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Neben dem Ausbau der Aktivitäten wurde Siemens ebenfalls in der von<br />

China, Russland und Japan umkämpften Mandschurei aktiv. Bereits nach der<br />

russischen Besetzung im Jahr 1900 war es zu einer ersten Absprache über<br />

die Behandlung des Gebiets zwischen Siemens Russland, Siemens Japan<br />

und Siemens China gekommen. 251 Nach der japanischen Besetzung eröffnete<br />

Siemens Japan schließlich in der nordchinesischen Hafenstadt Dalian (jap.<br />

Dairen) im Jahr 1909 ein Unterbüro. 252<br />

Angesichts der prosperierenden Entwicklung der japanischen<br />

Tochtergesellschaft erkannten die Verantwortlichen auch das Potenzial des<br />

Schwachstromgeschäfts, das die SSDKK bis dahin eher beiläufig bearbeitet<br />

hatte. Im Dezember 1909 wurde die Errichtung einer eigenen<br />

Schwachstromabteilung innerhalb der SSDKK beschlossen. Die Abteilung<br />

wurde im Tokioter Büro angesiedelt und der Leitung des Ingenieurs Wilhelm<br />

unterstellt. Der Geschäftsbereich der Schwachstromabteilung erstreckte sich<br />

auf die von den Technischen Büros der Siemens-Schuckertwerke in Tokio<br />

und Osaka bearbeiteten Gebiete, einschließlich Port Arthur, der südlichen<br />

Mandschurei, Formosa und Korea. 253<br />

Nach der Rückkehr von einer Inspektionsreise nach Japan im November 1913<br />

machte Keßler in einem Gespräch mit leitenden Managern des Stammhauses<br />

den Vorschlag, die an die SSDKK angeschlossene Schwachstromabteilung<br />

zu verselbstständigen. Die neue Unternehmung sollte unter dem in Japan<br />

noch eingetragenen Namen der Firma Siemens & Halske als deren Japan-<br />

251 Vgl. SAA 25/Lg 136: Vertragswerk „Interessengemeinschaft bezüglich der elektrischen<br />

Geschäfte in China, zwischen den SSW, Berlin und der Fa. H. Mandl &Co, 1. Oktober<br />

1903.<br />

252 Vgl. SAA 68/Li 151: Siemens Tokio an Siemens Berlin, Exportgesellschaft, 4. Juli 1906,<br />

S. 7, und Takenaka, Siemens, S. 70.<br />

253 Vgl. SAA 68/Li 151: Japan Stoffsammlung 1870–1921, Mitteilung No. 355, Berlin,<br />

6. Dezember 1909. Das Geschäftsjahr der neuen Schwachstromabteilung sollte sich<br />

analog, wie bei der SSW, vom 1. Juni bis zum 31. Mai, erstmalig also bis zum 31. Mai<br />

1910, erstrecken.<br />

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