Vorgaben für das Verfassen der Masterarbeit - Boku
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Empfehlungen zum <strong>Verfassen</strong><br />
von<br />
DIPLOM- / MASTERARBEITEN<br />
und DISSERTATIONEN<br />
am<br />
Institut <strong>für</strong> Verkehrswesen,<br />
BOKU Wien
<strong>Verfassen</strong> von Diplomarbeiten und Dissertationen Institut <strong>für</strong> Verkehrswesen, BOKU Wien<br />
INHALT<br />
1 Arbeitsschritte beim <strong>Verfassen</strong> einer Diplomarbeit und Dissertation .................... 1<br />
2 Stilistische Anfor<strong>der</strong>ungen ........................................................................................ 2<br />
3 Formale <strong>Vorgaben</strong> ....................................................................................................... 4<br />
4 Struktur des Berichts (beispielhaft) .......................................................................... 5<br />
5 Abbildungen ................................................................................................................ 6<br />
6 Tabellen ....................................................................................................................... 8<br />
7 Literaturangaben ....................................................................................................... 10<br />
7.1 Literaturangaben im Text .................................................................................................. 10<br />
7.2 Literaturangaben im Literaturverzeichnis ....................................................................... 10<br />
8 Titelblatt ..................................................................................................................... 14
<strong>Verfassen</strong> von Diplomarbeiten und Dissertationen Institut <strong>für</strong> Verkehrswesen, BOKU Wien<br />
1 ARBEITSSCHRITTE BEIM VERFASSEN EINER DIPLOMARBEIT UND DISSERTATION<br />
Schritt Tätigkeiten<br />
1 Anhand möglichst klarer Zielvorgaben Struktur des Inhaltsverzeichnisses erstellen; 1.<br />
Entwurf am Beginn <strong>der</strong> Arbeit + laufende Überarbeitung<br />
2 laufendes Verdichten <strong>der</strong> Inhaltsstruktur mit Stichwörtern, Textpassagen, Abbildungen,<br />
Tabellen etc. während <strong>der</strong> Arbeit<br />
3 nach inhaltlichem Abschluss <strong>der</strong> Mess-, Erhebungs-, Befragungsarbeiten Text<br />
vervollständigen (am besten "in einem Wurf")<br />
4 prüfen ob<br />
Inhalt komplett,<br />
formale Regeln erfüllt,<br />
roter Faden erkennbar,<br />
Aufgabenstellung beantwortet,<br />
Ziele <strong>der</strong> Arbeit erfüllt.<br />
5 Rechtschreibkontrolle (Automatik + Eigenlesung)<br />
6 Kontrolllesen durch "außenstehende" Person, die keinen direkten Einblick ins Thema<br />
hat;<br />
Rückkopplung hinsichtlich<br />
Verständlichkeit <strong>der</strong> Inhalte und <strong>der</strong> Zusammenhänge,<br />
roter Faden,<br />
"Botschaft" (zentrale Aussage) erkennbar?<br />
7 Rohbericht zur Durchsicht an (Mit)Betreuer; (mehrere Wochen Ansichtszeit kalkulieren!)<br />
Vom Betreuer o<strong>der</strong> Sekretariat <strong>Masterarbeit</strong>snummer geben lassen.<br />
8 Überarbeiten und Endausfertigung herstellen, mindestens 4 gebundene Exemplare in<br />
orange (2 in die Studienabteilung, 2 an <strong>das</strong> Institut), je 1 Stück:<br />
Nationalbibliothek,<br />
BOKU-Hauptbibliothek,<br />
Betreuer,<br />
Institutsbibliothek.<br />
