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TheaterCourier - Ausgabe 5 - 31. August 2013

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SEITE 4 WWW.THEATERCOURIER.DE<br />

AUFGELESEN AUS KUNST & KULTUR<br />

„die Welt zu durchsehen“ - Heinrich Schütz Musikfest<br />

vom 11. bis 20. Oktober <strong>2013</strong><br />

Heinrich Schütz Musikfest, Dresdner Frauenkirche Foto: Matthias Marx<br />

Mit 40 Veranstaltungen in fünf verschiedenen<br />

Städten in Sachsen, Sachsen-<br />

Anhalt und Thüringen erweist sich auch<br />

<strong>2013</strong> das Heinrich Schütz Musikfest als<br />

das bundesweit ausstrahlende Forum<br />

für die Musik des 17. Jahrhunderts. International<br />

renommierte Ensembles und<br />

zahlreiche namhafte Solisten werden vom<br />

11. bis 20. Oktober sowie am 8. Oktober,<br />

dem 428. Geburtstag von Heinrich<br />

Schütz, nach Mitteldeutschland kommen,<br />

um an authentischen Orten die Musik des<br />

ersten deutschen Komponisten von Weltgeltung<br />

und seiner Zeitgenossen zum<br />

Klingen zu bringen.<br />

Hochkarätige Spitzenensembles der<br />

historischen Aufführungspraxis, wie der<br />

diesjährige „artist in residence“, das Ensemble<br />

Sette Voci unter der Leitung des<br />

KARL DALL ist “Der Opa”<br />

legendären Baritons Peter Kooij und die<br />

Rheinische Kantorei, vermitteln einen lebendigen<br />

Eindruck der Musik des Früh-<br />

und Hochbarock an den Orten ihrer Entstehung.<br />

Weitere Konzerte werden vom Ensemble<br />

Stimmwerck, dem Vocal Concert<br />

Dresden und dem Bremer Barock Consort<br />

unter Leitung von Manfred Cordes<br />

gestaltet. Als Höhepunkte dürften sich<br />

ebenfalls die Konzerte des Blindman Saxophone<br />

Quartets gestalten, das für das<br />

Heinrich Schütz Musikfest insbesondere<br />

die Reihe „Kontrapunkt MODERN“<br />

fortsetzen wird. Erstmals beim Musikfest<br />

zu Gast sind auch die Ensembles „Die<br />

Kleine Cammer-Music“ und das „ensemble<br />

officium“.<br />

www.schuetz-musikfest.de<br />

09.11.<strong>2013</strong> | 19:00 Uhr<br />

Alt werden wollen alle, nur alt sein will keiner…<br />

Lutherstraße 2, 01705 Freital | Kartenbestellung: 03 51 - 65 26 18 22 | kasse@kulturhaus-freital.de<br />

Online-Kartenbestellung unter www.reservix.de sowie an allen bekannten VVK-Stellen<br />

