön fleißig waren die Jungbäcker, die bei Albrecht Gehr das Brötchenbacken lernten.<br />

Mit den Händen im Teig<br />

Fünftklässler in der Backstube<br />

Dass Brezeln lecker sind,<br />

wissen wir alle. Aber wo und<br />

wie die ei<strong>ge</strong>ntlich <strong>ge</strong>macht<br />

werden, das konnten die<br />

Schüler der 5.1 der<br />

Geschwister-Scholl-Schule in<br />

der Bäckerei Gehr hautnah<br />

erfahren.<br />

TÜBINGEN. „Am meisten Spaß macht<br />

es mir, wenn ich mit den Händen im<br />

Teig bin“, antwortet Bäckermeister<br />

Albrecht Gehr auf unsere Fra<strong>ge</strong>,<br />

was ihm an seinem Beruf am besten<br />

<strong>ge</strong>fällt. Und er zeigt uns auch<br />

gleich, wie das <strong>ge</strong>ht. Aber halt: erst<br />

Händewaschen! Denn Hygiene ist<br />

sehr wichtig beim Backen, sagt<br />

Gehr. Deshalb bekommt auch jeder<br />

von uns eine Schürze.<br />

Albrecht Gehr hat einen Teig für<br />

uns vorbereitet, aus Mehl, Wasser,<br />

Öl, Hefe und Salz, den dürfen Ahi<br />

und Martin ausrollen. Puh, dafür<br />

braucht man ganz schön Kraft.<br />

Nachdem Herr Gehr uns <strong>ge</strong>zeigt<br />

hat, wie man aus kleinen Teigstücken<br />

Brezeln formt, darf jeder sein<br />

Glück versuchen. Das ist wie verhext,<br />

findet Lina, der Teig zieht<br />

sich immer wieder zusammen.<br />

Am besten klappt esbei Hannes,<br />

Jahr <strong>ge</strong>öffnet ist, kann darüber<br />

mehr <strong>ge</strong>sagt werden.<br />

Wie viel Wasser in den Becken<br />

sind, kann man sich nur schwer<br />

vorstellen: in das Kinderbecken<br />

passen 11 000 Liter, in das große<br />

Schwimmerbecken sogar un<strong>ge</strong>fähr<br />

fünfzigmal so viel. Nur einmal<br />

im Jahr, und zwar in den<br />

Sommerferien, wird das Wasser<br />

komplett aus<strong>ge</strong>wechselt.<br />

Besonders interessant war auch<br />

der Blick in den Überwachungsraum<br />

des Bademeisters. Hier hängt<br />

nicht nur ein Bild von Kevin Kurányi,<br />

den Stehle als großer VfB-Fan<br />

sogar einmal beim Hallenbad begrüßen<br />

durfte, sondern es gibt hier<br />

auch viele verschiedene Monitore.<br />

Von hier aus können sogar die<br />

Wasserspiele im Kinderbecken und<br />

die Massa<strong>ge</strong>düsen im Variobecken<br />

ein<strong>ge</strong>schaltet werden.<br />

Am Ende der Führung nahm<br />

sich Uli Stehle sogar noch Zeit, die<br />

vielen Fra<strong>ge</strong>n der Klasse 4a zu beantworten.<br />

Jetzt, nachdem die<br />

Viertklässler Hallenbad-Experten<br />

sind, freuen sie sich ganz besonders<br />

auf ihren nächsten<br />

Schwimmbadbesuch.<br />

■ Klasse 4a,<br />

Kreuzerfeld-Grundschule<br />

obwohl er die rechte Hand in<br />

Gips hat. Aber das ist auch kein<br />

Wunder, denn Hannes ist der<br />

Sohn von Albrecht Gehr und<br />

kennt das Ganze von klein auf.<br />

Mit Geduld krie<strong>ge</strong>n wir es dann<br />

ir<strong>ge</strong>ndwann alle hin, und wir machen<br />

Brezeln, Zöpfe, Brötchen und<br />

was uns sonst noch so einfällt. Bevor<br />

die Sachen in den großen Ofen<br />

können, bekommt jede Brezel<br />

noch einen Schnitt, dann kommen<br />

noch Lau<strong>ge</strong> und Salz darüber.<br />

Während wir warten, dass unsere<br />

Sachen fertig backen, bombardieren<br />

wir Albrecht Gehr mit<br />

Fra<strong>ge</strong>n. Gehr ist von seinem Beruf<br />

be<strong>ge</strong>istert. „Es wird nie langweilig“,<br />

sagt er. Er hat schon als<br />

Kind <strong>ge</strong>rn in der Bäckerei mit<strong>ge</strong>holfen.<br />

Und nachdem er ein paar<br />

andere Sachen ausprobiert hatte,<br />

war klar, dass er auch Bäcker werden<br />

wollte wie sein Vater und<br />

sein Großvater.<br />

Sein Großvater hatte früher eine<br />

kleine Bäckerei in der Innenstadt.<br />

Heute ist die Bäckerei Gehr riesig,<br />

es gibt 16 Verkaufsstellen und 150<br />

An<strong>ge</strong>stellte. Pro Tag werden Zwei<br />

Tonnen Mehl verarbeitet, das ergibt<br />

3500 Kilogramm Teig.<br />

Wir wollen wissen, warum die<br />

Bäckerei Gehr so erfolgreich ist.<br />

„Die Kunden mö<strong>ge</strong>n unsere Sa-<br />

Auch un<strong>ge</strong>backen sehen die Weckle,<br />

Brezeln und Zöpfe lecker aus.<br />

chen“, sagt Gehr. „Ich bin mit dem<br />

Ohr immer nah am Kunden dran.“<br />

Auf die Fra<strong>ge</strong>, womit er am<br />

meisten arbeitet, antwortet er:<br />

„Mit dem Kopf.“ Es macht ihm<br />

Spaß, neue Rezepte auszutüfteln.<br />

Seit acht Jahren ist Albrecht<br />

Gehr der Chef. Ob er sich<br />

wünscht, dass sein Sohn oder<br />

seine Tochter die Bäckerei weiter<br />

führen? Na klar, da würde er sich<br />

freuen. Aber das sollen sie selbst<br />

entscheiden.<br />

Der Tag fängt in der Bäckerei<br />

früh an. Der erste Teigmacher<br />

muss schon mor<strong>ge</strong>ns um 2 Uhr<br />

da sein, der letzte <strong>ge</strong>ht nachmittags<br />

um 17 Uhr. Neben der Backstube<br />

gibt es noch die Kondito-<br />

rei, wo zum Beispiel Torten <strong>ge</strong>macht<br />

werden.<br />

Um die vielen Verkaufsstellen<br />

zu beliefern, gibt es vier Wa<strong>ge</strong>n,<br />

vier Fahrer und einen Versandleiter.<br />

Die erste Auslieferung ist<br />

mor<strong>ge</strong>ns um 5.30 Uhr, die letzte<br />

um 11 Uhr. Jedes Geschäft wird<br />

drei Mal am Tag beliefert.<br />

Oh, jetzt sind unsere Brezeln<br />

fertig. Alles wird auf dem großen<br />

Tisch verteilt, damit sich jeder<br />

seine Sachen raussuchen kann.<br />

Das ist gar nicht so einfach. Ich<br />

bin mir sicher, dass das da drüben<br />

meine Brezel ist. Oder etwa<br />

doch nicht? Auf jeden Fall ist das<br />

die beste Brezel, die ich je <strong>ge</strong><strong>ge</strong>ssen<br />

habe. Lecker!<br />

Vor lauter Fra<strong>ge</strong>n haben wir<br />

unseren Bus verpasst, aber das<br />

macht nichts. Dann laufen wir<br />

eben ein Stück. Zum Schluss bekommt<br />

jeder noch ein Daumenkino<br />

<strong>ge</strong>schenkt und auch die<br />

Schürzen dürfen wir behalten.<br />

In der Schule fra<strong>ge</strong>n wir Hannes,<br />

ob er sich vorstellen kann, die Bäckerei<br />

später zu übernehmen. „Ich<br />

denke schon“, sagt er. „Mir <strong>ge</strong>fällt<br />

Backen. Und die Weihnachts- und<br />

Osterbäckerei für Kinder, die wird<br />

dann auf jeden Fall weiter <strong>ge</strong>führt.“<br />

■ Klasse 5.1,<br />

Geschwister-Scholl-Schule<br />

Das Hallenbad von unten<br />

Viertklässler der Kreuzerfeld-Grundschule lernten das Rottenbur<strong>ge</strong>r Hallenbad einmal aus ganz anderer Sicht kennen<br />

Am 18. Januar lernte die<br />

Klasse 4a der Grundschule im<br />

Kreuzerfeld aus Rottenburg,<br />

dass das neu renovierte<br />

Hallenbad mehr zu bieten<br />

hat, als es für normale<br />

Besucher scheint.<br />

// TAGBLATT IN DER SCHULE<br />

Besuch im Sonnenzentrum<br />

Stefan Neubert erklärte das Solarsystem „Jenny“.<br />

stützung herstellt, Öfen und Kessel<br />

und Elektrofahrzeu<strong>ge</strong> verkauft,<br />

mit ihrer Solarstromanla<strong>ge</strong><br />

auf dem Dach viel Strom erzeugt,<br />

Solarspaziergän<strong>ge</strong> organisiert<br />

und eine Gastwirtschaft betreibt.<br />

In der anschließenden Fra<strong>ge</strong>runde<br />

konnten wir viel von Stefan<br />

Neubert erfahren. Er erzählte<br />

uns, dass wir mit der Sonne Wärme<br />

und Strom erzeu<strong>ge</strong>n können,<br />

ohne dass wir die Erde dabei erwärmen.<br />

Wir durften sogar in einem<br />

großen Solarwassertank sitzen<br />

und alles <strong>ge</strong>nau erkunden.<br />

„Doch woher weiß ich, wie viel<br />

Wärme ich in meinem Haus<br />

brauche?“ „Und was passiert,<br />

wenn die Sonne zu viel scheint?“<br />

Stefan Neubert konnte uns all<br />

diese Fra<strong>ge</strong>n beantworten. Zuerst<br />

muss man es sich gut durchrechnen<br />

und <strong>ge</strong>nau planen, wie<br />

viel Wärme man braucht. Und<br />

wenn es trotzdem mal zu heiß<br />

wird, wird die übri<strong>ge</strong> Wärme<br />

über den Kollektor wieder zurück<strong>ge</strong>schickt.<br />

Um Strom zu erzeu<strong>ge</strong>n,<br />

braucht man andere Solarplatten,<br />

die so<strong>ge</strong>nannten Photovoltaik-Module.<br />

Das Material<br />

der Platten erzeugt Spannung,<br />

die dann <strong>ge</strong>nutzt wird, um Strom<br />

zu produzieren.<br />

Nachdem alle unsere Fra<strong>ge</strong>n<br />

beantwortet waren, wissen wir<br />

nun besser, wie wir die Erde<br />

schonen und mit der Sonne<br />

Energie erzeu<strong>ge</strong>n können.<br />

■ Klasse 4, Grundschule Oberndorf<br />

Uli Stehle erklärte den Vierklässlern, wie es unterm Hallenbad aussieht.


WWW.TAGBLATT.DE / ZISCH I Dienstag, 14. Februar 2012<br />

Palmer – ein<br />

Star-Wars-Fan<br />

Der Tübin<strong>ge</strong>r Oberbür<strong>ge</strong>rmeister<br />

mag Science Fiction<br />

Ende Januar fragten wir dem<br />

Tübin<strong>ge</strong>r Oberbür<strong>ge</strong>rmeister<br />

Boris Palmer eini<strong>ge</strong> Löcher in<br />

den Bauch. Wir, das sind die<br />

Kinder der Klasse 4 e der Pavillon-Schule.<br />

TÜBINGEN. Um es schon mal zu<br />

verraten: Boris Palmers Lieblingsfiguren<br />

sind Darth Vader und<br />

Master Yoda. Aber fan<strong>ge</strong>n wir<br />

vorne an: Wir wollten wissen, wie<br />

der Politiker zu den Grünen kam,<br />

und das begann schon, als er so alt<br />

war wie wir. Mit neun Jahren las er<br />

eini<strong>ge</strong>s über Umweltverschmutzung,<br />

beschloss, etwas da<strong>ge</strong><strong>ge</strong>n zu<br />

unternehmen und schrieb Briefe<br />

an verschiedene Parteien. So bemerkte<br />

er: die Partei, die da<strong>ge</strong><strong>ge</strong>n<br />

am meisten tat, waren die Grünen,<br />

und so entschloss er sich, die zu<br />

unterstützen.<br />

Zur Schule ging er damals natürlich<br />

auch und wir waren neugierig,<br />

was für ein Schüler er war.<br />

Zuerst wollte er wissen, ob es gut<br />

oder schlecht ist, wenn er gut war.<br />

Wir beruhigten ihn: Wir fänden<br />

gut, wenn er gut war, und das war<br />

er auch (nur nicht in Musik, und<br />

sin<strong>ge</strong>n konnte er gar nicht!).<br />

Sein schlimmster Streich als<br />

Kind war ein Schneeball, der seinen<br />

Freund treffen sollte, dann<br />

aber das Fenster der Schule zerschmetterte.<br />

Sein Spitzname damals<br />

war (pssst, nicht weiter sa<strong>ge</strong>n)<br />

Knutschi-Bubi und am liebsten<br />

saß er neben Mädchen.<br />

Die Papierrolle ist größer als manches der Kinder aus der 4a der Hü<strong>ge</strong>lschule.<br />