Titelblatt oranges Papier (Download Titelseite www.rali.boku.ac.at/2811.html)<br />
Buchbin<strong>der</strong> Holitzer Franz, Stadtbahnbogen 67, bei Hernalser Hauptstraße,<br />
Tel. 01/4064737 http://franz-holitzer.businesscard.at/<br />
Stand: SS12 1
<strong>Verfassen</strong> von Diplomarbeiten und Dissertationen Institut <strong>für</strong> Verkehrswesen, BOKU Wien<br />
2 STILISTISCHE ANFORDERUNGEN<br />
nüchterner Faktenbericht, nicht blumiger Aufsatz- o<strong>der</strong> Erzählungsstil;<br />
keine "ich"-Form verwenden, "Ich habe... " "Es wurde... "; "Nach meinen Erfahrungen..."<br />
"Die Erfahrung zeigte";<br />
jeden Satz auf Notwendigkeit prüfen;<br />
Sätze kurz halten, mit klaren Aussagen - lange Sätze teilen o<strong>der</strong> mit Spiegelstrichen o<strong>der</strong><br />
Spiegelpunkten strukturieren, ebenso wichtige Aussagen und Aufzählungen;<br />
Absätze mit thematische Zusammenhang kreieren, keinesfalls jeden Satz als Absatz<br />
formatieren (Tipp: <strong>das</strong> wesentliche Wort zu Beginn des Absatzes verwenden);<br />
sparsame Verwendung von Füllwörtern wie: weiters, also, dabei, aber, auch, noch, nur,<br />
somit, eben, nichtsdestoweniger ...;<br />
Fremdwörter gegebenenfalls definieren, unnötige vermeiden.<br />
Schriftdeutsch - Rechtschreibreform beachten; kein Umgangsdeutsch: "... tummelte sich<br />
zum Bus" "... eilte zum Bus";<br />
Genitivformen innerhalb <strong>der</strong> Arbeit nicht wechseln (des Fahrzeugs o<strong>der</strong> Fahrzeuges)<br />
Abkürzungen: gängige (z.B., Pkw, Kfz, bzw., usw.) o<strong>der</strong> solche von häufigen<br />
vorkommenden Fachwörtern (z.B. VLSA, ÖPNV, MIV, JDTV) Abkürzungsverzeichnis<br />
erfor<strong>der</strong>lich, keinesfalls "normale" Wörter abkürzen (z.B. Fußg., Sek., best.);<br />
Begriffe: vordefinierte (StVO, RVS, ÖNORM V5050, ...) definitionsgemäß verwenden (z.B.<br />
Fahrspur Fahrstreifen, anfahren losfahren, stehen bleiben anhalten) o<strong>der</strong> neue<br />
festlegen (Begriffsdefinition) und konsequent verwenden (z.B. <strong>für</strong> definierten<br />
"Messquerschnitt" nicht gleichzeitig "Messpunkt", "Erhebungsort", "Zählstelle" usw.<br />
verwenden.<br />
Beispiele:<br />
Die nach <strong>der</strong> soeben beschriebenen Weise getroffenen Routenvorschläge...<br />
besser:<br />
Diese Routenvorschläge...<br />
Dabei waren die Kritikpunkte und somit die Ansatzpunkte <strong>für</strong> Verbesserungen vor allem die<br />
Gesamtanzahl <strong>der</strong> Abstellanlagen (15 Nennungen), <strong>der</strong> Mangel an Abstellplätzen vor<br />
bestimmten Einrichtungen wie Bahnhof, Schwimmbad o<strong>der</strong> Einkaufszentren (7) sowie einzelne<br />
Verbesserungswünsche über Art und Ausstattung <strong>der</strong> Fahrradstän<strong>der</strong> (4).<br />
Stand: SS12 2
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besser:<br />
Die Ansatzpunkte <strong>für</strong> Verbesserungen ergaben sich aus den wesentlichen Kritikpunkten, gereiht<br />
nach Anzahl <strong>der</strong> Nennungen:<br />
Gesamtanzahl <strong>der</strong> Abstellanlagen (15);<br />
Mangel an Abstellplätzen vor Einrichtungen wie Bahnhof, Schwimmbad o<strong>der</strong><br />
Einkaufszentrum (7);<br />
einzelne Verbesserungswünsche über Art und Ausstattung <strong>der</strong> Fahrradstän<strong>der</strong> (4).<br />
Jedoch besteht hier die Option, da <strong>der</strong> Inline-Skater mit den ihm begegnenden<br />
