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aufgeteilt. Daher hielt Siemens-Schuckert 300, den Großteil der<br />

verbleibenden Aktien teilten sich der Direktor der neuen japanischen Tochter,<br />

Keßler, sowie der Vorstandsvorsitzende der Siemens-Schuckertwerke, Alfred<br />

Berliner. 243 Die Rechtsformwandlung stellte eine Zäsur dar, da Siemens mit<br />

der Gründung der SSDKK nun über eine feste Organisation des<br />

Japangeschäfts verfügte.<br />

Bereits die offizielle Firmierung Siemens-Schuckert Denki Kabushiki Kaisha<br />

machte nach außen hin deutlich, dass die SSDKK eine Tochter der SSW war.<br />

Keßler, bis 1908 Direktor der SSDKK, wurde von Max Wolff (bis 1911) in<br />

dieser Funktion abgelöst und bekleidete eine leitende Position in der CVU.<br />

1911 übernahm Viktor Hermann die Leitung der SSDKK alleinverantwortlich.<br />

Angesichts der guten Auftragslage und der Gebietserweiterungen in der Zeit<br />

der ersten Expansionsbestrebungen Anfang des 20. Jahrhunderts baute die<br />

SSDKK ihr Filialnetz aus, vornehmlich in Westjapan, in den japanisch<br />

besetzten Gebieten beziehungsweise Einflusszonen Korea, Taiwan sowie in<br />

der Mandschurei. Aufgrund der territorialen Erweiterung und der guten<br />

Geschäftslage teilte Siemens im Jahr 1906 das japanische Vertriebsgebiet in<br />

zwei Bereiche auf. Dabei stand vor allem die Erschließung des<br />

westjapanischen Raums im Vordergrund. Neben Tokio wurde das 1902<br />

gegründete Büro in Osaka der zweite Knotenpunkt im Siemens-Vertriebsnetz.<br />

Das Osaka-Büro war zuständig für alle südlich von Nagoya gelegenen<br />

Gebiete sowie Formosa und Korea. Des Weiteren hatte das Büro die<br />

Aufgabe, alle in das Arbeitsgebiet der Stammfirmen in Europa fallenden<br />

Vorgänge zu überwachen und zu verfolgen. 244 Für das südliche<br />

Vertriebsgebiet wurde 1906 in Mojii, heute ein Stadtteil von Kitakyūshū, ein<br />

weiteres Büro gegründet. Bereits 1909 wurde ein weiteres Vertriebsbüro im<br />

243 Vgl. SAA 68/Li 151: Aktienbuch der SSDKK, o. D. Hugo Natalis war später auch<br />

entscheidend an den Verhandlungen mit Furukawa nach dem Ersten Weltkrieg beteiligt.<br />

244 Vgl. SAA 68/Li 151: Das Osaka-Zweigbureau der SSDKK, 1. März 1906, S. 1 ff. Dabei<br />

behielt sich das Hauptbüro in Tokio vor, bestimmte Aufträge wie Finanzierungsgeschäfte<br />

selbst durchzuführen.<br />

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