Auch Zeitun<strong>ge</strong>n fahren Achterbahn<br />

Was es im Druckzentrum Neckar-Alb alles gibt<br />

ow, eine Achterbahn<br />

für Zeitun<strong>ge</strong>n<br />

habe ich<br />

noch nie <strong>ge</strong>sehen,<br />

ich wünschte, ich<br />

wäre eine solche Zeitung, dann<br />

könnte ich immer Achterbahn<br />

fahren!“, meint Marvin. Im Druckzentrum<br />

Neckar-Alb sausen die<br />

Zeitun<strong>ge</strong>n an einem Transportband,<br />

das aussieht wie ein Gleis,<br />

an der Decke durch die Halle.Konrad<br />

Göbel, technischer Betriebsleiter<br />

und Chef im Druckzentrum,<br />

führte uns durch die Hallen und<br />

die Büros, in denen täglich<br />

250 000 Zeitun<strong>ge</strong>n <strong>ge</strong>druckt werden.<br />

Zuerst sind wir auf die Brücke,<br />

von der man die Zeitungsachterbahn<br />

besonders gut beobachten<br />

kann, hier hatte man auch<br />

einen guten Blick auf die Vorräte<br />

Außerdem wollten wir<br />

aber auch noch eini<strong>ge</strong> aktuelle<br />

Sachen wissen, zum<br />

Beispiel warum das Rathaus<br />

renoviert werden<br />

muss. Der Politiker erzählte,<br />

dass der Gemeinderat<br />

demnächst darüber<br />

abstimmen würde, ob er<br />

das Geld für den Umbau<br />

gibt, weil seit 50 Jahren nichts<br />

mehr erneuert worden war.<br />

Strom und Technik sind kaputt.<br />

Was jedoch interessant war:<br />

die teilweise 500 Jahre alten<br />

anderen Sachen sind noch<br />

sehr gut erhalten.<br />

Dann ging es um die Germanenstaffel<br />

(was uns sehr<br />

interessierte, weil unsere Österberg-Kinder<br />

diese Treppe immer<br />

benutzt haben, um zur Schule zu<br />

kommen). Boris Palmer erklärte,<br />

dass die Restaurierung 1,5 Millionen<br />

Euro kosten würde. Deshalb<br />

wurde ein anderer Plan <strong>ge</strong>schmiedet:<br />

Ein neues Haus mit<br />

einem Aufzug sollte dort <strong>ge</strong>baut<br />

werden, dazu müssten aber die<br />

jetzi<strong>ge</strong>n Besitzer verkaufen, was<br />

sie nicht möchten.<br />

Zum Schluss wollten wir noch<br />

wissen, ob er sich für einen guten<br />

Oberbür<strong>ge</strong>r hält, und er ließ uns<br />

darüber abstimmen. Das Er<strong>ge</strong>bnis:<br />

Die große Mehrheit meinte<br />

JA. Wir sa<strong>ge</strong>n: Weiter so und vielen<br />

Dank für das Gespräch! Wir<br />

sehen uns wieder am Schmutzi<strong>ge</strong>n<br />

Donnerstag vorm Rathaus<br />

und hoffen auf viele Gummibärchen!<br />

■ Klasse 4e, Pavillon-Schule<br />

der 1,3 Tonnen schweren Papierrollen,<br />

die für den Druck der Zeitun<strong>ge</strong>n<br />

benötigt werden. Diese<br />

Papierrollen sind 1,40 Meter<br />

hoch, fast <strong>ge</strong>nauso groß wie Sofie,<br />

Govwsiigan oder Theo aus unserer<br />

Klasse, nur eben viel schwerer!<br />

Um eine solche riesi<strong>ge</strong> Papierrolle<br />

passen 15 Kinder rum.<br />

Weiter ging es zum CTP-Raum,<br />

das heißt Computer to play. Dort<br />

schauten wir einen Film über die<br />

Druckplatten aus Aluminium an.<br />

Die Computer steuern hier alle<br />

Maschinen. Ohne Computer<br />

<strong>ge</strong>ht im Druckzentrum absolut<br />

gar nix. Konrad Göbel erläuterte:<br />

„Wenn man alle 250 000 Druckplatten<br />

von einem Jahr nebeneinanderlegt,<br />

sind sie so groß wie<br />

vier Fußballfelder!“ Anschließend<br />

bestaunten alle Kinder der<br />

Klasse 4a der Hü<strong>ge</strong>lschule Tübin<strong>ge</strong>n,<br />

wie in einer Sekunde<br />

neun Meter Papier bedruckt<br />

wurden. Der Auszubildende Sascha<br />

Cappo überprüfte am Computer<br />

die Zusammensetzung der<br />

Farben: Ma<strong>ge</strong>nta ist Rot, Cyan ist<br />

Blau, Black ist Schwarz und Yellow<br />

ist Gelb. Aus diesen vier Farben<br />

werden alle anderen Farben<br />

<strong>ge</strong>mischt. Ins<strong>ge</strong>samt werden pro<br />

Jahr 150 Tonnen Farbe verdruckt,<br />

das sind 838 Badewannenfüllun<strong>ge</strong>n<br />

voll bunter und<br />

schwarzer Farbe. Eine Rotationsmaschine<br />

(Druckmaschine) ist<br />

150 Tonnen schwer, 53 Meter<br />

lang und nur 14 Meter hoch.<br />

„Hier riecht es aber komisch!“,<br />

meinten Gloria, Burak und noch<br />

eini<strong>ge</strong> andere Kinder der Klasse<br />

4a. Wir stehen vor den riesi<strong>ge</strong>n<br />

Tanks, in denen die Farbe aufbewahrt<br />

wird. „Warum zischt es<br />

denn hier dauernd so?“, fragten<br />

Anna und Veronika. „Das Zischen<br />

kommt von den Farbpumpen“,<br />

antwortet Konrad Göbel, „die die<br />

Farbe in die Leitun<strong>ge</strong>n presst und<br />

weiter zur Druckmaschine leitet!“<br />

„Mich hat erstaunt, dass eine<br />

normale Zeitung 32 Meter Papier<br />

braucht“, sagt Rakshana. „Ich<br />

hätte nie <strong>ge</strong>glaubt, dass ein Lastwa<strong>ge</strong>n<br />

24 Tonnen Papier laden<br />

kann“, staunten Maysaa und Sanja.<br />

„Das ist auch gut so, denn das<br />

Druckzentrum braucht 150 Tonnen<br />

Papier immer im Vorrat“, erklärt<br />

uns Konrad Göbel <strong>ge</strong>duldig.<br />

„Es war super, dass wir das alles<br />

anschauen durften!“, fasst Melissa<br />

unseren Besuch zusammen.<br />

■ Klasse 4a, Hü<strong>ge</strong>lschule<br />

TAGBLATT IN DER SCHULE //<br />

Endlich Farbe<br />

im Spiel<br />

ie Schülerinnen<br />

und Schüler der<br />

Wanneschule<br />

möchten wissen,<br />

wieso das Gebäude<br />

an der Blauen<br />

Brücke seit Jahren<br />

leblos wie ein Gerippe in die Höhe<br />

ragt. Bei eisi<strong>ge</strong>n Temperaturen<br />

starren sie alle auf das kalte, kahle<br />

Beton<strong>ge</strong>bäude, das leblos dasteht.<br />

Damit es ein wenig warm wird,<br />

lässt Baubür<strong>ge</strong>rmeister Cord Soehlke<br />

die Köpfchen rauchen, indem<br />

er rechnen lässt, wie viel Kubikmeter<br />

Beton da stehen und<br />

doch für das neu<strong>ge</strong>plante Hotel<br />

nicht mehr zu <strong>ge</strong>brauchen sind: etwa<br />

4000 Kubikmeter! „“ Auf der<br />

Rückseite des alten französischen<br />

Hotels kommt endlich die Sonne<br />

hervor und beleuchtet die bunten<br />

Graffitimalereien. Die Kinder entdeckten<br />

offenstehende Fenster<br />

und alte Stühle. Ein Whirlpool mit<br />

verblasstem blauen Mosaik zeugt<br />

von früherem Leben. Cord Soehlke<br />

er-zählt aus der Vergan<strong>ge</strong>nheit. Er<br />

berichtet von einem alten französischen<br />

Hotel, das die Franzosen<br />

nach dem Krieg hier bauten und<br />

bewohnten, solan<strong>ge</strong> sie hier stationiert<br />

waren. Nachdem sie ab<strong>ge</strong>zo<strong>ge</strong>n<br />

wurden, wollte Wei Tsin Fu,<br />

ein Pianist, zusammen mit der Balletttänzerin<br />

Marcia Haydee eine<br />

Konzerthalle bauen. Doch leider<br />

wurde nicht <strong>ge</strong>nau <strong>ge</strong>prüft und<br />

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STUDIE: MUSIK<br />

Ich habe mir das Thema<br />

Musik aus<strong>ge</strong>sucht, weil ich<br />

Musik <strong>ge</strong>rne mag und weil<br />

ich selber ein Musikinstrument<br />

(Klavier) spiele.<br />

ERGEBNIS:<br />

Ich habe mir die Sache<br />

drei Monate ins Au<strong>ge</strong> <strong>ge</strong>nommen,<br />

und habe dann<br />

viel über Musik raus<strong>ge</strong>funden.<br />

Die meisten Musikberichte<br />

gab es über<br />

die Klassische Musik <strong>ge</strong>folgt<br />

von Rock-Musik,<br />

Musik mit Kindern, dann<br />

kommt die Weihnachtsmusik<br />

und ganz am<br />

Schluss die Pop-Musik.<br />

■ Lina Queck<br />

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<strong>ge</strong>rechnet. So ging das Geld ir<strong>ge</strong>ndwann<br />

aus und die Banken<br />

und Sponsoren gaben kein neues<br />

zum Weiterbauen. Lan<strong>ge</strong> Zeit<br />

standen große Teile des alten Hotel<strong>ge</strong>bäudes<br />

leer. Auch ein Tanzlokal<br />

wurde bald wieder auf<strong>ge</strong><strong>ge</strong>ben,<br />

bis die Stadt jetzt das Gelände<br />

aufkaufte. Hoffentlich hat die<br />

Stadt für ihr Vorhaben mit dem<br />

Hotel besser <strong>ge</strong>plant und <strong>ge</strong>rechnet<br />

und aus früheren Zeiten <strong>ge</strong>lernt,<br />

sodass nicht wieder nur ein<br />

totes Gerippe stehenbleibt, sondern<br />

ein voll Wärme, Licht und<br />

Leben erfülltes Haus. Aber mit<br />

Cord Soehlke als Baubür<strong>ge</strong>rmeister<br />

wird das schon <strong>ge</strong>lin<strong>ge</strong>n! Denn<br />

rechnen kann er! Das hat er glaubhaft<br />

vor<strong>ge</strong>führt. Und schließlich<br />

will die Stadt ja nicht jeden als<br />

neuen Hotelbesitzer. Da wird „<strong>ge</strong>nau<br />

überlegt, <strong>ge</strong>rechnet und <strong>ge</strong>prüft,<br />

was Tübin<strong>ge</strong>n braucht!“<br />

■ Klasse 4,<br />

Grundschule auf der Wanne<br />

Baubür<strong>ge</strong>rmeister Cord Soehlke vor der Graffiti-Bretterwand.<br />

09<br />

Vergan<strong>ge</strong>nheit und Zukunft der Bauruine<br />

“<br />

Gut rechnen<br />

zu können ist<br />

immer wichtig!<br />

Cord Soehlke<br />

Tübin<strong>ge</strong>r Baubür<strong>ge</strong>rmeister<br />

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10<br />

// TAGBLATT IN DER SCHULE<br />

Das ist aber sehr<br />

wackelig<br />

Die Klasse 4b der Grundschule<br />

im Kreuzerfeld in der Filiale der<br />

Kreissparkasse Kreuzerfeld<br />

Ende November waren<br />

wir, die Klasse 4 b<br />

der Grundschule im<br />

Kreuzerfeld, in der Filiale<br />

der Kreissparkasse<br />

im Kreuzerfeld.<br />

Siegfried Gei<strong>ge</strong>r, der Filialleiter,<br />

führte uns in sein Büro, in dem es<br />

sogar einen Tresor gab. Am Anfang<br />

erzählte er uns viel<br />

Interessantes über<br />

Geld. Er gab uns<br />

riesi<strong>ge</strong> Papierstücke,<br />

auf denen<br />

die Zahlen<br />

5, 10, 20,<br />

50, 100, 200<br />

und 500<br />

<strong>ge</strong>druckt<br />

waren.<br />

Das sollten<br />

echte<br />

Euroscheinedarstellen.<br />

Wir lernten,<br />

wie man<br />

echte von <strong>ge</strong>fälschtenScheinen<br />

unterscheidet.<br />

Einen Scheinzähler<br />

führte er uns auch vor. Dieses<br />

Gerät zählt in kürzester Zeit die<br />

Scheine. Es berechnet auch deren<br />

ganzen Wert. Außerdem kann es<br />

echte von <strong>ge</strong>fälschten Scheinen<br />

Am 7. Dezember war es regnerisch,<br />

als wir uns auf dem<br />

schmalen Weg entlang der Ammer<br />

in Richtung Feuerwehr befanden.„Wären<br />

wirdochbesser<br />

auf <strong>ge</strong>teerten We<strong>ge</strong>n <strong>ge</strong>gan<strong>ge</strong>n!“,<br />

stöhnte unsere Lehrerin. Uns<br />

machte es Spaß, über die vielen<br />

Pfützen zu hüpfen, und ganz<br />

schön matschig war es auch.<br />

TÜBINGEN. Als wir am Kelternplatz<br />

ankamen, stieg Sabine Lohr vom<br />

SCHWÄBISCHEN TAGBLATT <strong>ge</strong>rade<br />

von ihrem Fahrrad und <strong>ge</strong>meinsam<br />

gin<strong>ge</strong>n wir zum Feuerwehrhaus. Es<br />

dauerte nicht lang, bis Heinz Lay<br />

kam und uns in den Schulungsraum<br />

führte. Dort erfuhren wir mehr über<br />

die Feuerwehr, ihre Aufgaben und<br />

Einsätze. Auch erklärte Lay uns den<br />

Unterschied zwischen einer Freiwilli<strong>ge</strong>n<br />

Feuerwehr und einer Berufsfeuerwehr.<br />

Zum Thema „Scherzanrufe“<br />

sagte er, dass es überhaupt<br />

nicht cool ist, mutwillig einen Alarm<br />

auszulösen, weil die Feuerwehr dann<br />

im Ernstfall nicht helfen kann. Heinz<br />

Lay erklärte uns auch, wie man einen<br />

Notruf richtig absetzt. Auch besprachen<br />

wir, dass man Fett nicht<br />

mit Wasser löschen darf.<br />

Nach einer Dreiviertelstunde verließen<br />

wir den Schulungsraum und<br />

unterscheiden. Nun zeigte uns<br />

Siegfried Gei<strong>ge</strong>r, wie man gleiche<br />

Münzen zu Rollen wickelt. Shirin<br />

durfte es auch mal versuchen.<br />

„Das ist aber sehr wackelig“,<br />

meinte sie. Danach führte er uns<br />

zu einem großen Schließfach, das<br />

zum Tag- und Nachttresor <strong>ge</strong>hört.<br />

Jedes Kind durfte eine Geldkassette<br />

in eine Art Briefkasten<br />

werfen. Am Ende<br />

haben alle Kinder<br />

ihre Fra<strong>ge</strong>n stellen<br />

dürfen.<br />

Nachdem wir<br />

so viel über<br />

Geld <strong>ge</strong>lernt<br />

und<br />

<strong>ge</strong>sehen<br />

hatten,<br />

wollte Selina<br />

am Ende<br />

von<br />

Herrn Gei<strong>ge</strong>r<br />

wissen,<br />

warum Geld<br />

so wichtig ist. Er<br />

antwortete: „Wir<br />

brauchen Geld zum<br />

Tauschen, denn Geld ist<br />

nichts anderes als ein Tauschmittel.<br />

Das war allerdings nicht<br />

immer so. Geld ist nicht alles.“<br />

■ Klasse 4b,<br />

Kreuzerfeld-Grundschule<br />

Hier kommen die Geldkassetten hinein: der Tag- und Nachttresor bei der<br />

Kreissparkasse im Kreuzerfeld.<br />

schauten uns im Flur die Vitrinen<br />

an. Wir konnten es kaum glauben,<br />

dass Heinz Lay die tollen Miniaturmodelle<br />

vom Feuerwehrhaus selbst<br />

<strong>ge</strong>bastelt hat. Hunderte von Stunden<br />

hat er mit dem Bau zu<strong>ge</strong>bracht.<br />

Eine riesengroße Geduldsarbeit ist<br />

das! Und wir fanden es auch ganz<br />

erstaunlich, dass jemand etwas so<br />

<strong>ge</strong>nau nachbauen kann!<br />

In der Fahrzeughalle, in der es<br />

ziemlich kalt war, machte ein Fotograf<br />

zuerst ein paar Bilder von uns.<br />

In der Halle befinden sich auch die<br />

Ausrüstung und die Kleidung der<br />

Feuerwehrleute. Herr Lay erklärte,<br />

wie er und seine Kolle<strong>ge</strong>n sich anziehen,<br />

bevor sie zu einem Einsatz<br />

ausrücken. Hanna durfte die Feuerwehrjacke<br />

anziehen, die ihr fast bis<br />

zum Boden reichte. Amelie hätte in<br />

die Hose zweimal <strong>ge</strong>passt.<br />

Das Einsatz leitende<br />

Fahrzeug ist wirklich cool<br />

Dann bestaunten wir die verschiedenen<br />

Feuerwehrautos und Löschfahrzeu<strong>ge</strong>.<br />

Wir sahen zum Beispiel<br />

den Rüstwa<strong>ge</strong>n, den Einsatzleitwa<strong>ge</strong>n<br />

und das Löschgruppenfahrzeug.<br />

Das Drehleiterfahrzeug kostet mindestens<br />

500 000 Euro. Das Einsatz<br />

leitende Fahrzeug ist wirklich cool:<br />

Im Inneren ist eine kleine Kommandozentrale<br />

mit einem Fax und einem<br />

Computer. Von diesem aus erreicht<br />

man alle anderen Feuerwehrfahrzeu<strong>ge</strong>.<br />

Super fanden wir, dass wir in<br />

Ausflug in die Geschichte<br />

Dettenhausens<br />

Die Klasse 4a der Schönbuchschule Dettenhausen besuchte das Museum<br />

Mitte Dezember machten sich<br />

26 Schüler der Klasse 4a der<br />

Schönbuchschule auf, um das<br />

Dettenhäuser Museum zu<br />

besuchen. Im Rahmen des<br />

ZeitungsprojektesTAGBLATT<br />

in der Schule beschäftigten sie<br />

sich mit der Geschichte<br />

Dettenhausens.<br />

DETTENHAUSEN. „Früher wurde<br />

das Gebäude als Pfarrscheuer <strong>ge</strong>nutzt“,<br />

erzählte Herbert Pudelko,<br />

der die Schüler durch das Museum<br />

führte. 1989 wurde in dem um<strong>ge</strong>bauten<br />

Gebäude das jetzi<strong>ge</strong> Museum<br />

ein<strong>ge</strong>richtet. 995 000 Euro ließ<br />

sich die Gemeinde damals den<br />

Umbau kosten. Der Namens<strong>ge</strong>ber<br />

war natürlich der Schönbuch, der<br />

zum großen Teil die Geschichte<br />

Dettenhausens prägte – und auch<br />

der Schule den Namen gab.<br />

Drei wesentliche Bereiche werden<br />

im Museum aus<strong>ge</strong>stellt. Im<br />

Erd<strong>ge</strong>schoss befinden sich Ausstellungs<strong>ge</strong><strong>ge</strong>nstände<br />