Verkehrsteilnehmern, egal ob Radfahrer o<strong>der</strong> ebenfalls Inline-Skater, Sichtkontakt hat, <strong>das</strong>s <strong>der</strong><br />
Inline-Skater die Folge seiner Schlittschuhschritte unterbricht, und durch Rollen mit parallelen<br />
Skates seinen Breitenbedarf von 1,50 m (Ebene) auf 80 cm reduziert.<br />
besser:<br />
Der Inline-Skater hat mit den ihm begegnenden Verkehrsteilnehmern - Radfahrer o<strong>der</strong> ebenfalls<br />
Inline-Skater - Sichtkontakt. Er kann daher die Folge seiner Schlittschuhschritte unterbrechen<br />
und durch Rollen mit parallelen Skates seinen Breitenbedarf von 1,50 m (Ebene) auf 80 cm<br />
reduzieren.<br />
An <strong>der</strong> Grenze <strong>der</strong> Fahrfläche zu den Grundstücken wird die Straße zu beiden Seiten durch<br />
(Haus-)mauern o<strong>der</strong> Zäune begrenzt, so<strong>das</strong>s die Kin<strong>der</strong> keine Ausweichmöglichkeit haben,<br />
wenn sie von einem Auto passiert werden.<br />
besser:<br />
... bei <strong>der</strong> Vorbeifahrt eines Kraftfahrzeuges ...<br />
Stand: SS12 3
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3 FORMALE VORGABEN<br />
konsequentes Einhalten von Absatzformaten <strong>für</strong> Abbildungen, Tabellen, Aufzählungen<br />
usw. (entsprechende Absatzformate im Textverarbeitungsprogramm definieren!);<br />
sinnvolle Kopf- und Fußzeilen wählen (günstig: Kopfzeile mit Titel und Seitennummer,<br />
Fußzeile mit Autor und Institut);<br />
keine übergroßen Zeilen- und Absatzabstände, Seitenrandbreiten verwenden;<br />
maximal 4 Kapitelebenen verwenden (Dezimalnummerierung):<br />
1. Überschrift Ebene 1<br />
1.1 Überschrift Ebene 2<br />
1.2 ...<br />
1.2.1 Überschrift Ebene 3<br />
1.2.2 ...<br />
keine Kapitel, die nur aus Abbildungen, Tabellen o<strong>der</strong> z.B. einer Übersichtskarte bestehen;<br />
Einheiten in Tabellen und Grafiken in eckige Klammern setzen (z.B. [s], [km/h],<br />
[Mio.ATS/km,Jahr], [Kfz/24h]);<br />
Aufzählungen mit Nummern in Klammern setzen:<br />
(1) motorisierter Verkehr;<br />
(2) nicht motorisierter Verkehr;<br />
(3) öffentlicher Personennahverkehr.<br />
geschütztes Leerzeichen zwischen Ziffer und Einheit (verhin<strong>der</strong>t 1cm lange Löcher<br />
zwischen Ziffer und Einheit und hält an Zeilenenden 100 km/h zusammen; im Winword:<br />
++" ");<br />
bedingten Trennstrich beim Abteilen<br />
(ver-hin<strong>der</strong>t unbe-absichtigte Abteilungs-striche im Text; im Winword: +);<br />
Regeln des allgemeinen Schriftsatzes beachten (Duden).<br />
Stand: SS12 4
<strong>Verfassen</strong> von Diplomarbeiten und Dissertationen Institut <strong>für</strong> Verkehrswesen, BOKU Wien<br />
4 STRUKTUR DES BERICHTS (BEISPIELHAFT)<br />
(Kurzfassung, Abstract)<br />
Vorwort<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1. Einleitung<br />
Aufgabenstellungen, Problemstellung, Ziele, gewählte Vorgangsweise, Begriffsdefinitionen<br />
und Abkürzungsverzeichnis;<br />
2. Literaturrecherche<br />
Ergebnisdarstellung nationaler und internationaler themenbezogene Untersuchungen;<br />
3. theoretische Grundlagen, Formulierung <strong>der</strong> Hypothese;<br />
4. methodische Vorgangsweise,<br />
methodische Überlegungen;<br />
5. Datengrundlagen, -erfassung, -erhebung;<br />
6. Datenbewertung, Evaluierung;<br />
7. Beschreibung und Interpretation <strong>der</strong> Ergebnisse;<br />
8. Zusammenführung <strong>der</strong> Ergebnisse, zentrale Aussagen, Schlussfolgerungen;<br />
9. Zusammenfassung;<br />
10. Quellenverzeichnis;<br />
