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1899 in Betrieb genommene Straßenbahn war die erste in ganz China, wurde
allerdings nur vier Monate nach Inbetriebnahme während des Boxeraufstands
zerstört. 736
Abbildung 44: Bedeutende Aufträge China bis 1919 Teil 2
gestoßen wäre, da die Chinesen fürchteten, dass nach Einreißen der Stadtmauer böse
Geister ungehindert in die Stadt eindringen könnten. Vgl. Petersen, Eisenbahn, S. 30 ff.
736 Vgl. SAA 15686: Forschner, Dirk: Beijing und seine Straßenbahnen, Berlin 1989, S.10 ff.
Die weitgehend geradlinige Strecke überwand einige kleine Steigungen und zwei Brücken.
In die eingleisige Bahnstrecke wurden sechs Weichen, zwei Endweichen und zwei
Ausweichen eingebaut, sodass Züge mit drei Wagen einander ausweichen konnten. Die
Straßenbahn wurde von Anfang an mit einem eigenen Kraftwerk ausgerüstet. Es lag rund
400 Meter vom Staatsbahnhof entfernt im hinteren Teil des Wagenschuppens. Während
im vorderen Teil Wagen und Büros untergebracht waren, befand sich im hinteren Teil ein
Maschinenraum. Das Bahnprojekt wurde unter der Leitung eines Ingenieurs und eines
europäischen Monteurs ausschließlich mit chinesischen Arbeitern abgewickelt. Im
Betriebsdienst waren nur Chinesen beschäftigt. Die Fahrkarten wurden an beiden Enden
der Strecke verkauft. Die Einwohnerschaft gewöhnte sich recht gut an das neue
Verkehrsmittel, und die Bedenken, die anfänglich gehegt wurden, bewahrheiteten sich
nicht. Allerdings kam es bei der Betriebseröffnung einen Sturm auf die Bahn. Der Grund:
Das Sichern eines Sitzplatzes.
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