zum Thema<br />

„Stein“. Dettenhausen befindet<br />

sich auf einer Sandsteinplatte – direkt<br />

zu sehen unter einer be<strong>ge</strong>hbaren<br />

Glasscheibe im Eingangsbereich<br />

des Museums. Wir erfuhren,<br />

dass der Dettenhäuser Sandstein<br />

im Ulmer Münster, im Kölner<br />

Dom und in vielen Gebäuden<br />

Stuttgarts verwendet wurde. Selbst<br />

bis Ungarn wurde der Dettenhäuser<br />

Sandstein transportiert, von<br />

Ulm aus per Schiff auf der Donau.<br />

Bis am Ulmer Münster die Bauhütte<br />

errichtet wurde, wurden<br />

defekte Steine vom Ulmer Münster<br />

nach Dettenhausen transportiert<br />

vor Ort neu erschaffen, um<br />

dann wieder nach Ulm transportiert<br />

zu werden.<br />

Auch der Transport<br />

war Schwerstarbeit<br />

Bis 1975 existierte der Steinbruch,<br />

bis er dann man<strong>ge</strong>ls Rentabilität<br />

<strong>ge</strong>schlossen wurde. Der<br />

Sandstein lag zu tief. Man konnte<br />

nur ahnen, wie hart und beschwerlich<br />

die Arbeit <strong>ge</strong>wesen<br />

sein musste, wenn man die<br />

schweren Werkzeu<strong>ge</strong>, wie zum<br />

Beispiel das Spitzeisen, das Scharier-Eisen<br />

oder auch den Holzschle<strong>ge</strong>l<br />

in der Hand hielt.<br />

Auch der Transport der <strong>ge</strong>brochenen<br />

Steine war Schwerstarbeit.<br />

„Sind die roten Stan<strong>ge</strong>n<br />

echt?“, fragte ein Schüler beeindruckt<br />

und meinte die Dynamit-<br />

ein Feuerwehrauto stei<strong>ge</strong>n durften.<br />

Felix B. war besonders von einem<br />

kleinen Gerät an den Sauerstoffflaschen<br />

fasziniert, das piepst, wenn<br />

man sich län<strong>ge</strong>r nicht bewegt. Es<br />

wird lauter und lauter, sodass alle<br />

Feuerwehrmänner in der Um<strong>ge</strong>bung<br />

das Piepsen hören und zu Hilfe eilen<br />

können. Im Keller gab es eine Teststrecke<br />

für Atemschutzübun<strong>ge</strong>n. Mit<br />

Hilfe von Rauch und Hitze kann man<br />

den Ernstfall simulieren. Leider durften<br />

wir in den „Käfig“ nicht hinein.<br />

Es gab auch einen Raum, in dem die<br />

Atemschutzmasken <strong>ge</strong>wartet werden.<br />

Wenn die Geräte nämlich nicht<br />

richtig funktionieren, besteht Lebens<strong>ge</strong>fahr<br />

für die Feuerwehrmänner<br />

und -frauen. Auch die Schlauchwerkstatt<br />

besichtigten wir. Hier werden<br />

die Schläuche <strong>ge</strong>flickt, <strong>ge</strong>reinigt<br />

und zum Trocknen auf<strong>ge</strong>hängt. Pro<br />

Jahr werden mindestens 7000<br />

Schläuche <strong>ge</strong>prüft.<br />

Wir erfuhren auch, dass die Tübin<strong>ge</strong>r<br />

Feuerwehr sogar Taucher hat.<br />

Zum Schluss beantwortete Heinz<br />

Lay <strong>ge</strong>duldig alle Fra<strong>ge</strong>n, die wir uns<br />

überlegt hatten. Verena zum Beispiel<br />

wollte wissen, wie man die Angst<br />

überwindet, in ein brennendes Haus<br />

zu <strong>ge</strong>hen. „Nicht zu viel nachdenken,<br />

sondern handeln“, antwortete<br />

der Feuerwehrmann. Nach zweieinhalb<br />

Stunden verabschiedete uns<br />

Heinz Lay. Wir spendeten kräfti<strong>ge</strong>n<br />

Applaus für die tolle Führung.<br />

■ Klasse 4, Aischbach-Schule<br />

Nur zum Schauen, nicht zum Arbeiten, kamen die Schüler in den nach<strong>ge</strong>bauten Steinbruch im Dettenhäuser Schönbuchmuseum.<br />

stan<strong>ge</strong>n, an denen noch Zündkabel<br />

befestigt waren. Beeindruckend<br />

war auch, dass die<br />

Steinhauer nur etwa 40 bis 45<br />

Jahre alt wurden. Das Einatmen<br />

von Quarzstaub führte früh zu einer<br />

Staublun<strong>ge</strong> und zum Tod.<br />

Erst mit der Verwendung von Abzugsanla<strong>ge</strong>n<br />

erhöhte sich das Lebensalter.<br />

Was ist Stubensandstein? Ganz<br />

einfach. Frauen mahlten in mühevoller<br />

Arbeit Bruchsteine zu Sand.<br />

Dieser wurde portionsweise ab<strong>ge</strong>packt<br />

und dann teilweise bis Stuttgart<br />

verkauft zum Scheuern der<br />

damals noch üblichen Holzböden.<br />

Im ersten Geschoss erfährt der<br />

Besucher Interessantes zum Thema<br />

„Wald“. So wurden früher Blätter<br />

<strong>ge</strong>sammelt für die Stalltiere als<br />

Streuersatz. Außerdem wurde<br />

auch Holz <strong>ge</strong>lesen, um die Häuser<br />

zu heizen. Dieses Jahr ist ein außer<strong>ge</strong>wöhnliches<br />

Eicheljahr. In<br />

früherer Zeit wurden da Schweine<br />

in den Wald <strong>ge</strong>trieben, die sich<br />

dann an den Eicheln und Bucheckern<br />

satt fraßen.<br />

Was machen Ordner und Dokumente<br />

in einem mit Wasser ab<strong>ge</strong>schlossenen<br />

Behälter? Herbert Pudelko<br />

erklärt, dass in diesem luftdicht<br />

ab<strong>ge</strong>schlossenen Gefäß die<br />

1972 <strong>ge</strong>sammelten Unterschriften<br />

Bei der Freiwilli<strong>ge</strong>n Feuerwehr<br />

Über Feuerwehrautos, Schutzkleidung und wie man die Feuerwehr richtig ruft<br />

<strong>ge</strong><strong>ge</strong>n den <strong>ge</strong>planten Flughafen im<br />

Schönbuch<strong>ge</strong>biet für die Nachwelt<br />

konserviert werden. Zwei Drittel<br />

des Schönbuch<strong>ge</strong>bietes hätten dafür<br />

<strong>ge</strong>opfert müssen. Zum Glück<br />

blieb der Schönbuch erhalten.<br />

Ein großes Wandbild zeigt eine<br />

Gruppe Frauen. Wir erfahren, dass<br />

noch bis 1970 diese Waldarbeiterinnen<br />

Jungbäume <strong>ge</strong>setzt und <strong>ge</strong>pflanzt<br />

haben. Mit dem „Grastreter“<br />

wurde das Gras um die Jungpflanzen<br />

nieder<strong>ge</strong>treten und ein<br />

„Maulkorb“ verhinderte, dass die<br />

Arbeitspferde die frisch <strong>ge</strong>setzten<br />

Bäumchen fraßen. Ge<strong>ge</strong>n Wildverbiss<br />

wurden die Bäumchen mit<br />

Teer mit einer Doppelbürste bestrichen.<br />

Wurde eine Frau krank,<br />

so arbeiteten die anderen so viel,<br />

dass die Kranke keinen Lohnausfall<br />

hatte und so ihre Familie weiter<br />

ernähren konnte. Denn Kranken<strong>ge</strong>ld<br />

gab es damals nicht.<br />

10 000 Fronarbeiter<br />

trieben Tiere zusammen<br />

Im zweiten Stockwerk wird das<br />

Thema „Jagd“ dar<strong>ge</strong>stellt. Dettenhausen<br />

galt als Wildererdorf. Die<br />

Not war so groß, dass nichts übrig<br />

blieb als zu wildern. „Zu 98 Prozent“,<br />

berichtete Pudelko.<br />

Ein Bild zeigte eine königliche<br />

Jagdveranstaltung. König Friedri-<br />

ch I. schenkte sich zum 58. Geburtstag<br />

ein Jagdfest. Man kann<br />

es kaum glauben, aber 10 000<br />

Fronarbeiter mussten wochenlang<br />

Wildtiere in ein Gatter treiben.<br />

Mit 200 Hofjä<strong>ge</strong>rn wurden<br />

dann innerhalb von zwei Stunden<br />

823 Wildtiere aus nächster Nähe<br />

erschossen. Eine Million Gulden<br />

soll die Jagd <strong>ge</strong>kostet haben.<br />

„Zum Glück gibt es heute keine<br />

Tellerfallen mehr“, meinte ein<br />

Schüler, als Herbert Pudelko erklärte,<br />

wie die <strong>ge</strong>fan<strong>ge</strong>nen Tiere<br />

daran elendig zugrunde gin<strong>ge</strong>n.<br />

Wir hätten uns sicher noch län<strong>ge</strong>r<br />

umschauen können oder den<br />

Berichten von Pudelko lauschen.<br />

Die Zeit drängte. Noch ein Erinnerungsbild<br />

vor dem Museum,<br />

bei dem nach<strong>ge</strong>bauten Steinbruch<br />

– dann ging es zurück zur<br />

Schule. Die zwei Stunden gin<strong>ge</strong>n<br />

wie im Flu<strong>ge</strong> vorbei.<br />

Ach ja, für Interessierte ist das<br />

Museum jeden Sonn- und Feiertag<br />

<strong>ge</strong>öffnet. Nur zwei Euro zahlen<br />

Erwachsene, Ju<strong>ge</strong>ndliche zahlen<br />

einen Euro und wir Dettenhäuser<br />

Schüler freuen uns, dass<br />

wir kostenlos ins Museum dürfen.<br />

Natürlich können Führun<strong>ge</strong>n<br />

nach Anmeldung immer <strong>ge</strong>macht<br />

werden. Nur zu! Es lohnt sich!!!<br />

■ Klasse 4 a, Schönbuchschule<br />

Wie es bei der Freiwilli<strong>ge</strong>n Feuerwehr zu<strong>ge</strong>ht und was das überhaupt ist, das erklärte Heinz Lay den Viertklässlern<br />

der Aischbach-Schule. Bild: Sommer


WWW.TAGBLATT.DE / ZISCH I Dienstag, 14. Februar 2012<br />

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STUDIE: WERBUNG<br />

Wer wirbt mit was am meisten?<br />

Ich hatte das Thema<br />

Kleider. Ich wollte heraus<br />

finden, welcher Laden am<br />

meisten mit Kleidern wirbt.<br />

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MÖSSINGEN. Die Kaffeebohnen<br />

wurden von einem Zie<strong>ge</strong>nhirten in<br />

Äthiopien entdeckt. Er wunderte<br />

sich, dass seine Zie<strong>ge</strong>n so auf<strong>ge</strong>dreht<br />

waren, nachdem sie von einem<br />

Busch Früchte <strong>ge</strong><strong>ge</strong>ssen hatten.<br />

Dann hat er einen der Zwei<strong>ge</strong><br />

Mönchen <strong>ge</strong>bracht, diese probierten<br />

die Bohnen und merkten, dass<br />

sie wach bleiben und die ganze<br />

Nacht beten konnten.<br />

Die Kaffeepflanze ist eine besondere<br />

Pflanze, die in den Tropen<br />

wächst und gleichzeitig Blüten, un-<br />

reife und reife Früchte hat. Darum<br />

ist die Ernte des Kaffees so mühsam,<br />

weil die reifen Kaffeekirschen von<br />

Hand ab<strong>ge</strong>pflückt werden müssen.<br />

Die Bohnen werden anschließend<br />

aus der Kaffeekirsche <strong>ge</strong>schält und<br />

<strong>ge</strong>trocknet. Man muss 100 Kaffeebüsche<br />

für einen Sack (60 Kilogramm)<br />

abernten. Pro Jahr werden<br />

auf der Welt 122 Millionen<br />

Säcke Kaffee <strong>ge</strong>braucht.<br />

In Deutschland trinkt jeder<br />

Erwachsene etwa 4,5 Kilogramm<br />

Kaffee pro Jahr.<br />

Die Kaffeerösterei in Mössin<strong>ge</strong>n<br />

bekommt ihren<br />

Rohkaffee aus Hamburg<br />

oder Bremerhaven und<br />

er kommt dorthin mit<br />

dem Schiff aus 50 verschiedenen<br />

Ländern. In der<br />

Rösterei Mössin<strong>ge</strong>n wird der Kaffee<br />

in einer Röstmaschine bei 200<br />

Grad <strong>ge</strong>röstet. Ein Röstvorgang dauert<br />

un<strong>ge</strong>fähr 20 Minuten. Der Röstmeister<br />

hat im Sichtfenster beobachtet,<br />

wie sich die Bohnen beim<br />

Rösten verfärben. Nach un<strong>ge</strong>fähr 15<br />

Minuten hat er eini<strong>ge</strong> Kaffeebohnen<br />

mit einer kleinen Schaufel raus<strong>ge</strong>holt,<br />

um zu überprüfen, ob sie schon<br />

fertig <strong>ge</strong>röstet sind. In einem Schäl-<br />

So sieht es also hinter den LTT-Kulissen aus. Uschi Berberich erklärte den Kindern, was es vor einer Aufführung zu tun gibt. zisch-ltt<br />

Kinder hinter den Kulissen<br />

Die Klasse 4 a der Aischbach-Schule zu Besuch im Landestheater Tübin<strong>ge</strong>n- LTT<br />

Anspannung,Erwartung,<br />

Vorfreude. So fühlten sich die<br />

15 Viertklässler der Klasse 4 a<br />

der Aischbach-Schule, als sie<br />

sich am ersten Tag nach den<br />

Herbstferien gleich am<br />

Mor<strong>ge</strong>n auf den Weg ins LTT<br />

machten. „Super, wir haben<br />

als Einzi<strong>ge</strong> keinen<br />

Unterricht!“, freute sich der<br />

achtjähri<strong>ge</strong> David. Ganz<br />

falsch!<br />

TÜBINGEN. Als die Kinder an<strong>ge</strong>kommen<br />

waren, ging es auch<br />

gleich los: Uschi Berberich vom<br />

Kinder- und Ju<strong>ge</strong>ndtheater begrüßte<br />

die Klasse und befragte sie<br />

erst einmal zum ZiSch-Projekt.<br />

Die Kinder informierten über das<br />

tägliche Zeitunglesen, über ihre<br />

Lieblingsthemen und über das<br />

Projekt all<strong>ge</strong>mein.<br />

Zu Beginn erfuhren die Kinder,<br />

dass das LTT früher einmal eine<br />

Stuhlfabrik war, sie erhielten Informationen<br />

zum Ablauf in einem<br />

Theater, zu Öffnungszeiten<br />

und Schauspielern.<br />

Ein wenig überrascht waren die<br />

Kinder, dass die Schauspieler jedes<br />

Wochenende arbeiten müssen und<br />

dass sie so viel proben müssen.<br />

Das scheint anstren<strong>ge</strong>nd zu sein!<br />

Mächtig interessant war das alles<br />

schon, aber natürlich waren die<br />

Katze macht Kaffee<br />

Beim Mössin<strong>ge</strong>r Kaffeeröster zur Ausbildung<br />

Wir sind die Klasse 4a und<br />

kommen aus der<br />

Französischen Schule<br />

Tübin<strong>ge</strong>n und sind im<br />

Schullandheim im Aible.<br />

Mitte Oktober sind wir in die<br />

Kaffeerösterei Mössin<strong>ge</strong>n<br />

<strong>ge</strong>gan<strong>ge</strong>n.Daesdraußen<br />

<strong>ge</strong>schneit hat, haben wir<br />

einen leckeren heißen Tee<br />

bekommen und haben viele<br />

Sachen über Kaffee <strong>ge</strong>lernt.<br />

ERGEBNIS:<br />

Ich habe von Anfang September<br />

bis Mitte Januar <strong>ge</strong>sammelt.<br />

Mitte Januar habe ich<br />

auf<strong>ge</strong>hört zu sammeln. Ich<br />

hatte mich dazu entschlossen,<br />

zu überprüfen, ob der Laden,<br />

der am meisten <strong>ge</strong>worben hat,<br />

am meisten mit Männerkleidung,<br />

Frauenkleidung oder<br />

Kinderkleidung <strong>ge</strong>worben hat.<br />

Ich habe es in einer Tabelle<br />

aus<strong>ge</strong>rechnet und bin zu dem<br />

Entschluss <strong>ge</strong>kommen, dass<br />

Zinser am meisten <strong>ge</strong>worben<br />

hat und zwar mit Männerkleidung<br />

– am meisten aber<br />

mit Hemden für Männer.<br />

■ Liv Leandra Matthaei<br />

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STUDIE: VERKEHRSUNFÄLLE<br />