11. Anhang (Protokollmuster, Datentabellen, ...).<br />
Stand: SS12 5
<strong>Verfassen</strong> von Diplomarbeiten und Dissertationen Institut <strong>für</strong> Verkehrswesen, BOKU Wien<br />
5 ABBILDUNGEN<br />
Abbildungsnummerierung: fortlaufend mit Dezimalnummerierung (2. Überschriftenebene),<br />
Abb. 4.6-5: Abbildungsbeschriftung<br />
Durchnummerierung im Kapitel mit 1 beginnend<br />
Abbildungsbeschriftungen unter <strong>der</strong> Abbildung (gleiche Schriftgröße wie Text);<br />
Abbildungsbeschriftung: klare Inhaltsdefinition (Abbildung soll ohne Text verständlich sein),<br />
notfalls Zusatz: "(Erläuterung im Text)";<br />
bei Diagrammen: exakte Beschriftung <strong>der</strong> Achsen unter Angabe <strong>der</strong> Dimension;<br />
auf jede Abbildung im Text verweisen; Verweis auf Abbildungen im Text:<br />
... wie Abb. 4.6-5 eindeutig zeigt.<br />
... <strong>das</strong> Wachstum <strong>der</strong> Motorisierung beträgt 4% pro Jahr (siehe Abb. 4.6-5).<br />
Grafiken (Balkendiagramme usw.) mit Zahlen versehen;<br />
kopierfähige Raster verwenden und auf schwarzweiß-Verständlichkeit achten.<br />
Beispiele:<br />
Fahrzeit [min]<br />
35,00<br />
30,00<br />
25,00<br />
20,00<br />
15,00<br />
10,00<br />
5,00<br />
0,00<br />
10<br />
06:15-<br />
06:30<br />
mittlerer u. linker FS<br />
mbK-Fahrstreifen<br />
13<br />
17<br />
4 4 5 5 5 6<br />
06:30-<br />
06:45<br />
06:45-<br />
07:00<br />
22<br />
07:00-<br />
07:15<br />
25<br />
07:15-<br />
07:30<br />
27 28 28<br />
07:30-<br />
07:45<br />
Uhrzeit<br />
6 6<br />
Abb. 4.6-15: Vergleich <strong>der</strong> mittleren Fahrzeiten <strong>der</strong> mbK-Fahrstreifen-Benutzer und <strong>der</strong><br />
übrigen Kfz je Viertelstunde in Fahrtrichtung Linz auf <strong>der</strong> B127 von 6:15 bis<br />
9:00 Uhr (Montag 10.05.1999)<br />
Stand: SS12 6<br />
07:45-<br />
08:00<br />
08:00-<br />
08:15<br />
29<br />
7<br />
08:15-<br />
08:30<br />
27<br />
7<br />
08:30-<br />
08:45<br />
27<br />
6<br />
08:45-<br />
09:00
<strong>Verfassen</strong> von Diplomarbeiten und Dissertationen Institut <strong>für</strong> Verkehrswesen, BOKU Wien<br />
Anteil am Fahrstreifen in Prozent<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
0<br />
1000<br />
2000<br />
3000<br />
linker Fahrstreifen<br />
rechter Fahrstreifen<br />
Abb. 5.3-1: Aufteilung des Verkehrs auf den rechten und linken Fahrstreifen bei<br />
zweistreifigen Richtungsquerschnitten bei stabilen Verkehrsverhältnissen<br />
(Auswertung <strong>der</strong> Zählstelle 46, Vomp im Monat April 1997 gegenüber<br />
Berechnung <strong>der</strong> Fahrstreifenaufteilung im Berechnungsmodell)<br />
Stand: SS12 7<br />
4000<br />
Verkehrsstärke in Pkw-E/h<br />
R² = 0,94<br />
R² = 0,94<br />
5000<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
6000 0
<strong>Verfassen</strong> von Diplomarbeiten und Dissertationen Institut <strong>für</strong> Verkehrswesen, BOKU Wien<br />
6 TABELLEN<br />
Tabellennummerierung: fortlaufend mit Dezimalnummerierung (vgl. Abbildungen)<br />
Tabellenbeschriftungen über <strong>der</strong> Tabelle (gleiche Schriftgröße wie Text)<br />
Tabellenbeschriftung: analog Abbildungen<br />
alle Spalten und Zeilen exakt definieren, Angabe <strong>der</strong> Dimension<br />
auf jede Tabelle im Text verweisen;<br />
Verweis auf Tabellen im Text: analog Abbildungen.<br />
Beispiele:<br />
Tab. 4.1-1: Einzelziele bei <strong>der</strong> Mitverwendung von Abstellstreifen <strong>für</strong> den Fließverkehr aus<br />
