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Dokument 1.pdf - Opus - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen ...

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eispielsweise zum Unternehmer-geschäft in Japan sehr viel Material vor<br />

allem im Archiv der Deutschen Bank in Frankfurt am Main vorhanden ist.<br />

Zur Entwicklung internationaler 14 und multinationaler Unternehmen gibt es<br />

eine Reihe von Untersuchungen sowohl aus makroökonomischer als auch<br />

aus mikroökonomischer Sicht, die neben der wirtschaftswissenschaftlichen<br />

auch eine historische Perspektive in ihre Analysen mit einbeziehen. So gibt<br />

der Wirtschaftswissenschaftler Dunning in seiner Studie über multinationale<br />

Unternehmen und die Weltwirtschaft einen Überblick über die Geschichte<br />

multinationaler Unternehmen und ihre Rolle in der Weltwirtschaft von den<br />

70er Jahren des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. 15 Wilkins hat die<br />

Entwicklung multinational tätiger amerikanischer und europäischer<br />

Unternehmen von der Kolonialzeit bis 1970 untersucht. 16 Die historische<br />

14 Vgl. Perlitz, Management, S. 132. Die Internationalisierung von Unternehmen wird in der<br />

Forschung sowohl von Wirtschaftswissenschaftlern als auch von Wirtschaftshistorikern<br />

thematisiert. Eine Vielzahl von Theorien erklärt bestimmte Aspekte der internationalen<br />

Unternehmenstätigkeit für den historischen Internationalisierungsprozess über eine Dauer<br />

von mehr als einhundert Jahren ist jedoch bis heute keine allgemeine Theorie der<br />

Internationalisierung entwickelt worden. Es gibt allerdings mehrere Ansätze, die die<br />

Diskussion zur Erklärung der internationalen Unternehmenstätigkeit wesentlich geprägt<br />

haben. Dazu gehört die Theorie der Internalisierung von Buckley/Casson, die auf der<br />

Theorie von Coase basiert, dass für viele Transaktionen die Abwicklung über den Markt<br />

ineffizient und daher eine Integration der Transaktionen in das Unternehmen effizienter<br />

sei, die als Internalisierung bezeichnet wird. Buckley und Casson sehen das Entstehen<br />

internationaler Unternehmen als Ergebnis der Internalisierung unvollkommender Märkte.<br />

Dunning hat die Theorie der Internalisierung zur eklektischen Theorie erweitert, nach der<br />

die Internationalisierung eines Unternehmens von drei Faktoren abhängt, die als<br />

Vorteilskategorien bezeichnet werden: den Eigentumsvorteilen, den Internalisierungs- und<br />

den Standortvorteilen. Neben diesen beiden wichtigen Ansätzen gibt es noch zahreiche<br />

weitere, die den Internationalisierungsprozess eines Unternehmens teilweise auf<br />

unterschiedlichen Ebenen, teilweise auch aus unterschiedlichen<br />

wissenschaftstheoretischen Grundpositionen und aus einem unterschiedlichen<br />

Prozessverständnis heraus erklären. Vgl. Holtbrügge, Management, S. 79.<br />

15 Vgl. Dunning, Enterprises.<br />

16 Vgl. Wilkins, Emergence, und Wilkins, Maturing, sowie Wilkins, History, S. 24–51.<br />

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