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Teil der Starkstromabteilung war die daran angeschlossene große Werkstatt,<br />

mit der in Shanghai ein guter Kundenservice geboten werden konnte. 763<br />

Zur Starkstromabteilung gehörte auch eine Bauabteilung, die in erster Linie<br />

beim Bau von Wasserkraftwerken zum Einsatz kam. 764 Durch die<br />

Zusammenarbeit von Bau- und Starkstromabteilung war es möglich, dem<br />

Auftraggeber große Teile des Auftrags „aus einer Hand“ anzubieten.<br />

Die Schwachstromabteilung war für Produkte zuständig, die direkt oder<br />

indirekt dem Bereich S&H zugeordnet werden konnten. Im Zentrum standen<br />

Fernsprechanlagen, hinzu kamen weitere Produkte wie etwa Wassermesser<br />

oder elektromedizinische Produkte.<br />

Bei S&H-Geschäften ergaben sich häufiger Unstimmigkeiten zwischen der<br />

Schwachstromabteilung beziehungsweise der S.Ch.Co. als Ganzes und der<br />

S&H-Leitung in Berlin. 765 Insbesondere bei Lieferpreisen und der Preispolitik<br />

traten Konflikte auf. 766 Wie aus der Abbildung ersichtlich, hatten zudem<br />

763 Die wichtigsten Konkurrenten, insbesondere diejenigen, welche sich von<br />

Handelsgesellschaften vertreten ließen, verfügten nicht über eine vergleichbare<br />

Einrichtung, sodass Siemens sich besonders profilieren konnte. Die Einrichtung von<br />

Werkstätten wurde generell im Übersee-Geschäft mit gutem Erfolg praktiziert. Vgl. SAA<br />

8188: Siemens in Übersee. Rückblick und Ausblick, Berlin Oktober 1944, S. 40.<br />

764 Die Bauabteilung der S.Ch.Co. war relativ klein und daher nicht in der Lage, Bauaufgaben<br />

größeren Ausmaßes durchzuführen. Im Jahr 1925 diskutierten Vertreter der CVU und der<br />

SBU in Berlin über die Möglichkeit, die Bauabteilung in China in eine größere SBU-<br />

Abteilung zu überführen und diese wiederum der S.Ch.Co. anzugliedern. Vgl. SAA 10845-<br />

1: Betätigung der Siemens-Bauunion in China (Protokoll einer Besprechung in Berlin),<br />

Berlin 23.10.1925, S. 1 f.<br />

765 Diese Probleme rührten möglicherweise auch daher, dass der Vertrieb bei S&H direkt bei<br />

den Werken lag und nicht wie bei SSW in den Vertriebsabteilungen zentralisiert war. Eine<br />

weitere Ursache könnte der Umstand gewesen sein, dass S&H mit der UA und die SSW<br />

mit der AU getrennte Exportorganisationen für das Überseegeschäft besaßen. Vgl.<br />

Feldenkirchen, Siemens, S. 183 und S. 533, und SAA 8188: Siemens in Übersee.<br />

Rückblick und Ausblick, Berlin Oktober 1944, S. 69 ff.<br />

766 In einigen Fällen lag der Verkaufspreis für Telefonanlagen in China deutlich höher (bis zu<br />

100 Prozent) als der Einkaufspreis des Stammhauses. Dies begründete die Führung in<br />

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