Sicht <strong>der</strong> betroffenen Gruppen<br />
BETROFFENE<br />
GRUPPE<br />
EINZELZIELE<br />
Nutzer Reisezeitverringerung<br />
Kostenreduktion (Fahrzeugbetriebs- und Benützerkosten)<br />
hohe Qualität des Verkehrsflusses<br />
hohe Verkehrssicherheit<br />
Zuverlässigkeit (<strong>der</strong> Verbindung)<br />
Erreichbarkeit im Notfall (Stelle auf <strong>der</strong> Autobahn)<br />
Betreiber Investitionskostenminimierung<br />
Unterhaltskostenminimierung<br />
Sicherheit des Betreiberpersonals<br />
Allgemeinheit hohe Verkehrssicherheit<br />
geringe Umweltbelastung (Lärm, Abgase)<br />
gute Erreichbarkeit (einer Region)<br />
Stand: SS12 8
<strong>Verfassen</strong> von Diplomarbeiten und Dissertationen Institut <strong>für</strong> Verkehrswesen, BOKU Wien<br />
Tab. 5.3-9: Unfalldichte Ud [PSU/Richtung, km] und Unfallrate Ur [PSU/Mio.Kfz-km] 1994<br />
bis 1997 <strong>der</strong> A1 Westautobahn auf freier Strecke und im Einflussbereich von<br />
Anschlussstellen<br />
A1 (1994 - 1997) auf freier Strecke bei Anschlussstellen Differenz<br />
Ud Ri Sbg. 0,82 1,10 +34%<br />
Ud Ri Wien 0,87 1,13 +30%<br />
Ud gesamt 0,85 1,12 +32%<br />
Ur Ri Sbg. 0,142 0,165 +16%<br />
Ur Ri Wien 0,149 0,170 +14%<br />
Ur gesamt 0,146 0,168 +15%<br />
Stand: SS12 9
<strong>Verfassen</strong> von Diplomarbeiten und Dissertationen Institut <strong>für</strong> Verkehrswesen, BOKU Wien<br />
7 LITERATURANGABEN<br />
Literaturangaben und Literaturverzeichnisse sind oft nicht einheitlich, da jede Zeitschrift, je<strong>der</strong><br />
Verlag, jedes Land verschiedene Vorstellungen entwickelt hat. Alle Zitierstile sind akzeptabel,<br />
solange sie konsistent verwendet werden und dem Leser erlauben, jedes Dokument eindeutig zu<br />
identifizieren und nicht zu unnötiger Arbeit beim Wie<strong>der</strong>finden von Literaturangaben führen.<br />
7.1 LITERATURANGABEN IM TEXT<br />
Literaturangaben im Text bestehen aus den Namen <strong>der</strong> Autoren und <strong>der</strong> Jahreszahl <strong>der</strong><br />
Veröffentlichung. Die Jahreszahl wird um einen Buchstaben ergänzt, falls von denselben Autoren<br />
aus demselben Jahr weitere Veröffentlichungen zitiert werden. Beim zweiten Verweis kann eine<br />
Liste von mehr als zwei Autorennamen durch den Verweis auf den ersten Autor und die Abkürzung<br />
et al. (et alii; lateinisch "und an<strong>der</strong>e") ersetzt werden. Beispiele sind:<br />
"... wie Müller und Meier (1990, 1992a) im Gegensatz zu Schmidt (1988) o<strong>der</strong><br />
Schmidt, Krause und Krause (1989) vorschlagen. Schmidt et al. (1989) kommen<br />
zu an<strong>der</strong>en Schlussfolgerungen als die Literatur bisher (Schmidt, 1988; Meier,<br />
1985 o<strong>der</strong> Müller, 1990), die ..."<br />
7.2 LITERATURANGABEN IM LITERATURVERZEICHNIS<br />
Der Stil <strong>der</strong> Literaturangabe sollte nicht durch ungewöhnliche Interpunktion o<strong>der</strong> Wortstellungen<br />
unnötig kompliziert werden. Der unten vorgeschlagene Stil fasst die Literaturangabe als einen<br />
unvollständigen Satz auf, <strong>der</strong> alle Angaben enthält, um eine Literaturstelle in einer Bibliothek zu<br />
finden. Tabelle 7.2-1 beschreibt den Inhalt <strong>der</strong> Literaturangabe und Tabelle 7.2-2 die Reihenfolge<br />
und Interpunktion <strong>der</strong> Literaturangabe. Die Namen von Zeitschriften sollten nicht abgekürzt<br />
