Dokument 1.pdf - Opus - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen ...

die bestehenden Standorte in Shanghai, Tsingtau 703 , Tientsien und Hankow
ausgebaut und neue Büros in Peking (1910), Hongkong (1911, mit Agentur in
Kanton), Harbin (1911), Chengdu (1914) und Changsha (1914) errichtet. 704
703 Siemens beteiligte sich aus politischen Gründen an der Gründung von
Studiengesellschaften in der Provinz Shandong durch deutsche Banken, die um die
Jahrhundertwende Marktstudien für den Kohlebergbau und den Bau von
Eisenbahnanlagen durchführten. Die Beteiligung hatte einzig und allein das Ziel, Interesse
zu signalisieren, um im Rahmen des Ausbaus der Kolonie und der Kolonialgesellschaften
Aufträge zu erhalten. Der Anteil von Siemens an den Kolonialgesellschaften lag allerdings
unter einem Prozent. Zudem wurden 90 Prozent der Anteile als Unterbeteiligung an die
Deutsche Bank weitergegeben. Vgl. SAA 5264: Protokoll über die Gründung eines
Syndikats, Berlin 12. Februar 1898, SAA 5264: DB Berlin an S&H Berlin, Vertr. Bericht
über Studienunternehmungen in Shandong, 16. Februar 1898, S. 1, SAA 5264: DB Berlin
an S&H Berlin, Übersendung des Protokolls, 19. Februar 1898, S. 1, und SAA 5264: S&H
Berlin an DB Berlin, Betr. Studienunternehmung in Schantung, 18. Februar 1898, S. 1,
sowie SAA 5264: S&H Berlin an DB, Konstituierende Sitzung der Schantung-Eisenbahn-
Gesellschaft, 10. Juni 1899, S. 1.
704 Vgl. SAA 68/Lr 488: Übersee-Vertretungen, Stand per 31. Mai 1914 (Anlage 9), und SAA
16486: Mutz, Internationalisierung, S. 30.
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