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chen war schon fertig <strong>ge</strong>rösteter Kaffee,<br />

mit diesem hat er verglichen.<br />

Erst wenn der Kaffee die gleiche Farbe<br />

hat, ist er fertig. Dann <strong>ge</strong>ht es<br />

ganz schnell, der Kaffee kommt auf<br />

ein Abkühlgitter und wird <strong>ge</strong>dreht,<br />

damit er schnell abkühlt. Dann<br />

kommt er zum Wie<strong>ge</strong>n in eine Tonne,<br />

damit man weiß, wie viel Steuern<br />

bezahlt werden müssen.<br />

Einer der teuersten Kaffees der<br />

Welt kommt aus Indonesien.<br />

Es gibt dort eine Katzenart. Sie<br />

frisst die Kaffeekirschen und<br />

kackt die Bohnen wieder raus.<br />

Man sucht im Dschun<strong>ge</strong>l<br />

die Kackhaufen und sammelt<br />

sie auf. Dann werden<br />

die Bohnen <strong>ge</strong>reinigt<br />

und verschifft und <strong>ge</strong>röstet.<br />

100 Gramm<br />

kosten 25 Euro!<br />

Wir sind jetzt Röstexperten mit<br />

Urkunde! Alle haben noch Kaffeebohnen<br />

bekommen, zum Einpflanzen.<br />

Florian hat uns versprochen,<br />

wenn wir eine Kaffeepflanze haben<br />

und ernten können, also in etwa<br />

fünf Jahren, dann röstet er uns unseren<br />

Kaffee. Dann dürfen wir<br />

auch schon Kaffee trinken!<br />

■ Klasse 4a, Französische Schule<br />

Kinder da, um das LTT mal „hinter<br />

den Kulissen“ sehen zu können.<br />

„Können wir auch in die Maske?“,<br />

fragte Luca be<strong>ge</strong>istert. Mit der<br />

Maske mussten die Kinder noch<br />

ein wenig warten, da dort <strong>ge</strong>rade<br />

die Schauspieler für eine Videoaufnahme<br />

her<strong>ge</strong>richtet wurden.<br />

Los ging es im Großen Saal, die<br />

Kinder schauten sich das Tonstudio<br />

ganz oben im Saal an. Von<br />

hier hatten sie einen tollen Überblick<br />

und vor allem einen freien<br />

Blick zur Bühne.<br />

Unten, direkt am Eck neben der<br />

Bühne, stellten sich alle auf und<br />

erfuhren, dass dies der Platz des<br />

Inspizienten ist. Dieser koordiniert<br />

sämtliche Interaktionen<br />

während der Aufführung. Er hat<br />

ein dickes Buch dabei, wo alles<br />

Wichti<strong>ge</strong> auf<strong>ge</strong>schrieben ist.<br />

Anschließend besuchten<br />

alle die Requisite<br />

und die Schlosserei,<br />

auch die Schneiderei<br />

und schließlich<br />

auch die Maske!<br />

Diese <strong>ge</strong>fiel den<br />

Kindern am besten,<br />

dort wurden<br />

<strong>ge</strong>rade Perücken mit<br />

Echthaaren bestückt.<br />

„Das ist cool!“, fand Niklas.<br />

Den Bart probierte<br />

Beysah aus und sah damit<br />

Jahre älter aus.<br />

Nachdem die Klasse<br />

viel vom LTT hinter den<br />

Kulissen erfahren hatte,<br />

blieb nur noch das „ech-<br />

TAGBLATT IN DER SCHULE //11<br />

te“ Theater für die Kinder der<br />

Klasse 4 a. Sie schauten sich das<br />

Stück „Ich höre was, was du nicht<br />

siehst“ an, in dem Gedichte von<br />

Robert Gernhardt von dem Musiker<br />

Bernhard Mohl und den<br />

Schauspielern Magdalena Flade<br />

und Rupert Hausner musisch ver-<br />

arbeitet wurden. Viele Gedichte<br />

waren <strong>ge</strong>sun<strong>ge</strong>n, anstatt nur vor<strong>ge</strong>tra<strong>ge</strong>n,<br />

das <strong>ge</strong>fiel gut – so manches<br />

Gedicht wurde zum Ohrwurm,<br />

das die Kinder auf dem<br />

Heimweg im Bus noch summten.<br />

Auch die Fra<strong>ge</strong>n, was Schatten<br />

ei<strong>ge</strong>ntlich in der Nacht machen<br />

oder was passiert, wenn<br />

die weißen Riesenhasen<br />

abends übern Rasen rasen,<br />

konnten durch die<br />

Gedichte <strong>ge</strong>klärt werden.<br />

Im anschließenden Gespräch<br />

mit den Schauspielern stellten<br />

die Kinder Fra<strong>ge</strong>n, die ihnen<br />

auf dem Herzen la<strong>ge</strong>n:<br />

„Sind Ihnen schon einmal Pannen<br />

auf der Bühne passiert?“,<br />

fragte Clara. „Haben Sie auch<br />

heute noch Lampenfieber, bevor<br />

Sie auf die Bühne <strong>ge</strong>hen?“,<br />

traute sich Anna zu fra<strong>ge</strong>n.<br />

Keiner konnte es glauben,<br />

dass den Schauspielern<br />

bei der heuti<strong>ge</strong>n Vorstellung<br />

wohl auch<br />

klitzekleine Fehler<br />

unterlaufen sind.<br />

„Wir haben nichts<br />

bemerkt!“, fand die<br />

Klasse einstimmig.<br />

Die Kinder bekamen<br />

viele ehrliche Antworten –<br />

und am Schluss noch ein<br />

Autogramm von den Schauspielern.<br />

„Das war ein tolles<br />

Erlebnis, das war super!“, fand<br />

An<strong>ge</strong>lina. Ja, so hatten es alle<br />

Kinder empfunden.<br />

■ Klasse 4a, Aischbach-Schule<br />

Tim, Heide, Maimuna, Arian-Luzian, Lara, Tim, Heide, Maimuna, Arian, Luzian und Lara von der Klasse 4a der Französischen<br />

Schule in der Kaffeerösterei Nill in Mössin<strong>ge</strong>n an der Röstmaschine.


12<br />

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STUDIE:<br />

WALTER TIGERS<br />

Ich habe mich für das<br />

Thema Walter Ti<strong>ge</strong>rs<br />

Tübin<strong>ge</strong>n interessiert und<br />

habe <strong>ge</strong>schaut, ob die Ti<strong>ge</strong>rs<br />

sich immer weiter stei<strong>ge</strong>rn<br />

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Erstligabasketball in<br />

Tübin<strong>ge</strong>n<br />

„50“ wareinehäufi<strong>ge</strong><br />

Antwortder Spielerder Ti<strong>ge</strong>rs<br />

auf unsere Fra<strong>ge</strong> nach der<br />

Schuhgröße. Die Schuhe und<br />

das Training durften wir<br />

Mitte Dezember in der<br />

Paul-Horn-Arena<br />

bewundern.<br />

TÜBINGEN. Tobias Fischer, der<br />

Pressereferent der Walter Ti<strong>ge</strong>rs,<br />

erwartet uns vor der Halle. Dienstags<br />

trainieren die Ti<strong>ge</strong>rs immer<br />

von 12.45 Uhr bis 14.15 Uhr und<br />

wir dürfen dieses Mal dabei sein.<br />

Wir setzen uns alle auf die Tribüne<br />

und Fischer erklärt uns<br />

ganz viel: „Wie ihr hier sehen<br />

könnt, holen die Spieler den<br />

Korb, den sie immer bei den Spielen<br />

benutzen, und stellen ihn selber<br />

auf.“ Das wundert uns, aber<br />

wir verstehen gleich, warum sie<br />

das tun. „Die Spieler haben sich<br />

an den Korb <strong>ge</strong>wöhnt wie ihr<br />

euch vielleicht an euren Füller. In<br />

manchen Hallen ist der Ring fester,<br />

dort prallt der Ball leichter ab.<br />

In Hallen mit weicherem Ring<br />

kullert der Ball entweder zur Seite<br />

oder <strong>ge</strong>ht ins Netz“, erklärt Tobias<br />

Fischer.<br />

Der Trainer Igor Perovic bereitet<br />

jedes Training ganz <strong>ge</strong>nau vor.<br />

Das nächste Spiel der Walter Ti<strong>ge</strong>rs<br />

ist <strong>ge</strong><strong>ge</strong>n Gießen und der<br />

Trainer weiß, was seine Spieler<br />

üben müssen, um gut <strong>ge</strong><strong>ge</strong>n sie<br />

zu spielen. Aufwärmen und Dehnen<br />

ist immer wichtig. Danach<br />

üben sie Spielzü<strong>ge</strong> ein und spielen<br />

5 <strong>ge</strong><strong>ge</strong>n 5.<br />

Nico Simon ist am Knie verletzt,<br />

aber trotzdem beim Training. Alle<br />

Spieler müssen immer zum Training<br />

kommen, auch wenn sie selber<br />

nicht mitmachen können. Sie<br />

sehen dann trotzdem, was die<br />

Mannschaft trainiert.<br />

Franziska, Leah und Lucie sind<br />

unsere Fotografinnen und Andreas,<br />

Elias und Jonas filmen. Nach 90<br />

Minuten ist das Training vorbei.<br />

Wir mussten die ganze Zeit leise<br />

sein, dass sich die Spieler konzentrieren<br />

können. Jetzt müssen wir<br />

und wie viele Punkte die Ti<strong>ge</strong>rs<br />

machen.<br />

ERGEBNIS:<br />

Ich habe heraus<strong>ge</strong>funden,<br />

dass sich die Ti<strong>ge</strong>rs von<br />

Spiel zu Spiel <strong>ge</strong>stei<strong>ge</strong>rt haben.<br />

Ab und zu gab es ein<br />

paar Durchhän<strong>ge</strong>r, und anfangs<br />

taten sie sich schwer,<br />

die erforderliche Leistung<br />

zu brin<strong>ge</strong>n. Doch seit dem<br />

ersten Sieg <strong>ge</strong>wannen die<br />

Ti<strong>ge</strong>rs mehr und mehr Spiele<br />

und mit zirka 76 Punkten<br />

und 35 Rebounds pro<br />

Spiel, glaube ich, können<br />

die Ti<strong>ge</strong>rs auch noch gut die<br />

Playoffs erreichen.<br />

■ Samuel Weingardt<br />

Die Klasse 4d der Tübin<strong>ge</strong>r Pavillon-Schule<br />

beim Training der Walter Ti<strong>ge</strong>rs<br />

Nicolai Simon signiert den Klassen-Basketball,, Vaughn Duggins und die Viertklässler der Pavillonschule schauen zu.<br />

nur noch kurz warten, dann kommen<br />

die ersten Spieler zu uns.<br />

Vaughn Duggins und Adnan<br />

Hodzic kommen als erstes. Auf<br />

unsere Fra<strong>ge</strong>, wieviel Geld er verdient<br />

antwortet Adnan Hodzic:<br />

„Einen Euro!“ und grinst dabei.<br />

Beide <strong>ge</strong>ben uns viele Autogramme,<br />

zum Beispiel auch auf unseren<br />

Klassenbasketball. Nach und<br />

nach kommen alle Spieler hoch.<br />

Sie sind alle sehr freundlich, versuchen,<br />

uns auf Deutsch zu antworten<br />

oder Tobias Fischer übersetzt.<br />

Lotte fragt Tyron Nash, was<br />

er macht, wenn er nicht Basketball<br />

spielt. Nash antwortet : „I<br />

play with my Play Station.“ Pavelas<br />

Cukinas liest in seiner Freizeit<br />

<strong>ge</strong>rade ein Buch. Ruben Spoden,<br />

Akeem Vargas und Nicolai Simon<br />

studieren. Auch Reggie Redding,<br />

Louis Campbell, Josh Young und<br />

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Es lebe der Sport!<br />

Schüler der Grundschule im Kreuzerfeld Rottenburg<br />

auf Recherche im Sportpark 1861<br />

m Nikolaustag verbrachte<br />

die Klasse 4 c<br />

der Grundschule im<br />

Kreuzerfeld einen informativen<br />

und bewegtenSchulvormittag<br />

im Rottenbur<strong>ge</strong>r Sportpark<br />

1861. „Wisst ihr, wofür 1861<br />

steht?“, fragte uns der Geschäftsführer<br />

Norbert Vollmer gleich zu<br />

Beginn. Nachdem alle, auch unsere<br />

Lehrer, auf das Gründungsjahr<br />

des Turnvereins tippten, lüftete er<br />

das Geheimnis. Überrascht erfuhren<br />

wir, dass „18“ für jun<strong>ge</strong> und<br />

„61“ für ältere Sportler steht.<br />

Thomas Duttlin<strong>ge</strong>r, der Architekt<br />

des Sportparkes, erklärte<br />

uns, dass der inzwischen sieben<br />

Jahre alte Sportpark auf 82 Betonpfählen<br />

steht und deshalb sehr<br />

stabil <strong>ge</strong>baut ist. Die 1800 Mit-<br />

Julian Albus <strong>ge</strong>ben uns Autogramme<br />

und alle Spieler lassen<br />

sich ganz oft mit uns zusammen<br />

fotografieren.<br />

Die Ti<strong>ge</strong>rs trainieren zweimal<br />

täglich, davon jeden Abend von<br />

20 bis 22 Uhr. In der Paul-Horn-<br />

Arena ist es oft kalt und der Hallenboden<br />

ist nicht so gut <strong>ge</strong>eignet<br />

für Profibasketballer. Darum wäre<br />

es toll, wenn die Walter Ti<strong>ge</strong>rs<br />

und der SV03 eine ei<strong>ge</strong>ne Trainingshalle<br />

bekommen würden.<br />

Wir drücken die Daumen, dass<br />

das ganz bald klappt!<br />

Am Ende unseres Besuchs überrascht<br />

uns Tobias Fischer noch mit<br />

einem Geschenk: Wir bekommen<br />

alle Freikarten für das nächste<br />

Spiel der Ti<strong>ge</strong>rs <strong>ge</strong><strong>ge</strong>n Gießen.<br />

Danke schön!! Und viel Erfolg weiterhin<br />

– ihr seid ein super Team!!!<br />

■ Klasse 4d, Pavillon-Schule<br />

glieder des Turnvereins können<br />

mehr als 90 Stunden in der Woche<br />

im Sportpark trainieren. Es<br />

gibt 65 Mitarbeiter, die 60 Kurse<br />

in der Woche anbieten. Während<br />

unseres Rundgan<strong>ge</strong>s konnten wir<br />

einen Profi-Volley-baller bei seinem<br />

Training beobachten. Er demonstrierte<br />

uns seine Sprungkraft,<br />

indem er auf einen hohen<br />

Bock stehend aufsprang. Auch<br />

wurde beim Krafttraining von einem<br />

Volleyballer schon einmal<br />

eine Hantelstan<strong>ge</strong> verbo<strong>ge</strong>n. Leider<br />

darf man erst ab 16 Jahren die<br />

Sport<strong>ge</strong>räte benutzen.<br />

Doch in der sechs Meter hohen<br />

Bewegungslandschaft, dem Lieblingsraum<br />

aller Kinder, durften wir<br />

uns richtig austoben. Norbert Vollmer,<br />

von Beruf Diplom-Sportpädago<strong>ge</strong>,<br />

bewies uns am Trampolin,<br />

I play with<br />

my Playstation<br />

“auf<br />

Tyron Nash<br />

die Fra<strong>ge</strong> nach seiner<br />

Freizeitbeschäftigung<br />

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// TAGBLATT IN DER SCHULE<br />