werden, da dies den Leser in <strong>der</strong> Regel verwirrt und extrem fehleranfällig ist. Falls <strong>der</strong> Name einer<br />
Zeitschrift eine Abkürzung enthält, bleibt diese unverän<strong>der</strong>t. Vornamen von Autoren und<br />
Autorinnen sollten dagegen abgekürzt werden, um Fehler zu vermeiden.<br />
Das Literaturverzeichnis ist einzeilig. Jede Literaturangabe innerhalb des Textes wird mit einem<br />
eingerückten Absatz markiert. Die folgenden Beispiele enthalten die wichtigsten Fälle:<br />
Akcelik, R. (1981) Traffic signals capacity and timing analysis, Research Report, 123, Australian<br />
Road Research Board.<br />
Appleyard, D. und M. Lintell (1972) The environmental quality of city streets: the residents<br />
viewpoint, AIP Journal, 38 (1) 84-101.<br />
Stand: SS12 10
<strong>Verfassen</strong> von Diplomarbeiten und Dissertationen Institut <strong>für</strong> Verkehrswesen, BOKU Wien<br />
Baass, K. (1985) Ermittlung eines optimalen Grünbandes auf Hauptverkehrsstrassen,<br />
Schriftenreihe, 31, Institut <strong>für</strong> Verkehrswesen, Universität Karlsruhe, Karlsruhe.<br />
Barker, T.G. und M. Robbins (1974) A History of London Transport, Allen and Unwin, London.<br />
Department of Transport (1976) The design of major/minor priority junctions, Technical<br />
Memorandum, H11/76, London.<br />
Dujardin, C., R. Fondacci und M.S. Redon (1991) Air traffic simulators, in M. Papageorgiou (Ed.)<br />
Concise Encyclopedia of Traffic and Transportation Systems, 22-29, Pergamon Press,<br />
Oxford.<br />
Fellendorf, M. (1989) A comparison of British and German signal control methodology, Vortrag,<br />
21st UTSG Annual Conference, Edinburgh, January 1989.<br />
Johnson, B. (1996) Perl Tutorial, http://www.ncsa.uiuc.edu/General/Training/PerlIntro/, University<br />
of Illinois, Urbana-Champagne, Juni 1996.<br />
Lerner-Lam, E., S.P. Celniker, G.W. Halbert, C. Chellman und S. Ryan (1992) Neotraditional<br />
neighborhood design and its implication for traffic engineering, ITE Journal, 62 (1) 17-25.<br />
Roth U. (2001) Aus Zufälligem Unverwechselbares schaffen, Neue Züricher Zeitung 2001 (300)<br />
39.<br />
Die Literaturangaben sind zuerst alphabetisch nach dem Namen und Vornamen des ersten Autors<br />
zu sortieren, dann nach dem Namen des zweiten, dritten ... Autors und dann nach dem Jahr <strong>der</strong><br />
Veröffentlichung. Falls vom gleichen Autor o<strong>der</strong> Autorengruppe aus einem Jahr zwei o<strong>der</strong> mehr<br />
Beiträge zitiert werden, sind die Jahresangaben durch Buchstaben zu ergänzen: 1994a, 1994b, ...<br />
Berichte, Aufsätze, Quellen, die von web-sites beschafft wurden, sind wie Aufsätze in einem<br />
herausgeberlosen Buch zu behandeln, wobei <strong>der</strong> Name des Buches durch den vollständigen<br />
universal resource locator (URL) ersetzt wird. Die Angaben werden durch <strong>das</strong> Datum <strong>der</strong><br />
Beschaffung (Monat und Jahr) ergänzt. Falls die Autoren einer solchen Quelle einen eigenen<br />
Vorschlag zur Angabe des Zitates machen, weil die Berichte zum Beispiel Teil einer Schriftenreihe<br />
sind, ist dieser zu verwenden.<br />
Stand: SS12 11
<strong>Verfassen</strong> von Diplomarbeiten und Dissertationen Institut <strong>für</strong> Verkehrswesen, BOKU Wien<br />
Tab. 7.2-1: Inhalte <strong>der</strong> Literaturangaben<br />
Element Art <strong>der</strong> Literaturangabe<br />
Buch<br />
Bericht<br />
Artikel in<br />
Zeitschrift<br />
