Dokument 1.pdf - Opus - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen ...

Internationalisierung der Geschäftstätigkeit und bietet daher wichtige
Anknüpfungspunkte für diese Arbeit. 25
Explizit zum Ostasiengeschäft von Siemens gibt es bisher jedoch nur wenige
den wissenschaftlichen Standards entsprechenden Untersuchungen.
Die für diese Arbeit wichtigsten Studien sind die Darstellungen von
Mielmann 26 und Takenaka 27 . Allerdings untersuchte Mielmann basierend auf
dem zum damaligen Zeitpunkt vorhandenen Aktenmaterial bereits Anfang der
1980er Jahre die deutsche Elektroindustrie in China. Seitdem sind jedoch
zahlreiche neue Aktenbestände, zum Beispiel der sogenannte Dornburg-
Bestand, der bis 1990 in DDR-Archiven lagerte, neu erfasst worden und
konnten für diese Arbeit gesichtet und bewertet werden. Zudem fallen einige
kleinere inhaltliche Ungenauigkeiten auf. Takenaka beschäftigt sich in seiner
Studie mit dem Siemens-Geschäft in Japan vor dem Ersten Weltkrieg. Er
zeigt dabei in weiten Teilen ein sehr detailgetreues Bild von den
Siemensaktivitäten. Eine für den westlichen Leser nur bedingt
nachvollziehbare Strukturierung sowie der weitestgehende Verzicht auf eine
Untersuchung des Marineskandals bieten noch ausreichend
Forschungsbedarf. Die beiden Studien von Mielmann und Takenaka bilden
die Grundlage und Anknüpfungspunkte für die Analyse des
Internationalisierungsprozesses in Ostasien dieser Dissertation. Kleinere
Studien beschäftigen sich mit Teilaspekten der Geschäftstätigkeit von
Siemens in Ostasien. Hervorzuheben sind hierbei die Arbeiten von Mutz 28 und
Kudo. 29
25 Vgl. zum Auslandsgeschäft insgesamt Feldenkirchen, Siemens, S. 81–86 und S. 233–240,
und Feldenkirchen, Werkstatt, S. 200–208, sowie explizit zu Japan Feldenkirchen,
Siemens, S. 242 ff., und Feldenkirchen, Werkstatt, S. 208 f.
26 Vgl. Mielmann, Handelsbeziehungen.
27 Vgl. Takenaka, Siemens.
28 Vgl. SAA 16486: Mutz, Internationalisierung.
29 Vgl. Kudo, Japanese-German.
Seite | 10