STUDIE:<br />

WALTER TIGERS<br />

Ich habe das Thema Walter<br />

Ti<strong>ge</strong>rs <strong>ge</strong>nommen, weil ich<br />

dieses Thema interessant finde.<br />

ERGEBNIS:<br />

Dabei habe ich heraus<strong>ge</strong>funden,<br />

dass die Ti<strong>ge</strong>rs vom<br />

November bis zum Januar<br />

siebenmal verloren und<br />

zweimal <strong>ge</strong>wonnen haben.<br />

■ Luis Straub<br />

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“<br />

18 steht für<br />

jun<strong>ge</strong>, 61 für<br />

ältere Sportler.<br />

Norbert Vollmer<br />

TSV-Geschäftsführer<br />

wie fit er ist. Er schlug ohne Unterbrechung<br />

fünf Saltos hintereinander.<br />

Im Sportpark kann man tolle<br />

Kinder<strong>ge</strong>burtsta<strong>ge</strong> feiern und auch<br />

in den Schulferien gibt es jede<br />

Men<strong>ge</strong> Sportan<strong>ge</strong>bote. Am Ende<br />

des Vormittags war die ganze Klasse<br />

einer Meinung: Sport ist toll!<br />

■ Louisa, Florian, An<strong>ge</strong>lika,<br />

Livia, Laura und Elena, 4c,<br />

Grundschule im Kreuzerfeld<br />

Zwei Vormittagg<br />

in der Luft<br />

Baisin<strong>ge</strong>rKinderlernendie Welt derMode e<br />

ie Baisin<strong>ge</strong>r Viertklässler<br />

bekamen<br />

Besuch von den Modellflie<strong>ge</strong>rn.<br />

Nach<br />

vielen Informationen<br />

<strong>ge</strong>hen die Kinder<br />

bald selber in die Luft. Wir,<br />

die vierte Klasse der Grundschule<br />

Baisin<strong>ge</strong>n, bekamen an zwei Ta<strong>ge</strong>n<br />

Besuch von den beiden Modellflie<strong>ge</strong>rn<br />

Werner Schäfer und<br />

Peter Steinicke. Beide sind Mitglieder<br />

der Modellfluggruppe Rottenburg<br />

und der Modellfluggruppe<br />

Falken Er<strong>ge</strong>nzin<strong>ge</strong>n/Bondorf.<br />

Wir erfuhren eini<strong>ge</strong>s über die Anfän<strong>ge</strong><br />

der Flug<strong>ge</strong>schichte, über<br />

Flugzeugmodelle, wie man Flugzeu<strong>ge</strong><br />

steuert und über den Bau<br />

von Modellflugzeu<strong>ge</strong>n.<br />

Das Flie<strong>ge</strong>n hatte seinen Anfang<br />

vor etwa 110 Jahren. Der erste motorisierte<br />

Flug <strong>ge</strong>lang den Brüdern<br />

Wright am 17. Dezember 1903.<br />

Von da an hat sich die Flie<strong>ge</strong>rei<br />

ständig weiterentwickelt. Auch<br />

das Modellflie<strong>ge</strong>n begann etwa<br />

zur selben Zeit. Einer der Oldtimer<br />

unter den Flie<strong>ge</strong>rn ist das Se<strong>ge</strong>lflugzeug<br />

Habicht, von dem Werner<br />

Schäfer zur Anschauung ein<br />

tolles Modell dabei hatte, das er<br />

komplett selbst <strong>ge</strong>baut hat.<br />

Es gibt mehrere Möglichkeiten,<br />

einen Modellse<strong>ge</strong>lflie<strong>ge</strong>r in<br />

die Höhe zu brin<strong>ge</strong>n:<br />

1. Man wirft ihn an einem<br />

Hang in die Luft<br />

2. Man schleppt ihn mit<br />

einem Motorflugzeug hoch<br />

3. Man zieht ihn mit einem<br />

Gummiseil oder<br />

4. mit einer Seilwinde hoch.<br />

Die Steuerung ist gar nicht so<br />

einfach wie man denkt. Das haben<br />

wir am Flugsimulator selber<br />

heraus<strong>ge</strong>funden. Die Landeklappen<br />

am Flü<strong>ge</strong>l sind zum <strong>ge</strong>zielten<br />

Landen. Quer-, Seiten- und Höhenruder<br />

bestimmen die Richtung<br />

und die Höhe. Man kann nur<br />

so weit und so hoch flie<strong>ge</strong>n wie<br />

das Au<strong>ge</strong> reicht. Die maximal erlaubte<br />

Flughöhe für Modelle beträgt<br />

etwa 700 Meter über Grund.<br />

Wer selber flie<strong>ge</strong>n will, muss allerdings<br />

auch Geld investieren.<br />

Das billigste Modell kostet rund<br />

50 Euro, ein normales Flugzeug<br />

rund 500 bis 1500 Euro, nach<br />

oben sind dem Preis keine Grenzen<br />

<strong>ge</strong>setzt. Auch kann man Modellfallschirmsprin<strong>ge</strong>r<br />

einsetzen,<br />

deren Fallschirme un<strong>ge</strong>fähr zwei<br />

Meter Durchmesser haben. Sie<br />

werden an einem Motorflie<strong>ge</strong>r<br />

befestigt. Wenn dieser hoch <strong>ge</strong>nug<br />

ist, werden die Sprin<strong>ge</strong>r aus<strong>ge</strong>klinkt.<br />

Man kann sie beinahe so<br />

steuern wie ein Flugzeug. Diese<br />

Puppen kosten um die 500 Euro.<br />

Viele Piloten bauen ihre Flugzeu<strong>ge</strong><br />

selber. Dazu verwenden<br />

sie Pappelsperrholz oder Balsaholz,<br />

da diese Hölzer leicht sind<br />

Flie<strong>ge</strong>rbasteln unddannstarten lassenn


e<br />

llflie<strong>ge</strong>r kennen<br />

und gut zu bearbeiten. Die Flächen<br />

werden heute meist mit<br />

Kunststoff oder Gewebe bespannt.<br />

Früher verwendete man<br />

Papier oder auch Gewebe, welches<br />

mit Spannlack bestrichen<br />

wurde. Der Bau eines Modellflie<strong>ge</strong>rs<br />

kann schon mal ein bis zwei<br />

Jahre dauern.<br />

Am Ende ihres Besuchs zeigten<br />

uns Peter Steinicke und<br />

Werner Schäfer , wie man einen<br />

Papierflie<strong>ge</strong>r baut, der gut se<strong>ge</strong>ln<br />

kann. Auf dem Pausenhof<br />

haben wir Kinder dies gleich <strong>ge</strong>testet<br />

und siehe da: Es klappte<br />

bei den meisten sehr gut. Schade,<br />

dass der Pachtvertrag für<br />

–dieBaisin<strong>ge</strong>rViertklässler kriegten das primahin.<br />

den Flugplatz der Rottenbur<strong>ge</strong>r<br />

Modellfluggruppe zum 31. Dezember<br />

2011 <strong>ge</strong>kündigt wurde!<br />

Nun müssen die Flie<strong>ge</strong>r einen<br />

neuen Platz suchen.<br />

Das Highlight wird für uns der<br />

Besuch auf dem Modellflugplatz<br />

der Falken sein. Wir Kinder werden<br />

selber versuchen, die Flie<strong>ge</strong>r<br />

zu steuern – mit Hilfe, versteht<br />

sich.<br />

Wer Lust hat und die Erlaubnis<br />

der Eltern bekommt, darf sogar<br />

mit einem richti<strong>ge</strong>n Se<strong>ge</strong>lflugzeug<br />

beim Flugsportverein<br />

Rottenburg/Horb in die Luft.<br />

Das sind Aussichten!<br />

■ Klasse 4, Grundschule Baisin<strong>ge</strong>n<br />

Gras und<br />

<strong>ge</strong>lbe Bälle<br />

Bei klirrender Kälte auf dem Golfplatz<br />

Wir, die Schülerinnen und<br />

Schüler der Klasse 6 b des<br />

Carlo-Schmid-Gymnasiums,<br />

erkundeten am 24. November<br />

den Kressbacher Golfplatz. Im<br />

Gepäck hatten wir eine Men<strong>ge</strong><br />

Fra<strong>ge</strong>n und Lust auf ein Spiel.<br />

TÜBINGEN. Um 9.30 Uhr begann<br />

unser Abenteuer. Drei Shuttle-Busse<br />

brachten uns auf den Golfplatz.<br />

Oben empfing uns ein wunderbarer<br />

Anblick: Der ganze Platz war<br />

mit Raureif bedeckt und glitzerte<br />

in der Mor<strong>ge</strong>nsonne. Vom „Green“<br />

war nichts zu sehen.<br />

Die Mana<strong>ge</strong>rin Doris Huff erwartete<br />

uns schon und begleitete<br />

uns zum Greenkeeper Markus<br />

Schweizer. Er zeigte uns die Geräte<br />

und Maschinen, die man<br />

braucht, um den Rasen zu pfle<strong>ge</strong>n.<br />

„Der Platz muss stets spielbereit<br />

sein“, meinte er, „und vor allem<br />

im Sommer sind die Arbeitsta<strong>ge</strong><br />

lang.“ Trotzdem macht ihm die<br />

Arbeit viel Spaß, das konnte man<br />

an seiner guten Laune ablesen.<br />

Als unsere Füße anfin<strong>ge</strong>n einzufrieren,<br />

machten wir einen kleinen<br />

Rundgang über den Golfplatz.<br />

Männer und Frauen müssen an unterschiedlichen<br />

Markierun<strong>ge</strong>n abschla<strong>ge</strong>n,<br />

weil die Frauen aus anatomischen<br />

Gründen nicht so weit<br />

kommen wie die Männer. Und die<br />

wichtigste Golfre<strong>ge</strong>l lautet? „Sportliche<br />

Fairness“, sagte Doris Huff.<br />

„Der Ball wird <strong>ge</strong>spielt, wie er liegt!“<br />

Um uns aufzuwärmen, stürmten<br />

wir das Sekretariat und stellten all<br />

unsere vorbereiteten Fra<strong>ge</strong>n. 661<br />

Mitglieder hat der Golfplatz inzwi-<br />

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STUDIE:<br />

FC BAYERN MÜNCHEN<br />

Ich interessiere mich für Fußball<br />

und kicke auch <strong>ge</strong>rne im Verein<br />

und mit Freunden auf der Straße.<br />

Mein Lieblingsverein ist der FC<br />

Bayern München, deshalb habe<br />

ich das Thema „FC Bayern München“<br />

<strong>ge</strong>wählt und alles darüber<br />

im <strong>Tagblatt</strong> <strong>ge</strong>lesen und aus<strong>ge</strong>schnitten.<br />

ERGEBNIS:<br />

Seit dem ersten Spieltag der Bundesligasaison<br />

2011/2012 habe ich<br />

den Spielstand verfolgt und ab<br />

dem 13. Spieltag habe ich das<br />

<strong>Tagblatt</strong> auch in der Schule <strong>ge</strong>lesen<br />

und zusätzlich alle Artikel dazu<br />

aus<strong>ge</strong>schnitten. Bis jetzt erzielte<br />

die Mannschaft der Bayern<br />

zwölf Sie<strong>ge</strong>, ein Unentschieden<br />

und fünf Niederla<strong>ge</strong>n. Sie schossen<br />

ins<strong>ge</strong>samt 44 Tore und ließen<br />

13 Tore rein. Somit haben sie 37<br />

Punkte <strong>ge</strong>holt. Ich bin schon <strong>ge</strong>spannt<br />

auf die nächsten Spiele.<br />

■ Philipp Wödl<br />

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schen und es gibt eine ei<strong>ge</strong>ne Ju<strong>ge</strong>ndabteilung.<br />

Auf dem öffentlichen Platz dürfen<br />

auch Nichtmitglieder spielen. Die Schlä<strong>ge</strong>r kann<br />

man ausleihen.<br />

Uns hat natürlich auch das Gerücht interessiert,<br />

ob Golf nur ein Sport für Reiche sei. Doris Huff meinte:<br />

„Die Zeiten sind vorbei. Golf ist ein Sport, den man<br />

bis ins hohe Alter betreiben kann. So können die Großeltern<br />

mit ihren Enkeln <strong>ge</strong>meinsam über den Platz ziehen.“<br />

Wir fanden auch die Gebühren nicht wahnsinnig<br />

teuer. Allerdings soll im Frühjahr der große Meisterschaftsplatz<br />

fertig sein. Wer dort spielen möchte, muss schon<br />

mehr Geld aus<strong>ge</strong>ben!<br />

Die Golfre<strong>ge</strong>ln sind ganz schön kompliziert, aber vor allem<br />

„ist Golf ein Meditationssport“, sagt Doris Huff. Wenn<br />

der Ruf „Fore“ erschallt, dann müssen sich alle ducken und<br />

den Kopf einziehen. Er bedeutet: „Achtung, <strong>ge</strong>fährlicher<br />

Golfball im Anflug.“ Zum Glück ist noch nie ein schlimmer<br />

Unfall passiert. Immerhin sind die Bälle sehr schnell und<br />

hart. Genau das interessierte uns ganz besonders.<br />

Wir verließen das Sekretariat nach einer sehr lehrreichen<br />

Fra<strong>ge</strong>stunde. Draußen begrüßte uns nun strahlender Sonnenschein.<br />

Der Raureif war weg<strong>ge</strong>taut, das „Green“ leuchtete saftig<br />

grün. Endlich durften wir selber den Schlä<strong>ge</strong>r in die Hand<br />

nehmen. Das war ein großer Spaß und gar nicht leicht.<br />

Zuerst übten wir das „Putten“ und versuchten, ähnlich wie<br />

beim Minigolf, den Ball aus <strong>ge</strong>rin<strong>ge</strong>r Entfernung einzulochen.<br />

Anfangs rollten die meisten Bälle am Loch vorbei.<br />

Uns fehlte das nöti<strong>ge</strong> Fein<strong>ge</strong>fühl, den Schwung und die<br />

Distanz richtig einzuschätzen. Noch viel schwieri<strong>ge</strong>r war<br />

es aber, weite Bälle abzuschla<strong>ge</strong>n. Dafür gibt es ein ei<strong>ge</strong>nes<br />

Übungsfeld. Man verwendet <strong>ge</strong>lbe Bälle, die auf<br />

dem Rasen gut zu erkennen sind. Den Ball mit<br />

Schwung zu treffen, ist schon eine Kunst, und jeder,<br />

der seinen Ball durch die Luft schwirren sah, war<br />

mächtig stolz auf sich.<br />

Nach dieser praktischen Erfahrung war es Zeit,<br />

den Heimweg anzutreten. Wir hatten jede Men<strong>ge</strong><br />

Gesprächsstoff nach diesem Vormittag. Alle<br />

hatten ihre ei<strong>ge</strong>nen Theorien, wie man die<br />

Bälle sicher ins Ziel brin<strong>ge</strong>n konnte. Wir beschlossen<br />

einstimmig, wiederzukommen,<br />

um unser Handicap zu verbessern. Das<br />

nächste Ausflugsziel ist also <strong>ge</strong>bongt!<br />

■ Klasse 6b,<br />

Carlo-Schmid-Gymnasium<br />

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TAGBLATT IN DER SCHULE //13<br />

Galaktische Momente<br />

Schüler aus Hirschau besuchten die Tübin<strong>ge</strong>r Sternwarte<br />

HIRSCHAU. Die Klasse 4b aus der Uhlandschule<br />

besuchte anlässlich eines Zeitungsprojekts<br />

die Tübin<strong>ge</strong>r Sternwarte. Ein Kind<br />

meinte: „ Es war sehr interessant und man<br />

hat viel <strong>ge</strong>lernt!“ „Das Fernrohr der Sternwarte<br />

ist das längste von ganz Baden-<br />

Württemberg“, erklärte der Führer Roland<br />

Müller den Kindern. Er fügte hinzu, dass<br />

keine Linsenfernrohre mehr <strong>ge</strong>baut werden<br />

würden. Das bedeutet, wenn es kaputt<br />

gin<strong>ge</strong>, könnte man es nicht mehr ersetzen.<br />

Die Schüler durften durch das Fernrohr<br />

den Mond, den Jupiter und ein Sternenmeer<br />

beobachten. Roland Müller und sein<br />

Kolle<strong>ge</strong>, Herr Wunder, beide von der astronomischen<br />

Vereinigung, setzten die Kinder<br />

mit dem Absenken des Bodens und der<br />

Na klar ist Golf auch was für<br />

Kinder. Den Sechstklässlern<br />

jedenfalls hat der Sport<br />

Spaß <strong>ge</strong>macht.<br />

Obwohl es so<br />

kalt war.<br />

Drehung und Öffnung der Kuppel in Erstaunen.<br />

Der Vater einer Schülerin hatte<br />

die Kinder außerdem dazu ein<strong>ge</strong>laden,<br />

einmal einen Blick indie Küche des Restaurants<br />

inder Sternwarte zuwerfen. Der<br />

dort als Saucier arbeitende Heiko Gabelmann<br />

erklärte den Schülern die verschiedenen<br />

Posten in der Küche. Auf die Fra<strong>ge</strong>,<br />

ob er einen Stern habe, antwortete er: „Wir<br />

haben keinen Stern, aber ich habe einmal<br />

einen Chef <strong>ge</strong>habt, dem ich <strong>ge</strong>holfen habe,<br />

