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Wolfgang F. Ockenfels KLEINE KATHOLISCHE ... - Ordo Socialis

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VORWORT<br />

In Wirtschaft und Politik haben Diskussionen über Moralfragen gegenwärtig Hochkonjunktur.<br />

Das deutet auf einen schwindenden Grundwertekonsens und auf ein Defizit an Glaubwürdigkeit<br />

hin. Die Verantwortlichen sind oft ratlos, wenn sie sich ethisch orientieren wollen und öffentlich<br />

legitimieren sollen.<br />

Nach welchen Wertmaßstäben kann man sich im Zeitalter des „Wertewandels“ noch richten?<br />

Wie die Nachfrage, so wächst auch das Angebot verschiedenster moralischer Sinnentwürfe ins<br />

Unübersichtliche. Kommen wir zu einer Moral der Beliebigkeit? Sie wäre ein Widerspruch in<br />

sich.<br />

Für Christen - und nicht nur für sie - bietet die Katholische Soziallehre eine bewährte Orientierung.<br />

Viele berufen sich auf sie, ohne ihre Quellen zu kennen und ihre Entwicklung wahrzunehmen.<br />

Der verschnörkelte Kurialstil mancher päpstlichen Rundschreiben erschwert das Verständnis.<br />

Die Dokumente der Katholischen Soziallehre und ihre gelehrten Abhandlungen sind sehr<br />

verzweigt und füllen Bibliotheken. Geboten ist eine „Reduktion der Komplexität“, die freilich<br />

die Gefahr der Verkürzung nie ganz vermeiden kann. Andererseits lässt sich die Katholische<br />

Soziallehre nicht auf ihre bekannten Sozialprinzipien - Solidarität, Subsidiarität, Gemeinwohl -<br />

reduzieren.<br />

Zu diesem Büchlein wurde ich von Cornelius G. Fetsch, dem Vorsitzenden des Bundes Katholischer<br />

Unternehmer (BKU), angeregt. Es kann und soll nur einen praxisbezogenen Einstieg und<br />

Überblick vermitteln, einige Hintergründe beleuchten und das Verständnis erleichtern. Es präsentiert<br />

keine Sammlung von Zitaten, sondern interpretiert Zusammenhänge. Es liefert keine<br />

unfehlbaren Rezepte, sondern nur Hinweise, wie soziale Fragen bewertet und verantwortlich<br />

angegangen werden können. Es ist besonders jenen Unternehmern gewidmet, die noch Zeit zum<br />

Nachdenken haben, sowie den Menschen, die auf sie angewiesen sind.<br />

<strong>Wolfgang</strong> <strong>Ockenfels</strong><br />

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