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Dokument 1.pdf - Opus - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen ...

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Erliegen. 717 Die Führung der Geschäfte in China war nur noch inoffiziell<br />

möglich. Daher wurden in Shanghai die Büroräume der Siemens China Co.<br />

gekündigt und das Unternehmen zog in ein kleineres Büro um, wo die<br />

Arbeiten unter dem Namen des spanischen Mitarbeiters Ulia weitergeführt<br />

wurden. Geschäftsbücher und Akten wurden an verschiedenen Stellen in der<br />

Stadt versteckt. Der Komprador Pao sagte sich zum Schein von der Firma los.<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es Siemens durch diese<br />

Maßnahmen gelang, trotz hoher Unkosten eine Basis für den Wiederaufbau<br />

der Geschäftstätigkeit nach dem Krieg zu erhalten.<br />

717 Vgl. SAA 50/Lm 312: Bericht über die Tätigkeit der Siemens China Co. seit Kriegsbeginn,<br />

4. Juni 1919, S. 3, und Mielmann, Handelsbeziehungen, S. 106–115. Ein besonderes<br />

Augenmerk verdient die Tätigkeit des T.B. Peking. Für die Telefunkenabteilung bot sich<br />

während des Kriegs ein Vertrag für eine moderne Großstation in Peking an. Dabei<br />

verhandelte die dänische Firma Larsen &Pau mit der chinesischen Regierung. Nach<br />

Vertragsabschluss am 16. November 1917 kam es zu heftigen diplomatischen Protesten<br />

Englands bei den Chinesen. Daraufhin verlangte die chinesische Regierung förmlich einen<br />

Beweis dafür, dass für das Großprojekt keine deutschen Gelder oder Erzeugnisse<br />

verwendet werden sollten.<br />

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