einen Stern zu bekommen!“ Ein Problem<br />

in dieser Woche sei, dass die Spülmaschine<br />

kaputt sei. „Aber ein gutes, neues Kochrezept<br />

ist bei uns immer willkommen!“<br />

■ Frieder Schwarze,<br />

Klasse 4b, Uhlandschule


14<br />

Die Klasse 4a wurde von Herrn<br />

Vogt, dem Geschäftsführer und<br />

von Christel Rösch, die zusammen<br />

mit ihrem Mann Herbert Rösch<br />

das Hotel besitzen, <strong>ge</strong>führt. Das<br />

Hotel hat drei Sterne und 20 An<strong>ge</strong>stellte,<br />

die sich Tag und Nacht um<br />

die Gäste kümmern.<br />

Es gibt auch ein Restaurant, das<br />

zurzeit um<strong>ge</strong>baut wird. Auf der<br />

Speisekarte stehen viele schwäbische<br />

Gerichte. Eine Spezialität des<br />

Hauses sind Maultaschen. Es gibt<br />

zum Beispiel „Omale, Großmuader’s<br />

ganzer Stolz“. Das sind „<strong>ge</strong>röstete<br />

Maultascha mit Oi und<br />

gloiner Saladbeila<strong>ge</strong>“. In der Speisekarte<br />

gibt es witzi<strong>ge</strong> Sprüche,<br />

wie: „Se schmecket halt au sauguod.“<br />

Die Gerichte kann sich der<br />

Gast auch ins Zimmer bestellen.<br />

Das Hotel am Schloss hat 28 sehr<br />

schöne Zimmer. In dem rund 400<br />

Jahre alten Gebäude gibt es alte,<br />

aber auch moderne Zimmer. Ein<br />

Doppelzimmer kostet in der Nacht<br />

mit Frühstück 118 Euro, ein „de<br />

Luxe-Zimmer“ kostet 135 Euro.<br />

Jeder Gast, der im Hotel wohnt,<br />

darf sein Zimmer mit allen möglichen<br />

Berühmtheiten wie zum Beispiel<br />

Ludwig Uhland oder Friedrich<br />

Silcher teilen und erfährt<br />

durch Gedichte und Texte an den<br />

Wänden etwas über deren Leben.<br />

Christel Rösch nennt diese Zimmer<br />

Patenzimmer.<br />

Beim Bett werden<br />

auch die Rillen <strong>ge</strong>putzt<br />

Bei der Führung durchs Hotel<br />

hat Christel Rösch betont: „Wir le<strong>ge</strong>n<br />

in den Gästezimmern größten<br />

Wert auf die Hygiene. Wenn der<br />

Gast ab<strong>ge</strong>reist ist, wird nach einem<br />

<strong>ge</strong>nauen Putzplan das Zimmer <strong>ge</strong>reinigt.<br />

So wird zum Beispiel das<br />

Bett zerlegt. Danach werden die<br />

Rillen gründlich mit dem Staubsau<strong>ge</strong>r<br />

<strong>ge</strong>reinigt. Die Kissenbezü<strong>ge</strong>,<br />

Bettlaken und der Deckenbezug<br />

werden in die Wäscherei <strong>ge</strong>bracht<br />

und gründlich <strong>ge</strong>waschen.“<br />

Auch in den Badezimmern wird<br />

Großputz <strong>ge</strong>macht, so werden<br />

auch die Lüftungsdeckel <strong>ge</strong>le<strong>ge</strong>ntlich<br />

ab<strong>ge</strong>nommen und <strong>ge</strong>putzt. In<br />

den Badezimmern gibt es auch<br />

manchmal zwei Waschbecken und<br />

einen Spie<strong>ge</strong>l, in dem der Gast sein<br />

Gesicht riesig sieht. In jedem Doppelzimmer<br />

sind drei Handtücher<br />

Kleine Reporter im Getümmel<br />

Die Klasse 4b der GHS Entrin<strong>ge</strong>n war im Wasserkraftwerk in Tübin<strong>ge</strong>n<br />

Wie wird in Tübin<strong>ge</strong>n Strom<br />

erzeugt? Die Klasse 4b der<br />

Grund- und Hauptschule<br />

Entrin<strong>ge</strong>n machte sich im<br />

Rahmen ihres Projekts<br />

„Zeitunginder Schule“<br />

<strong>ge</strong>meinsammit ihrerLehrerin<br />

Verena Zocher auf den Weg,<br />

dies herauszufinden. Alle<br />

freuten sichund warenschon<br />

sehr <strong>ge</strong>spannt.<br />

TÜBINGEN. Am Laufwasserkraftwerk<br />

„Neckarwerk“ in der Brückenstraße<br />

an<strong>ge</strong>kommen, wurde die<br />

Klasse freundlich begrüßt und dann<br />

ging es auch schon los. Jür<strong>ge</strong>n Dreher,<br />

ein ehemali<strong>ge</strong>r Mitarbeiter, und<br />

seine Kollegin Birgit Krämer führten<br />

die Klasse durch das 100 Jahre alte<br />

Gebäude. Er erklärte ihnen, wie Wasserkraft<br />

in Strom um<strong>ge</strong>wandelt wird.<br />

Der Neckar wird von einem Wehr<br />

auf<strong>ge</strong>staut, fließt über den Turbineneinlauf<br />

und fällt dahinter rund 4,30<br />

Meter in die Tiefe. Dabei treibt das<br />

Wasser im Krafthaus die Turbinen<br />

an. Die Kaplanturbinen, die einem<br />

Schiffspropeller ähneln, haben einen<br />

Durchmesser von 1,35 Meter, drehen<br />

sich 250 Mal pro Minute und haben<br />

eine Leistung von je 300 Kilowatt.<br />

Fische benutzen<br />

eine Treppe<br />

Durch jede der beiden Turbinen<br />

fließen pro Sekunde maximal 8400<br />

Liter Wasser. Die Drehbewegun<strong>ge</strong>n<br />

der Turbinen werden von Generatoren<br />

in elektrische Energie um<strong>ge</strong>wandelt,<br />

die ins Tübin<strong>ge</strong>r Stromnetz ein<strong>ge</strong>speist<br />

wird. Rund 90 Prozent der<br />

Energie des fließenden Wassers werden<br />

in Strom verwandelt. Das Neckarwerk<br />

produziert etwa drei Millionen<br />

Kilowattstunden im Jahr. Es<br />

versorgt zirka 750 Vier-Personen-<br />

Haushalte mit Strom.<br />

Den interessierten Entrin<strong>ge</strong>rn<br />

wurde <strong>ge</strong>zeigt, wie der gröbste<br />

pro Person und im Badezimmer<br />

lie<strong>ge</strong>n zwei Bodentücher.<br />

In jedem Hotelzimmer gibt es eine<br />

Minibar. In der Minibar gibt es<br />

zwei Mineralwasser, zwei Cola,<br />

zwei Biere, zwei Toblerone und<br />

zwei Schachteln Erdnüsse. Der<br />

Gast muss dann bei der Abreise bezahlen.<br />

Es gibt außerdem in jedem<br />

Zimmer eine Glotze und einen<br />

Schrank. In dem Schrank ist ein<br />

Tresor. Daneben hän<strong>ge</strong>n Bü<strong>ge</strong>l, die<br />

<strong>ge</strong><strong>ge</strong>n Diebstahl <strong>ge</strong>sichert sind. Die<br />

Bü<strong>ge</strong>l haben keinen Haken, wenn<br />

man sie abnimmt. Im Schrank liegt<br />

auch eine Plastiktüte. Wenn die<br />

Gäste ihre Wäsche waschen wollen,<br />

müssen sie sie in die Tüte packen.<br />

Das Zimmermädchen guckt<br />

jeden Tag in die Tüte. Wenn in der<br />

Tüte Klamotten lie<strong>ge</strong>n, wird diese<br />

in die Wäscherei <strong>ge</strong>bracht und<br />

dann wieder ins Hotel <strong>ge</strong>bracht.<br />

Der Gast bekommt eine Rechnung.<br />

Ein Paar Strümpfe waschen kostet<br />

2,50 Euro, ein T-Shirt 3 Euro und<br />

ein Schlafanzug 4,50 Euro.<br />

Im Hotel am Schloss haben<br />

schon berühmte Leute wie die<br />

Walter Ti<strong>ge</strong>rs und Hape Kerkeling<br />

übernachtet. Christel Rösch hat<br />

der Klasse 4a ihr dickes Gästebuch<br />

<strong>ge</strong>zeigt. Dieses Hotel ist einfach<br />

wundervoll, fand die Klasse 4 a am<br />

Schluss ihres Besuches.<br />

■ Klasse 4a, Silcherschule<br />

Schmutz, schon bevor das Wasser<br />

in die Anla<strong>ge</strong> kommt, von Gitterstäben<br />

ab<strong>ge</strong>fan<strong>ge</strong>n wird. Die Turbinen<br />

werden von Rechenreini<strong>ge</strong>rn vor<br />

an<strong>ge</strong>schwemmtem Müll, Laub und<br />

mehr <strong>ge</strong>schützt.<br />

Damit das Wehr die Reise der Fische<br />

nicht stört, wurde 1995 eine naturnah<br />

<strong>ge</strong>staltete Fischtreppe ein<strong>ge</strong>baut,<br />

durch die die Fische sicher auf<br />

die andere Seite des Wehrs und zu<br />

ihren Laichplätzen <strong>ge</strong>lan<strong>ge</strong>n.<br />

Das Neckarwerk arbeitet vollautomatisch.<br />

Lediglich ein Mitarbeiter<br />

der Stadtwerke unternimmt jeden<br />

Tag einen Kontrollgang. Für<br />

die Sicherheit ist aber auch so <strong>ge</strong>sorgt.<br />

Die Anla<strong>ge</strong> wird 24 Stunden<br />

am Tag und sieben Ta<strong>ge</strong> die Woche<br />

über Kameras von der Stadtwerke-<br />

Zentrale überwacht.<br />

Traumhaftes Hotel am Schloss<br />

Wunderschöne Zimmer und guter Service / Silcherschüler recherchieren vor Ort<br />

Die Klasse 4a aus der<br />

Silcherschule in Tübin<strong>ge</strong>n<br />

besichtigte das Hotel am<br />

Schloss im Herzen der<br />

romantischen Altstadt von<br />

Tübin<strong>ge</strong>n.<br />

// TAGBLATT IN DER SCHULE<br />

Einsatz bei Tag<br />

und Nacht<br />

Die Klasse 5 c der Friedrich-List-Realschule<br />

Mössin<strong>ge</strong>n besuchte das<br />

DRK-Rettungszentrum in Tübin<strong>ge</strong>n<br />

chon die Fahrt in den<br />

DRK-Bereitschaftsbussen<br />

war ein Erlebnis. In<br />

Tübin<strong>ge</strong>n an<strong>ge</strong>kommen;<br />

wurden wir von<br />

Patricia Strempel vom<br />

DRK-Kreisverband begrüßt. Bereits<br />

auf dem Hof sahen wir viele Fahrzeu<strong>ge</strong><br />

und erfuhren alles über die<br />

Bedeutung der verschiedenen Zahlen<br />

darauf. Nummer 82 für Notarzt,<br />

83 für Rettungswa<strong>ge</strong>n, 85 für Krankenwa<strong>ge</strong>n.<br />

Auch für die Orte gibt es<br />

eine Einteilung: 1 für Tübin<strong>ge</strong>n, 2<br />

für Mösin<strong>ge</strong>n, 3 für Rottenburg und<br />

4 für Er<strong>ge</strong>nzin<strong>ge</strong>n. Danach ging es<br />

weiter in den Schulungsraum. Wir<br />

staunten nicht schlecht, als wir erfuhren,<br />

wie viele verschiedene Aufgaben<br />

das DRK übernimmt: Krankentransporte,<br />

Rettungsfahrten,<br />

häusliche Betreuung, Schulun<strong>ge</strong>n,<br />

Ju<strong>ge</strong>ndrotkreuz und vieles mehr.<br />

Ein Film veranschaulichte diese<br />

Einsatzmöglichkeiten. Interessant<br />

für uns waren auch die praktischen<br />

Übun<strong>ge</strong>n. So lernten wir fachmännisch<br />

einen Fin<strong>ge</strong>rkuppenverband<br />

anzule<strong>ge</strong>n oder jemand in die stabile<br />

Seitenla<strong>ge</strong> zu brin<strong>ge</strong>n. Nach so<br />

Rund zehn Millionen Kilowattstunden<br />

elektrischen Strom erzeu<strong>ge</strong>n<br />

die Stadtwerke Tübin<strong>ge</strong>n heute jährlich<br />

in ihren Wasserkraftwerken am<br />

Neckar. Damit wird der Strombedarf<br />

von 2500 bis 3000 Vier-Personen-<br />

Haushalten <strong>ge</strong>deckt. Ein Enga<strong>ge</strong>ment<br />

mit Tradition. Denn <strong>ge</strong>baut wurden<br />

beide Anla<strong>ge</strong>n, das Neckarwerk in der<br />

Brückenstraße und das Wasserkraftwerk<br />

Rappenberghalde, schon zu Beginn<br />

des 20. Jahrhunderts. „Unser<br />

Bergwerk mit weißer Kohle“ wurde<br />

die Wasserkraft des Neckars damals<br />

<strong>ge</strong>rn <strong>ge</strong>nannt. 50 Jahre lang wurde<br />

überlegt, ob ein Wasserkraftwerk <strong>ge</strong>baut<br />

werden sollte oder nicht. 1908<br />

wurde dann beschlossen, für den<br />

stei<strong>ge</strong>nden Strombedarf der Stadt<br />

die Wasserkraft des Neckars zu nutzen.<br />

Das ältere Neckarwerk, errich-<br />

tet 1911, deckte in den Anfangsjahren<br />

noch den <strong>ge</strong>samten Strombedarf<br />

der Stadt. Als das Wasserkraftwerk<br />

noch nicht <strong>ge</strong>baut war, sagten<br />

viele: „So viel Strom brauchen wir<br />

nicht.“ Und jetzt wird mehr <strong>ge</strong>braucht<br />

als sie <strong>ge</strong>dacht hatten.<br />

So spannend kann ein Wasserwerk<br />

sein. Am Ende stellten die<br />

Kinder fest, dass es nicht nur ein<br />

spannender, sondern auch ein leckerer<br />

Ausflug war. Es gab Butterbrezeln<br />

und Eistee und wer Fra<strong>ge</strong>n<br />

über das Wasserkraftwerk richtig<br />

beantworten konnte, bekam sogar<br />

noch eine Kappe. Obwohl es regnete,<br />

hatte sich der Ausflug <strong>ge</strong>lohnt<br />

und so traten die Schüler der 4b beschwingt<br />

und um eini<strong>ge</strong> Erkenntnisse<br />

reicher den Heimweg an.<br />

■ Klasse 4b, GHS Entrin<strong>ge</strong>n<br />

Eifri<strong>ge</strong> Zuhörer und Mitschreiber: Der ehemali<strong>ge</strong> Stadtwerke-Mitarbeiter Jür<strong>ge</strong>n Dreher erklärte den Schülern, wie<br />

ein Wasserkraftwerk funktioniert.<br />

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viel Arbeit war erstmal eine Pause<br />

an<strong>ge</strong>sagt. Kekse und Getränk ließen<br />

wir uns schmecken. Danach ging es<br />

auf Erkundungstour. Ein Highlight<br />

hierbei war die Leitstelle. Zuerst<br />

hieß es: Mucksmäuschenstill sein.<br />

Nur ja nicht stören! An einem Tisch<br />

mit drei PC-Bildschirmen stand der<br />

Leitstellen-Disponent. Er erklärte<br />

uns alles. Erstaunlich, dass pro Tag<br />

bis zu 800 Anrufe ein<strong>ge</strong>hen, etwa 200<br />

davon sind falscher Alarm. Der Rest<br />

teilt sich auf in hausärztlicher Notdienst,<br />

Krankentransport, Hausnotruf<br />

und Notrufe für den Rettungsdienst.<br />

Der Disponent schickt nun<br />

die passenden Fahrzeu<strong>ge</strong> an den<br />

Einsatzort. Danach ging es weiter in<br />

die Fahrzeughalle. Dort fanden wir<br />

heraus, dass der Rettungswa<strong>ge</strong>n<br />

sechs Blaulichter hat. Ein Rettungsassistent<br />

erklärte uns das Innenleben<br />

eines Rettungswa<strong>ge</strong>ns. Faszinierend<br />

war es zu sehen, wie viele technische<br />

Geräte es gibt. Zum Schluss<br />

erlebten wir noch einen wirklichen<br />

Einsatz. Ein Rettungswa<strong>ge</strong>n verließ<br />

mit lautem Tatütata den Hof.<br />

■ Klasse 5 c,<br />

Friedrich-List-Realschule<br />

KOMMENTAR<br />

„DAS SCHWARZE<br />

GOLD ODER DIE<br />

SCHWARZE GEFAHR“<br />

Nach Luft röchelnd liegt ein<br />

mit Erdöl verklebter Seevo<strong>ge</strong>l<br />

am Strand von Bay of Plenty<br />

(Neuseeland), einem Paradies<br />

für Meerestiere und Touristen.<br />

Das Öl kommt aus dem vor<br />

kurzem <strong>ge</strong>sunkenen Öltanker<br />

„Rena“. Solche Umweltkatastrophen<br />

töten viele Tiere wie<br />

Vö<strong>ge</strong>l, Wale, Fische, Robben<br />

und andere Meeresbewohner.<br />

Außerdem bedroht es, wie zum<br />

Beispiel in Neuseeland, die<br />

Einwohner, weil diese vom<br />

Tourismus leben. Denn die<br />

Strände Neuseelands locken<br />

viele Touristen an.<br />

Die meisten Gründe, wie so<br />

etwas passiert, sind Schiffsrouten,<br />

die nicht beachtet<br />

werden, weil zu tief <strong>ge</strong>bohrt<br />

wird oder der Einsatz veralteter<br />

Schiffe. Die Verantwortlichen<br />

müssen mit Haft- oder<br />

Geldstrafen rechnen.<br />

Schlimmstenfalls wird die<br />

Förderlizenz herab<strong>ge</strong>stuft.<br />

Man kann die Erdölver-<br />

schmutzung verhindern,<br />

braucht aber Notfallpläne<br />

und -ausrüstung. Ebenfalls<br />

helfen würden Fahrverbote<br />

durch Naturschutz<strong>ge</strong>biete<br />

und re<strong>ge</strong>lmäßi<strong>ge</strong> Kontrol-<br />

len von Schiffen und Bohr-<br />

inseln. Genauso sollte man<br />

nicht so tief bohren dürfen.<br />

■ Simon Esterl<br />

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Die Klasse 4 a der Silcherschule Tübin<strong>ge</strong>n recherchiert vor Ort für ihren Artikel zum Hotel am Schloss.<br />