nline<br />

StadtKulturHaus<br />

Freital<br />

12. Internationale Rhythmikwerkstatt DALCROZE<br />

Das Institut Rhythmik Hellerau e.V.<br />

veranstaltet in Kooperation mit der<br />

Hochschule für Musik Carl Maria von<br />

Weber Dresden und unterstützt durch<br />

HELLERAU – Europäisches Zentrum<br />

der Künste Dresden sowie Freunde, Förderer<br />

und Alumni der Hochschule für<br />

Musik Dresden e.V. <strong>2013</strong> bereits zum 12.<br />

Mal die Internationale Rhythmikwerkstatt<br />

Dalcroze. Sie findet vom 26. bis 29.<br />

September in der Hochschule für Musik<br />

Carl Maria von Weber Dresden statt. Das<br />

diesjährige Thema „Von den Anfängen<br />

der Rhythmik um 1900 zu musikpädagogischen<br />

Konzepten der Gegenwart“ thematisiert<br />

zweierlei: Zum einen werden die<br />

Auffassungen zur Bedeutung der Bewegung<br />

in der gegenwärtigen musikpädagogischen<br />

Debatte hinterfragt. Andererseits<br />

sollen ‚klassische‘ Positionen von Dalcroze<br />

und anderen großen Musikpädagogen<br />

des 20. Jahrhunderts - wie Orff, Kodaly<br />

oder Gordon - vermittelt und diskutiert<br />

werden.<br />

Das Programm mit Workshops, Symposium<br />

und Kolloquium wird ergänzt<br />

durch Projektvorstellungen und Perfor-<br />

Stadtarchiv zeigt Archivalien anlässlich des 200. Todestages<br />

Theodor Körners<br />

Anlässlich des 200. Todestages Theodor<br />

Körners (* 23. September 1791, † 26. <strong>August</strong><br />

1813) zeigt das Stadtarchiv Dresden,<br />

Elisabeth-Boer-Straße 1, bis zum 15. September<br />

ausgewählte Archivalien im Lesesaal.<br />

Dazu gehört zum einen der letzte Brief<br />

Theodor Körners, den er am 23. <strong>August</strong><br />

1813, wenige Tage vor seinem Tode, an<br />

den Hofrat Parthey nach Berlin sandte.<br />

Körner schreibt darin, dass seine Lützower<br />

seit dem 17. <strong>August</strong> täglich in Gefechte<br />

verwickelt seien und er für die nächsten<br />

Tage einen Hauptschlag erwarte. Des<br />

Weiteren bittet er darum, seine Eltern von<br />

diesem Briefe in Kenntnis zu setzen. Zum<br />

anderen zeigt das Stadtarchiv einen Druck<br />

aus dem Jahre 1886 nach einer Zeichnung<br />

von Heinrich Merté, auf dem Theodor<br />

Körner dargestellt ist, wie er seinen Kameraden<br />

vom Lützower Freicorps am Vorabend<br />

seines Todestages das kurz vorher<br />

von ihm gedichtete Schwertlied vorträgt.<br />

Am 26. <strong>August</strong> 1813 fiel Theodor Körner<br />

bei einem Gefecht des Lützowschen<br />

Freicorps mit napoleonischen Truppen<br />

bei Gadebusch in Mecklenburg. Geboren<br />

wurde er am 23. September 1791 in Dresden,<br />

besuchte die Kreuzschule und später<br />

ein Bergbau-Studium in Freiberg. Aber<br />

seine Leidenschaft galt der Dichtung. Im<br />

Jahre 1811 kam er nach Wien, wo er bald<br />

die Stelle eines Hoftheaterdichters erhielt.<br />

Bereits im März 1813 riss er sich von dieser<br />

sicheren Position und seiner Braut los,<br />

Rhythmikwerkstatt 2006<br />

Foto: Archiv Rhythmikwerkstatt<br />

mances mit der Behindertenwerkstatt<br />

Lebenshilfe Bischofswerda, der Grundschule<br />

Hellerau und der Kinderklasse<br />

der Hochschule für Musik Dresden. Die<br />

Rhythmikwerkstatt Dalcroze <strong>2013</strong> richtet<br />

sich an Musikpädagogen und alle, die mit<br />

Tanz und Theater arbeiten und Musik<br />

über die Bewegung besser erleben und<br />

gestalten möchten.<br />

Die Teilnahmegebühr beträgt 120, ermäßigt<br />

90 Euro. Eine Tageskarte kann<br />

für 50 bzw. 30 Euro (ermäßigt) erworben<br />

werden. Studierende der Hochschule für<br />

Musik Dresden sind von der Teilnahmegebühr<br />

befreit.<br />

www.rhythmikwerkstatt-hellerau.de<br />

Theodor Körner, gemalt von seiner Schwester<br />

um sich für den „großen Kampf für`s<br />

Vaterland“ dem Lützower Freicorps anzuschließen.<br />

Theodor Körner wurde durch seine<br />

zahlreichen patriotischen Dichtungen zu<br />

einem der großen Befreiungssänger dieser<br />

Zeit, was ihm in Verbindung mit seinem<br />

heldenhaften Tod zu großem Nachruhm<br />

verhalf.<br />

Anlässlich runder Geburts- und Todestage<br />

Körners wurde 1863 eine Straße in der<br />

Neustadt nach ihm benannt und im Jahre<br />

1871 ein Bronzestandbild Körners vor<br />

dem Kreuzgymnasium errichtet. Da im<br />

Jahre 1945 das Körner-Museum zerstört<br />

wurde, wird heute ein Teil dieses Bestandes<br />

im Stadtarchiv Dresden aufbewahrt.

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