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Telefunken und die Rheinelbe-Union (REU) eigene, in das Hauptbüro<br />

Shanghai eingegliederte Abteilungen.<br />

Die verschiedenen kaufmännischen Aufgaben und Kommissionierungs-<br />

arbeiten wurden von den Abteilungen für Buchhaltung und Kasse, Versand<br />

und Verschiffung sowie der Registratur wahrgenommen.<br />

Bemerkenswert ist, dass eine große, von Kwan geleitete chinesische<br />

Abteilung mit einem Übersetzer, vier Kompradoren und einer Reihe weiterer<br />

Bürokräften vorhanden war. Hieran und an dem Umstand, dass mit Kwan ein<br />

Chinese Vorstandsmitglied war, zeigt sich die Bedeutung der Kompradoren<br />

für die Organisation. 767 Die Aufbauorganisation sollte sich bis 1937 nur<br />

geringfügig ändern. 768<br />

China mit hohen Ausgaben für „Squeeze“, Bankprovisionen und Finanzierungs-<br />

operationen. Vgl. SAA 27/Lp 232: Protokoll einer Besprechung vom 27.10.1925 über das<br />

chinesische Telefongeschäft (Abschrift), Siemensstadt 30.10.1925, S. 7, und SAA 15/Lp<br />

168: Auszug aus einer Besprechung im Wernerwerk über die Reise von Direktor Reyss<br />

nach China, Berlin 20.9.1924, sowie SAA 27/Lp 232: Protokoll einer Besprechung vom<br />

27.10.1925 über das chinesische Telefongeschäft (Abschrift), Siemensstadt 30.10.1925,<br />

S. 5 ff.<br />

767 Bei der S.Ch.Co. waren die beiden bedeutendsten Kompradore Kwan (zuständig für den<br />

Raum Shanghai) und Pao (zuständig für den Raum Peking).<br />

768 Beim Vergleich der Aufbauorganisation im Jahr 1937 mit dem Stand von 1925 zeigt sich,<br />

dass der grundsätzliche Aufbau unverändert geblieben war: Weiterhin bildeten die<br />

Technische Abteilung (Starkstromabteilung), die Schwachstrom- und die<br />

Verkaufsabteilung das Grundgerüst. Folgende wichtige Veränderungen sind zu erkennen:<br />

Wegfall der REU-Abteilung, Ausweisung des Bereiches Elektromedizin innerhalb der<br />

Schwachstromabteilung, Neugründung einer Installationsabteilung (angegliedert an die<br />

Technische Abteilung) und Anpassungen bei der chinesischen Abteilung. Eine<br />

Besonderheit stellt die Neuschaffung einer Werbeabteilung 1936 dar. Bereits vorher hatte<br />

Siemens auf allen nach China gelieferten Produkten ein Schild mit den drei Schriftzeichen<br />

„Dsie-Men-dse“ angebracht. Damit gelang es dem Unternehmen schon früh in China<br />

bekannt zu werden. Mitte der 1930er Jahre erhielten alle Siemens-Produkte das<br />

einheitliche „Warenzeichen 630“ (chinesisches Siemens-Zeichen im Ring mit Siemens-<br />

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