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WWW.TAGBLATT.DE / ZISCH I Dienstag, 14. Februar 2012<br />

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STUDIE: BRÄNDE<br />

Ich habe mir dieses Thema<br />

aus<strong>ge</strong>sucht, weil mich<br />

Brände sehr interessieren.<br />

Meine Fra<strong>ge</strong> war: Was war<br />

die Ursache.<br />

ERGEBNIS:<br />

Die m eisten Brände wurden<br />

durch Kochen am<br />

Herd aus<strong>ge</strong>löst, weil die<br />

Leute nicht auf<strong>ge</strong>passt haben<br />

oder ein<strong>ge</strong>schlafen<br />

sind. Und was erstaunlich<br />

ist, ist, dass alle Brände,<br />

von den Artikeln, die <strong>ge</strong>sammelt<br />

habe, von Männern<br />

aus<strong>ge</strong>löst wurden.<br />

Oder auch extreme Trockenheit<br />

der Erde hatte in<br />

Bayern einen großen<br />

Waldbrand aus<strong>ge</strong>löst.<br />

Aber die größten Übeltäter<br />

sind elektronische Geräte<br />

wie Heizun<strong>ge</strong>n, Lampen<br />

oder Computer. Zum<br />

Beispiel entstand in Ar<strong>ge</strong>nbühl<br />

ein Brand we<strong>ge</strong>n<br />

einer defekten Lampe.<br />

Bitte achtet mehr auf<br />

elektronische Geräte, vor<br />

allem auf defekte. Denn<br />

allein in Bayern ist 2011<br />

eine Million Euro Schadenersatz<br />

zusammen <strong>ge</strong>kommen.<br />

■ Marlene Sanne<br />

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Waschen oder heben?<br />

Die Klasse 5a der Mössin<strong>ge</strong>r Friedrich-List-Realschule erkundete eine Autowaschstraße<br />

Am 18. Januar besuchte die<br />

Klasse 5 a der<br />

Friedrich-List-Realschule<br />

in Mössin<strong>ge</strong>n die einzi<strong>ge</strong><br />

Autowaschstraßeinder Stadt,<br />

die Autowaschanla<strong>ge</strong> Bernd<br />

Brielmann, in der man auch<br />

Kräne mieten kann.<br />

MÖSSINGEN. Wir erfuhren, dass<br />

man hier sein Auto bürstenlos waschen<br />

lassen kann – und das in nur<br />

drei Minuten! „Zwar benötigt ein<br />

Waschgang 250 Liter Wasser, aber<br />

ein Großteil davon wird unterirdisch<br />

wieder aufbereitet,“ erklärte<br />

uns Michael Bayer, der uns durch<br />

die Anla<strong>ge</strong> führte.<br />

Nachdem ein anderer Mitarbeiter<br />

ein Auto vor<strong>ge</strong>waschen hatte, fuhr es<br />

in die vollautomatische Waschstraße.<br />

Lichtschranken messen die Län<strong>ge</strong><br />

und Höhe des Autos ab, damit alles<br />

reibungslos ablaufen kann.<br />

Wir durften uns alles ganz <strong>ge</strong>nau<br />

anschauen und erklären lassen. Auf<br />

die Fra<strong>ge</strong>, ob in der Anla<strong>ge</strong> schon<br />

mal etwas passiert wäre, meinte Michael<br />

Bayer lachend: „Ja, einmal ist<br />

eine Frau in der Anla<strong>ge</strong> aus<strong>ge</strong>stie<strong>ge</strong>n<br />

und natürlich völlig nass <strong>ge</strong>worden.<br />

Sie hat aber nichts <strong>ge</strong>sagt und stieg,<br />

so nass wie sie war, wieder in ihr Auto<br />

ein. Es sind aber auch schon Unfälle<br />

passiert, weil sich Autofahrer<br />

nicht an die Re<strong>ge</strong>ln <strong>ge</strong>halten haben<br />

und in der Waschanla<strong>ge</strong> ihr Auto <strong>ge</strong>startet<br />

und Gas <strong>ge</strong><strong>ge</strong>ben haben.“<br />

Dabei steht am Eingang zur<br />

Waschstraße groß dran,was manbei<br />

der Einfahrt beachten muss. Ja, wer<br />

lesen kann, ist klar im Vorteil!<br />

Die Waschstraße Brielmann gibt<br />

es schon seit 1992 in Mössin<strong>ge</strong>n.<br />

Doch das Besondere an dieser Firma<br />

ist, dass man hier nicht nur sein Au-<br />

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Der große Moment ist <strong>ge</strong>kommen. Gleich darf der Mäusebussard wieder frei flie<strong>ge</strong>n.<br />

Zurück in die Freiheit<br />

Die Viertklässler der Andeckschule entließen einen Mäusebussard<br />

Am Nikolaustag erkundeten<br />

wir, die Klasse 4 der Andeckschule<br />

Talheim, das Mössin<strong>ge</strong>r<br />

Vo<strong>ge</strong>lschutzzentrum. Höhepunkt<br />

unserer Entdeckungstour<br />

war die Entlassung<br />

eines Mäusebussards zurück<br />

in die Freiheit.<br />

MÖSSINGEN. Wenn Menschen<br />

krank sind, hilft ihnen der Arzt.<br />

Wer aber hilft kranken oder verletzten<br />

Vö<strong>ge</strong>ln? Dieser Fra<strong>ge</strong> gin<strong>ge</strong>n<br />

wir als radelnde Reporter<br />

nach.<br />

Da wir alle kurz vorher die Radfahrprüfung<br />

bestanden hatten,<br />

fuhren wir mit dem Fahrrad zum<br />

nahe<strong>ge</strong>le<strong>ge</strong>nen Vo<strong>ge</strong>lschutzzentrum<br />

Mössin<strong>ge</strong>n. Dort wartete die<br />

Mitarbeiterin des NABU (Naturschutzbund<br />

Deutschland) Karin<br />

Kilchling-Hink bereits auf uns.<br />

Nach ein paar lusti<strong>ge</strong>n Vo<strong>ge</strong>l-Spielen<br />

im Innenhof konnten wir an<br />

Alle Mann im Führerhaus des Kranen, von vorne: Niklas Deischle, Marius Besserer, Marvin Müller und Simon Brielmann.<br />

to waschen lassen kann oder es selber<br />

waschen kann, sondern auch<br />

noch Kräne mieten kann.<br />

Auf der Rückseite der Waschanla<strong>ge</strong><br />

befindet sich nämlich eine große<br />

Halle, in der viele – wie es in der<br />

Fachsprache heißt – Krane unter<strong>ge</strong>bracht<br />

sind. Hier gibt es Krane von<br />

30 bis 240 Tonnen. „Dabei wird immer<br />

an<strong>ge</strong><strong>ge</strong>ben, welches Gewicht<br />

der Kran heben kann“, erklärt uns<br />

unser Mitschüler Simon Brielmann,<br />

der sich in der Firma seines Vaters<br />

verschiedenen Stationen jede<br />

Men<strong>ge</strong> Interessantes entdecken<br />

und ausprobieren. Wir untersuchten<br />

beispielsweise ein Vo<strong>ge</strong>lnest<br />

und ordneten verschiedene Werkzeu<strong>ge</strong><br />

den unterschiedlichen<br />

Schnabelarten zu. Anschließend<br />

durften wir die Futterstation und<br />

das Vo<strong>ge</strong>lkrankenhaus erkunden.<br />

Hier werden verwundete Vö<strong>ge</strong>l<br />

verarztet und dann in eines der<br />

Außen<strong>ge</strong>he<strong>ge</strong> <strong>ge</strong>bracht, bis sie<br />

sich vollständig erholt haben.<br />

Die witzi<strong>ge</strong> Dohle ist Dauergast<br />

im Vo<strong>ge</strong>lschutzzentrum. Sie be<strong>ge</strong>isterte<br />

uns mit ihren komischen<br />

Geräuschen am meisten.<br />

Ei<strong>ge</strong>ntlich werden dort keine Vö<strong>ge</strong>l<br />

für län<strong>ge</strong>re Zeit <strong>ge</strong>halten. Sie<br />

soll aber zei<strong>ge</strong>n, was passieren<br />

kann, wenn man die Wildvö<strong>ge</strong>l<br />

nicht art<strong>ge</strong>recht behandelt. Bevor<br />

die Dohle ins Vo<strong>ge</strong>lschutzzentrum<br />

kam, wurde sie so sehr an<br />

die Menschen <strong>ge</strong>wöhnt, dass sie<br />

nun leider nicht mehr aus<strong>ge</strong>wildert<br />

werden kann. Nach der Führung<br />

fragten wir Diplom-Biolo-<br />

bestens auskennt. „Der größte Kran<br />

wiegt 60 Tonnen“, fügt Michael Bayer<br />

hinzu. Das ist das 2000-fache des<br />

Gewichts eines Fünftklässlers. Es ist<br />

schon beeindruckend, wie groß diese<br />

Maschinen sind. Allein die 30<br />

Zentimeter dicken Reifen sind so<br />

groß wie wir. Es macht viel Spaß,<br />

einmal in so einem Führerhaus zu<br />

sitzen und Kranführer zu spielen –<br />

auch wenn man erst elf Jahre alt ist.<br />

■ Klasse 5a,<br />

Friedrich-List-Realschule<br />

gin Karin Kilchling-Hink Löcher<br />

in den Bauch. Dabei erfuhren<br />

wir, dass es das Vo<strong>ge</strong>lschutzzentrum<br />

schon seit 1995 gibt. Außerdem<br />

verriet sie uns ihren größten<br />

Wunsch für das Vo<strong>ge</strong>lschutzzentrum:<br />

sich einfach mal ohne<br />

Geldsor<strong>ge</strong>n auf die Arbeit konzentrieren<br />

zu können.<br />

Im letzten Jahr wurden un<strong>ge</strong>fähr<br />

1000 Vö<strong>ge</strong>l im Mössin<strong>ge</strong>r<br />

Vo<strong>ge</strong>lschutzzentrum ab<strong>ge</strong><strong>ge</strong>ben.<br />

Jeder dritte Vo<strong>ge</strong>l kann in der Re-<br />

“<br />

Das<br />

Vo<strong>ge</strong>lschutzzentrum<br />

ist auf<br />

jeden Fall einen<br />

Ausflug wert<br />

Klasse 4<br />

“<br />

Wer lesen<br />

kann, ist klar im<br />

Vorteil!<br />

Klasse 5 a<br />

TAGBLATT IN DER SCHULE //15<br />

<strong>ge</strong>l <strong>ge</strong>sund <strong>ge</strong>pflegt und wieder<br />

in die Freiheit entlassen werden.<br />

Ein paar Wochen vorher hatte<br />

sich ein Mäusebussard im Stacheldraht<br />

verfan<strong>ge</strong>n und wurde<br />

in der Pfle<strong>ge</strong>station ab<strong>ge</strong><strong>ge</strong>ben.<br />

Zum Abschluss unseres Besuchs<br />

durften wir miterleben, wie er<br />

wieder zurück in die Natur entlassen<br />

wurde. Auf<strong>ge</strong>regt flatterte<br />

er auf der Hand von Corinna<br />

Lan<strong>ge</strong>brake, einer jun<strong>ge</strong>n Teilnehmerin<br />

des Bundesfreiwilli<strong>ge</strong>ndienstes,<br />

umher. Doch sie<br />

hielt ihn fest im Griff, bis wir<br />

weit <strong>ge</strong>nug von den Gebäuden<br />

und Zäunen entfernt waren, um<br />

ihn flie<strong>ge</strong>n zu lassen. Er drehte<br />

ein paar Runden durch die Lüfte<br />

und setzte sich dann auf die<br />

Spitze eines großen Baumes.<br />

Nach diesem beeindruckenden<br />

Erlebnis radelten wir wieder<br />

zurück zur Schule. Alle waren<br />

sich einig: Das Vo<strong>ge</strong>lschutzzentrum<br />

ist auf jeden Fall einen Ausflug<br />

wert.<br />

■ Klasse 4, Andeckschule<br />

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STUDIE:<br />

WETTER<br />

Ich habe mir dieses Thema<br />

aus<strong>ge</strong>sucht, weil ich<br />

mich auch zuhause mit<br />

dem Thema „Wetter“<br />

beschäftigt und viele<br />

Bücher dazu habe.<br />

Und weil ich es wichtig<br />

finde, über das Wetter<br />

Bescheid zu wissen!<br />

■ Tim Rosner<br />

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STUDIE:<br />

BEKANNTSCHAFTEN<br />

Die Bekanntschafts-<br />

Anzei<strong>ge</strong>n im<br />

Mittwochsmarkt.<br />

ERGEBNIS:<br />

Mehr Männer als<br />

Frauen benutzen den<br />

Mittwochsmarkt, um<br />

Bekanntschaften zu<br />

schließen. Das war<br />

eine Antwort auf<br />

meine Fra<strong>ge</strong>, die<br />

mich irritierte.<br />

Da<strong>ge</strong><strong>ge</strong>n wunderte<br />

mich gar nicht, dass<br />

die Männer in ihren<br />

Anzei<strong>ge</strong>n eher Frauen<br />

als Männer suchen.<br />

Noch eine Antwort,<br />

die mich wunderte,<br />

war: Dass mehr ältere<br />

Leute als jün<strong>ge</strong>re<br />

Anzei<strong>ge</strong>n auf<strong>ge</strong>ben.<br />

Da war zum Beispiel<br />

ein Mann, der mit fast<br />

70 noch eine Frau<br />

(zum Heiraten) suchte!<br />

Deshalb noch eine<br />

kleine Information<br />

an jun<strong>ge</strong> Frauen: IHR<br />

MÜSST MEHR<br />

ANZEIGEN AUFGEBEN,<br />

UM DIE EHRE DER<br />

JUNGEN FRAUEN ZU<br />

ERHALTEN!<br />

■ Sarah Waneck<br />

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16<br />

// TAGBLATT IN DER SCHULE<br />

Von Tatzen und vom Alter<br />

Viertklässler fragten Omas und Opas eini<strong>ge</strong> Löcher in den Bauch<br />

