30.08.2013 Aufrufe

Dokument 1.pdf - Opus - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen ...

Dokument 1.pdf - Opus - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen ...

Dokument 1.pdf - Opus - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Verkaufsabteilung organisierte den Vertrieb kleiner bis mittelgroßer Produkte,<br />

die zum Bereich der SSW gehörten. 759<br />

Bei diesen Produkten, die in Deutschland bestellt und in China auf Lager<br />

gehalten werden konnten, handelte es sich unter anderen um<br />

Werkzeugmaschinen, Pumpen, Motoren, Ventilatoren, Installationsmaterial<br />

(Stecker und Schalter), Transformatoren, Zähler, Leitungen und Kohlestäbe,<br />

Kleinteile für Glühlichtbeleuchtung, Lampen 760 und Protos-Haushaltsgeräte. 761<br />

Die Starkstromabteilung übernahm in diesem Zusammenhang die<br />

Projektierung und Durchführung großer Anlagenprojekte. 762 Ein bedeutender<br />

759 Innerhalb der SSW-Organisation übernahm die Abteilung Kleinfabrikate (AK) den Vertrieb<br />

dieser Produkte. Vgl. Feldenkirchen, Siemens, S. 287 f.<br />

760 Im Lampengeschäft kam es bereits 1924 zu Preisabsprachen im Rahmen des Phoebus-<br />

Kartells, in dem Siemens eine Quote von 29 Prozent für den chinesischen Markt erhielt.<br />

Dennoch blieb der Markt schwierig, da ein starker Wettbewerb durch chinesische<br />

Fabrikanten entstand, der 1934 neben einer Erhöhung der Einfuhrzölle zu einem starken<br />

Geschäftsrückgang bei Lampen führte. Im Jahr 1934 gründete Osram daher zusammen<br />

mit der GE und Philips eine gemeinsame Vertriebsgesellschaft, die China United Lamp<br />

Company (Culco) in Shanghai, die allerdings nur bescheidene Erfolge erzielen konnte.<br />

Vgl. SAA 16486 Mutz, Internationalisierung, S. 82, und Mielmann, Handelsbeziehungen,<br />

S. 194 f.<br />

761 Zu einzelnen Produkten und Fertigungsstätten in Deutschland vgl. Feldenkirchen,<br />

Siemens, S. 308 f.<br />

762 In den ersten Nachkriegsjahren war die Starkstromabteilung noch nicht ausreichend<br />

entwickelt, um die vorgesehenen Aufgaben (Projektierung, kompetente Kundenbetreuung<br />

etc.) zufriedenstellend ausführen zu können. Die größten Probleme stellten der<br />

Personalmangel und die Abstimmungsschwierigkeiten mit dem Stammhaus dar, das<br />

Preislisten und technische Unterlagen nur unzureichend und teilweise fehlerhaft zur<br />

Verfügung stellte. Dies führte dazu, dass Kundennachfragen häufig mit dem Satz „Da<br />

müssen wir erst unser Stammhaus fragen.“ beantwortet werden mussten. Vgl. SAA 25/Lc<br />

71: Zur Organisation in China (Schreiben von S.Ch.Co. an CVU), Shanghai April 1922,<br />

S. 1 ff.<br />

Seite | 260

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!