Stand: SS12 12<br />
Vortrag<br />
Vortrag in<br />
Tagungsband<br />
Artikel in Buch<br />
Text ohne<br />
Autorenangabe<br />
Name 1 und Initialen 2 <strong>der</strong> Autoren ja ja ja ja ja ja Veröffentlichung<br />
Jahr <strong>der</strong> Veröffentlichung ja ja ja ja ja ja ja<br />
Name und Initialen <strong>der</strong> Herausgeber ja ja<br />
bei<br />
ja ja ja ja ja<br />
Name <strong>der</strong> Veröffentlichung<br />
- Serie<br />
n<br />
ja - - - ja<br />
Name des Bandes - - - - - ja -<br />
Jahrgangsnummer<br />
(ja) 3<br />
ja 4<br />
ja - (ja) 3 (ja) 3 ja<br />
Heftnummer - - ja - ja, o<strong>der</strong> Datum<br />
Seitennummer - - ja - ja ja ja<br />
Name des Verlags ja ja 5<br />
Sitz des Verlags ja ja 5<br />
nein - - ja nein<br />
nein - - ja nein<br />
Name <strong>der</strong> Tagung - - - ja ja - -<br />
Ort <strong>der</strong> Tagung - - - ja ja - -<br />
Monat und Jahr <strong>der</strong> Tagung - - - ja ja - -<br />
1 Bei juristischen Personen sollte <strong>der</strong> Name des Autors <strong>der</strong> Firmenname sein, aber <strong>der</strong> Name des Verleger<br />
<strong>der</strong> Name <strong>der</strong> Abteilung; z.B. Stadt Innsbruck als Autor, aber Tiefbauamt als Verlag.<br />
2 Bei Herausgebern ergänze ‚(Hrsg.)‘<br />
3 Falls es sich um eine mehrteilige Veröffentlichung handelt<br />
4 Heftnummer bei bekannten Serien o<strong>der</strong> Kennnummer des Vertrags o<strong>der</strong> Projektes beim Auftraggeber, <strong>der</strong><br />
ebenfalls benannt werden sollte.<br />
5<br />
Name und Sitz des Auftragnehmers, falls es sich um einen Abschlussbericht handelt.
<strong>Verfassen</strong> von Diplomarbeiten und Dissertationen Institut <strong>für</strong> Verkehrswesen, BOKU Wien<br />
Tab. 7.2-2: Reihenfolge und Interpunktion <strong>der</strong> Literaturangabe<br />
Element Stil Trennung vom nächsten Element<br />
Name des ersten Autors – Komma<br />
Initialen des ersten Autors – Komma<br />
Initialen eines weiteren Autors – –<br />
Name eines weiteren Autors – Komma, o<strong>der</strong> "und" vor den Initialen<br />
des letzten Autors<br />
Jahr <strong>der</strong> Veröffentlichung in Klammern –<br />
Titel Bücher: kursiv Komma, o<strong>der</strong> "in" bei Sammelbänden,<br />
o<strong>der</strong> "Vortrag" bei Tagungen<br />
Initialen des ersten Herausgebers – –<br />
Name des ersten Herausgebers – Komma<br />
Initialen eines weiteren Herausgebers – –<br />
Name eines weiteren Herausgebers – Komma, o<strong>der</strong> "und" vor den Initialen des<br />
letzten Herausgebers<br />
Titel <strong>der</strong> Veröffentlichung kursiv Komma<br />
Titel des Sammelbandes kursiv Komma<br />
Jahrgang fett Komma; nicht wenn Heftnummer folgt<br />
Heftnummer in Klammern –<br />
Seiten Ausschreiben<br />
(nicht "124-37")<br />
Komma<br />
Name des Verlags 1 – Komma<br />
Sitz des Verlags – Punkt<br />
Name <strong>der</strong> Tagung – Komma<br />
Ort <strong>der</strong> Tagung – Komma<br />
Datum <strong>der</strong> Tagung – Punkt<br />
1 Der Begriff "Verlag" umfasst auch nicht kommerzielle Herausgeber, wie Hochschulen, Ministerien o<strong>der</strong><br />
Forschungsinstitute<br />
Stand: SS12 13
<strong>Verfassen</strong> von Diplomarbeiten und Dissertationen Institut <strong>für</strong> Verkehrswesen, BOKU Wien<br />
8 TITELBLATT<br />
Download auf <strong>der</strong> Homepage des Instituts <strong>für</strong> Verkehrswesen: www.rali.boku.ac.at/2811.html<br />
Stand: SS12 14