Im Anschluss an unser<br />

„Oma“-Buchvon Peter<br />

Härtling kamen Viertklässler<br />

der Grundschule Pfrondorf<br />

auf die Idee, „Experten“ zum<br />

Thema „Jung & Alt“<br />

einzuladen, und so besuchten<br />

uns jung<strong>ge</strong>bliebene Omas<br />

und Opas in unserer Schule.<br />

ENTRINGEN. Unsere neugieri<strong>ge</strong>n<br />

Fra<strong>ge</strong>n und die interessanten und<br />

spannenden Antworten wollen wir<br />

euch jetzt verraten:<br />

Zunächst wollten wir wissen, wie<br />

alt denn unsere Gäste sind. Sie waren<br />

58, 70, 71 und 79 Jahre alt.<br />

„Was, 58 erst? Mein Papa ist ja<br />

schon 61“, bemerkte ein aufmerksamer<br />

Mitschüler.<br />

„Und wie fühlt ihr euch so ?“, ergänzte<br />

Johanna. „Wir fühlen uns<br />

jün<strong>ge</strong>r als wir aussehen!“, war die<br />

klare Antwort von allen.<br />

„Sah denn euer Klassenzimmer<br />

früher <strong>ge</strong>nau so aus wie unser Klassenzimmer<br />

hier?“, interessierte sich<br />

Simon. „Naja, wir mussten immer<br />

Holz mitbrin<strong>ge</strong>n, um den kleinen<br />

Ofen mor<strong>ge</strong>ns erst einmal zu heizen.<br />

Wer nahe beim Ofen sitzen konnte,<br />

schwitzte wie in der Sauna und die<br />

Kinder, die ihren Platz weiter weg<br />

hatten, denen war es oft sehr kalt.<br />

Aber schlimmer waren die stren<strong>ge</strong>n<br />

Lehrer, die mussten mit 40, 45 Kinder<br />

pro Klasse erst mal fertig werden.<br />

Mancher Lehrer hatte Klasse 1<br />

bis Klasse 4 zusammen in einer Klasse,<br />

da gab es so manche Tatzen mit<br />

Die Entrin<strong>ge</strong>r Viertklässler mit den Omas und Opas, die erzählten, wie es früher war und wie es heute im Alter ist.<br />

dem Stock – au! Die Mädchen<br />

spannten den Rock, dass es nicht so<br />

weh tat, und die Jungs, die vorher<br />

schon wussten, dass sie heute dran<br />

sind, stopften sich ein Kissen in die<br />

Hose. Geschrieben haben wir mit<br />

Feder und Griffel, und jedes Kind<br />

hatte eine kleine Schiefertafel im<br />

Schulranzen. Die Schrift war auch<br />

anders, wir schrieben in Sütterlinschrift,“<br />

erzählten die Omas und<br />

Opas munter drauf los.<br />

„Weiß jemand von euch noch etwas<br />

vom Krieg?“, wollte Georg wissen.<br />

„Dazu kann ich euch sa<strong>ge</strong>n,<br />

dass ich mich bis heute noch über<br />

kein Silvesterschießen freuen kann.<br />

Vielleicht sitzt das bis heute noch<br />

ganz unheimlich in einem drin. Bei<br />

Sirenen<strong>ge</strong>heul hat mich meine Mama,<br />

da war ich ein Jahr alt, immer in<br />

einem Waschkorb in den Keller <strong>ge</strong>stellt!“,<br />

berichtete uns Emmas Oma<br />

besonders eindrucksvoll.<br />

Zurück zum Thema „Alt & Jung“:<br />

„Welche Musik mögt ihr?“ „ Volksmusik!“<br />

Emmas Oma mag <strong>ge</strong>rne<br />

klassische Musik, Mozart und Bach,<br />

und Nikis Opa mag alles, er hört <strong>ge</strong>rne<br />

SWR 3. „ Und was lest ihr so ?“<br />

wollte Julius wissen. „ Viel. Ta<strong>ge</strong>szeitung,<br />

Spie<strong>ge</strong>l, Kriminalromane, aktuelle<br />

Bücher . Bloß an zu dicke<br />

Schmöker wa<strong>ge</strong> ich mich nicht so<br />

<strong>ge</strong>rne ran“, gab Nikis Opa zu. „Die<br />

Sprache hat sich ja von Jung zu Alt<br />

auch verändert oder findet ihr die<br />

voll krass und hammercool?“ - „Klar,<br />

die Sprache verändert sich. Wir finden,<br />

ihr dürft <strong>ge</strong>rne so reden. Wenn<br />

wir aber in Ju<strong>ge</strong>ndsprache sprechen<br />

würden, wäre das einfach nicht passend<br />

und wirkt doch eher peinlich.“<br />

„Sitzt ihr <strong>ge</strong>rne vor dem Computer<br />

?“, fragte Luisa neugierig. „Also, hin<br />

und wieder viel zu lan<strong>ge</strong>. Ich mache<br />

häufig Bildbearbeitun<strong>ge</strong>n, und da<br />

ver<strong>ge</strong>sse ich oft die Zeit.“ Die andere<br />

Oma ist wenig am Computer, weil<br />

sie viel draußen arbeitet. Wenn sie<br />

was braucht, fragt sie ihre Kinder<br />

oder ihre Enkel, sie helfen ihr dann.<br />

Früher, als sie noch als Sekretärin<br />

arbeitete, gab es noch Loch-<br />

Gespannt lauschen die Schüler, was Hauptkommissar Johannes Konya ihnen über die Einsatzfahrzeu<strong>ge</strong> im Hintergrund erzählt. Mancher schützt sich mit<br />

dem durchsichti<strong>ge</strong>n Schild – vor dem Fotografen?<br />

Besuch bei der Polizei<br />

Das alles gibt es bei der Polizeidirektion Tübin<strong>ge</strong>n<br />

Anfang Dezember,besuchten<br />

wir, die Klasse 4c der<br />

Ludwig-Krapf-Schule, die<br />

Polizeidirektion Tübin<strong>ge</strong>n in<br />

der Konrad-Adenauer-Straße<br />

in Derendin<strong>ge</strong>n.<br />

TÜBINGEN. Hauptkommissar Johannes<br />

Konya holte uns in einem<br />

kleinen Vorraum ab. Gemeinsam<br />

gin<strong>ge</strong>n wir in das Unter<strong>ge</strong>schoss,<br />

wo er uns den Sicherheitsraum<br />

zeigte. „Hier“, so sagte uns Konya,<br />

„werden die Fest<strong>ge</strong>nommenen untersucht.<br />

Meist handelt es sich um<br />

Betrunkene oder Dro<strong>ge</strong>nabhängi<strong>ge</strong>.<br />

Zur Sicherheit werden ihnen alle<br />

Ge<strong>ge</strong>nstände, zum Beispiel Handy,<br />

Geldbeutel oder Taschenmes-<br />

ser ab<strong>ge</strong>nommen. Hier wird bei<br />

kranken Straftätern auch von einem<br />

Arzt entschieden, ob der Gefan<strong>ge</strong>ne<br />

in eine Ausnüchterungszelle<br />

oder in das Gefängniskrankenhaus<br />

bei Ludwigsburg kommt.“<br />

Ge<strong>ge</strong>nüber waren die sechs Ausnüchterungszellen.<br />

Johannes Konya<br />

erlaubte uns, eine der Zellen zu<br />

betreten. Diese waren sehr einfach<br />

ein<strong>ge</strong>richtet: ein Klo, ein Holzbrett<br />

als Tisch und eine feuerfeste Matratze.<br />

An der Tür befindet sich ein<br />

Spion. Durch ihn kann man von außen<br />

den Häftling sehen. An der<br />

Wand und neben der Tür befindet<br />

sich jeweils ein Knopf. „Damit kann<br />

der Zelleninsasse über die Haussprechanla<strong>ge</strong><br />

die Einsatzzentrale<br />

erreichen“, erläuterte Konya.<br />

Einen Stock höher befand sich<br />

die Einsatzzentrale, wo wir Polizei-<br />

hauptkommissar Joachim Bauer,<br />

den Schichtleiter, trafen. Er<br />

zeigte uns seine Waffe: „Ein<br />

Magazin hat zwölf bis 13<br />

Schuss.“ Handschellen durften<br />

wir auch in die Hand nehmen.<br />

Der große Raum war<br />

durch Scheiben <strong>ge</strong>trennt, damit der<br />

Bereitschaftsdienst nicht bei den<br />

Anrufen <strong>ge</strong>stört wird. Bauer erklärte:<br />

„Pro Tag bekommen wir in der<br />

Re<strong>ge</strong>l zirka 70 Notrufe. Davon führen<br />

aber nur etwa 14 zum Einsatz.“<br />

Es ging weiter in den Besprechungsraum.<br />

Dort sahen wir Walkie-Talkies<br />

und Akku-Strahler für<br />

Nachteinsätze, die <strong>ge</strong>rade auf<strong>ge</strong>laden<br />

wurden. Wer wollte, durfte<br />

auch eine schusssichere Weste<br />

überziehen.<br />

Als Nächstes führte uns Johannes<br />

Konya zum Polizeiparkplatz,<br />

wo er uns noch berichtete:<br />

„Es gibt zusammen 80 Autos<br />

und Kombis, außerdem zwei<br />

Motorräder. Im Jahr fahren wir<br />

etwa 1,2 Millionen Kilometer und<br />

verbrauchen dabei 112 000 Liter<br />

Treibstoff.“ Aus einem Polizeitransporter<br />

holte er drei Schilde<br />

und einen Schlagstock. „Diese werden<br />

hauptsächlich bei Demonstrationen<br />

ein<strong>ge</strong>setzt,“ erklärte er.<br />

Schließlich schaltete Johannes Konya<br />

noch das Blaulicht und das<br />

sehr laute Martinshorn ein.<br />

Zu guter Letzt erhielten wir alle<br />

noch Unterla<strong>ge</strong>n über den Beruf<br />

des Polizisten und die Aufgaben<br />

der Polizei sowie einen Ku<strong>ge</strong>lschreiber.<br />

Der Ausflug hat uns allen<br />

sehr gut <strong>ge</strong>fallen, da wir wichti<strong>ge</strong><br />

Din<strong>ge</strong> über die Polizei erfuhren.<br />

■ Klasse 4c, Ludwig-Krapf-Schule<br />

streifen, die hat eine Maschine<br />

her<strong>ge</strong>stellt und eine andere Maschine<br />

<strong>ge</strong>lesen. „Das sind die technischen<br />

Fortschritte !“<br />

Und hat dir dein Enkel schon <strong>ge</strong>zeigt,<br />

wie man eine SMS verschickt?<br />

„Tja, du denkst jetzt, ich<br />

hätte gar kein Handy? Ich habe<br />

aber eins (grins),.benutze es aber<br />

nur, falls ich die Oma im Supermarkt<br />

nicht mehr finde“, schmunzelte<br />

Johannas Opa.<br />

Dann folgten noch ganz persönliche<br />

Fra<strong>ge</strong>n, wie die Oma denn<br />

den Opa oder um<strong>ge</strong>kehrt kennen<strong>ge</strong>lernt<br />

hat. Die Omas und Opas<br />

verrieten uns sogar das. Und immer<br />

mit einem verschmitztem Lächeln<br />

und glänzenden Au<strong>ge</strong>n.<br />

Die neugieri<strong>ge</strong>n Kinder hatten<br />

noch viel mehr Fra<strong>ge</strong>n auf La<strong>ge</strong>r:<br />

Von der Lieblingssendung bis dahin,<br />

welche Länder die Omas und Opas<br />

schon bereist haben. „Wir haben<br />

schon viele Länder <strong>ge</strong>sehen, sind<br />

weit <strong>ge</strong>reist, aber haben auch tolle,<br />

einfache Urlaube mit dem Rad oder<br />

mit dem VW-Bus erlebt: Im verregneten<br />

Schwarzwald ohne Zeltplane,<br />

nur mit dem Gestän<strong>ge</strong>. Schee wars !“<br />

„Macht ihr noch viel Sport ?“, interessierte<br />

sich Tom. Auch da zeigten<br />

sich unsere Omas und Opas topfit.<br />

Mindestens zwei bis drei Mal in der<br />

Woche: walken, Gymnastik und Yoga.<br />

Doch die Zeit verging wie im Flu<strong>ge</strong>.<br />

Die allerletzte Fra<strong>ge</strong> stellte Jamie:<br />

„Wie alt wollt ihr denn noch werden<br />

?“ Hier waren sich alle einig : „Wenn<br />

man sich wohlfühlt und <strong>ge</strong>sund<br />

bleibt, noch lan<strong>ge</strong>! Und wenn der<br />

Kopf mittut !“<br />

Zum Schluss noch das OMA/OPA-<br />

ABC von den Kindern der Klasse 4:<br />

Im Rottenbur<strong>ge</strong>r Tafelladen<br />

Vor kurzem verließen wir, die<br />

Klasse 6e des Eu<strong>ge</strong>n-Bolz-<br />

Gymnasiums unsere Schultafelund<br />

besuchtenden Rottenbur<strong>ge</strong>r<br />

Tafelladen. Im Rahmen<br />

unseres Zeitungsprojektes<br />

informierten wir uns bei<br />

der ehrenamtlichen Mitarbeiterin<br />

Gaby Altvater über den<br />

Nutzen einessolchenLadens.<br />

ROTTENBURG. Gleich zu Beginn<br />

unseres Interviews stellt Gaby Altvater<br />

klar, dass nicht jeder im Tafelladen<br />

einkaufen darf. Man<br />

braucht dazu eine spezielle Berechtigungskarte.<br />

Diese Karte bekommen<br />

nur Menschen, die sich<br />

das Einkaufen im normalen Supermarkt<br />

nicht leisten können.<br />

Doch oft trauen sich die Menschen<br />

gar nicht, so eine Karte zu<br />

beantra<strong>ge</strong>n. Ihnen ist es peinlich,<br />

im Tafelladen einzukaufen. Außerdem<br />

dürfen die Familien und Einzelpersonen<br />

nicht einkaufen wann<br />

sie wollen. Sie bekommen jeden<br />

Monat einen Plan, auf dem der Tag<br />

mit Uhrzeit vermerkt ist, an dem<br />

sie einkaufen dürfen. Diese Einteilung<br />

hat den Zweck, dass der Erste,<br />

der kommt, nicht immer die besten<br />

Sachen wegschnappen kann.<br />

Supermärkte der Region stellen<br />

aussortierte Lebensmittel zur Verfügung,<br />

die von Mitarbeitern der<br />

Tafel ab<strong>ge</strong>holt werden. Dann sortieren<br />

sie die schlechten Lebens-<br />

“<br />

Die<br />

Mädchen<br />

spannten den<br />

Rock, dass es<br />

nicht so weh tat.<br />

Erinnerung an die<br />

Schulzeit vor vielen Jahren<br />

A lt, anders<br />

B uckelig, bärenstark<br />

C lever,cool<br />

D ankbar, dusselig<br />

E ifrig, Enkel<br />

F abelhaft, fleißig<br />

G roßzügig, gutmütig<br />

H aarausfall, höflich<br />

I nteressant, intelli<strong>ge</strong>nt<br />

J ammern, jung<br />

K lein, krank<br />

L ieb, Laufstock<br />

M üde ,mürrisch<br />

N ett, neugierig<br />

O ma Opa<br />

P apa, Pflaster<br />

Q uicklebendig, quen<strong>ge</strong>lig<br />

R ollator, rüstig<br />

S auber, schwach<br />

T abletten, tierlieb<br />

U ralt, unsicher<br />

V ergnügt, verletzt<br />

W ackelig, witzig<br />

X -beinig<br />

Y ...yeah ...<br />

Z ierlich, zittrig, ziemlich klasse<br />

■ Klasse 4, GHS Entrin<strong>ge</strong>n<br />

Was ist eine Tafel?<br />

mittel aus. Frühmor<strong>ge</strong>ns werden<br />

die Lebensmittel dann in die Regale<br />

<strong>ge</strong>schichtet. Gleich danach kommen<br />

auch schon die Käufer. „Sie<br />

sind immer ganz <strong>ge</strong>spannt, ob es<br />

etwas Besonderes zu kaufen gibt“,<br />

erzählt uns Gaby Altvater. Fast immer<br />

gibt es Brot und andere leichtverderbliche<br />

Lebensmittel, fast nie<br />

Nutella oder Konserven. Darum<br />

freut sich jeder, wenn er einmal ein<br />

Päckchen Zucker oder Schokolade<br />

ergattern kann.<br />

Natürlich ist in der Tafel auch alles<br />

günsti<strong>ge</strong>r. Un<strong>ge</strong>fähr 10 Prozent<br />

von dem, was es im Supermarkt<br />

<strong>ge</strong>kostet hätte, müssen die Käufer<br />

hier zahlen. Gaby Altvater schaut<br />

jeden Mor<strong>ge</strong>n, wie viele Nahrungsmittel<br />

vorhanden sind und schaut,<br />

wie viele Leute kommen werden.<br />

Danach rechnen sie aus, wie viel<br />

jeder mitnehmen darf.<br />

Für uns war der Besuch im Tafelladen<br />

sehr beeindruckend. Wir finden<br />

es gut, dass man ärmeren<br />

Menschen ermöglicht, günsti<strong>ge</strong>r<br />

Lebensmittel einzukaufen. Außerdem<br />

werden dann auch Nahrungsmittel,<br />

die noch gut sind, nicht einfach<br />

weg<strong>ge</strong>schmissen.<br />

Schade finden wir, dass es viel weni<strong>ge</strong>r<br />

Sachen zu kaufen gibt und diese<br />

auch nicht so schön präsentiert<br />

werden können wie in einem normalen<br />

Supermarkt. Erstaunt hat uns,<br />

dass so viele ehrenamtliche Mitarbeiter<br />

(85 Personen in Rottenburg)<br />

fürden Betriebdes Tafelladens nötig<br />

sind. Ihren Einsatz finden wir toll.<br />

■ Merle Freitag und Victoria Veal,<br />

6e, Eu<strong>ge</strong>n-Bolz-Gymnasium<br />

Nicht besonders voll sind die Regale im Tafelladen in Rottenburg. Gaby Altvater<br />

erklärte den Sechstklässlern des Eu<strong>ge</strong>n-Bolz-Gymnasiums, wie die Lebensmittel<br />

an die Käufer verteilt werden.

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