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Abbildung 57: Geschäftsfelder von Siemens in Ostasien
Die beiden wichtigsten Geschäftsfelder waren der Bau von Kraftwerken
respektive die Lieferung von Kraftwerksausrüstung und die
Kommunikationstechnik (hier vor allem das Telefongeschäft). Dabei lieferte
Siemens hauptsächlich an vier Kundengruppen. Neben asiatischen Behörden
und Privatkunden waren vor allem multinationale, in Ostasien tätige
Unternehmen sowie ausländische Behörden und Vertretungen die
Auftraggeber.
Im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit war Siemens sowohl in Japan als auch
in China fast im gesamten Untersuchungszeitraum auf finanzielle
Unterstützung durch das Stammhaus angewiesen. So konnte beispielsweise
die Fusi Ende der 1920er nur aufgrund großer finanzieller Hilfen von Siemens
Berlin vor der Insolvenz gerettet werden. Im operativen Bereich arbeitete
Siemens eng mit deutschen und ausländischen Bankhäusern zusammen, die
die Finanzierung, das Währungsmanagement, die Anleiheemission und den
Zahlungsverkehr abwickelten. Die wichtigsten waren die Yokohama Specie
Bank, die Deutsch-Asiatische Bank sowie die Hongkong Shanghai Banking
Corporation (HSBC). Dabei nahm vor allem die Deutsche Bank häufig sehr
direkten und auch detaillierten Einfluss auf das Geschäft in Japan und China.
Dies wurde vor allem während der Phase des Unternehmergeschäfts um die
Jahrhundertwende deutlich, in der zahlreiche Investitions- und
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