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IV. RESÜMEE<br />

Diese Arbeit verfolgte das Ziel, die Unternehmenstätigkeit von Siemens in<br />

Ostasien vor dem Hintergrund interner und externer Einflussfaktoren bis zum<br />

Ausbruch des Zweiten Weltkriegs zu rekonstruieren und zu analysieren.<br />

Hierbei stellten sich folgende Forschungsfragen:<br />

Wie entwickelte sich die internationale Unternehmenstätigkeit von<br />

Siemens in Ostasien vom Markteintritt bis 1939?<br />

Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gab es bei der<br />

Internationalisierung von Siemens in Japan und China?<br />

Für das Unternehmen Siemens, das bereits Mitte des 19. Jahrhunderts mit<br />

dem erfolgreichen Auf- und Ausbau seines Auslandsgeschäfts begonnen<br />

hatte, war es eine logische Konsequenz, sich auch auf den zukunftsträchtigen<br />

und sich öffnenden Märkten in Ostasien zu engagieren. Dabei galt anfänglich<br />

vor allem der japanische Markt als aussichtsreich.<br />

Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts trat Siemens mit Japan in Kontakt und<br />

wickelte vereinzelt Aufträge ab. Das erste von Siemens auf dem japanischen<br />

Markt eingeführte Produkt war ein Telegrafengerät, das die<br />

preußischeOstasien-Mission unter der Leitung von Graf Eulenburg als<br />

Gastgeschenk im Jahr 1861 mitführte. Anfang der 80er Jahre des 19. Jahr-<br />

hunderts verstärkte sich bei Siemens das Interesse am Ausbau seines<br />

Japangeschäfts. Infolgedessen schloss Siemens 1886 einen Vertrag mit dem<br />

Handelshaus Rohde und entsandte Hermann Keßler als<br />

Verbindungsingenieur nach Japan.<br />

Nachdem es mit dem Handelshaus zu Unstimmigkeiten gekommen war,<br />

errichtete Siemens zu Beginn des Jahres 1893 mit der „Siemens&Halske<br />

Berlin Japan-Agency“ ein eigenes Vertriebsbüro in Tokio unter der Leitung<br />

Hermann Keßlers. Der Beginn der Geschäftstätigkeiten entwickelte sich<br />

allerdings schleppend. Es konnten anfangs nur sehr geringe Umsätze erzielt<br />

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