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Folge wurden verschiedene Fabrikationsverträge geschlossen. 556 Noch vor<br />

Ende des Jahres 1935 nahm die Fusi Tsushinki die Fabrikation der neuen<br />

Produkte auf. 557<br />

Am 30. Mai 1935 wurde per Beschluss der Gesellschafterversammlung die<br />

Fusi Tsushinki Seizo Kabushiki Kaisha (Fusi-Fabrik für nachrichtentechnische<br />

Apparate) aus der Fusi Denki ausgegründet 558 und erhielt ihre volle<br />

gesellschaftsrechtliche Unabhängigkeit. 559 Das Eigenkapital der neuen<br />

Unternehmung betrug 3 Millionen Yen und wurde von der Fusi Denki in voller<br />

Höhe eingezahlt. Dafür wurden die 1933 fertiggestellte Schwachstromfabrik,<br />

in der 1935 bereits circa 700 Mitarbeiter beschäftigt waren, und das gesamte<br />

zugehörige Schwachstromgeschäft, einschließlich Patenten, Lager und<br />

Kundschaftsforderungen von der Fusi auf die Fusi Tsushinki übertragen.<br />

Neuer Präsident wurde Yoshimura, der auch das Amt des Präsidenten bei der<br />

Fusi innehatte. Die Ämter der Direktoren übernahmen Ohyama, ein ranghoher<br />

556 Vgl. SAA 7894: Erinnerungen des Herrn Leichsenring an seine Berufszeit in Japan von<br />

1929 bis 1938, S. 14, und SAA 9736: Übersicht Japan Verträge, S. 1. Zunächst einigten<br />

sich die S&H und die Fusi am 15. September 1934 auf den Abschluss eines Verstärker-<br />

Fabrikationsvertrages. Ergänzt wurde dieser am 21. März 1935 durch den noch offen<br />

stehenden Trägerfrequenz-Fabrikationsvertrag. Die Fusi hielt nun im Frühjahr 1935 alle<br />

Genehmigungen von Siemens, um im kompletten Fernkabelsystem aktiv zu werden und<br />

letztlich die Produktion in Eigenregie zu führen.<br />

557 Vgl. SAA 10108: Tsuru, Rückblick auf die Gründung unserer Firma vom 22. September<br />

1939, S. 5. Auch in anderen Schwachstrombereichen übernahm die Fusi Tsushinki<br />

weitere Siemens Technik zur Fabrikation in Japan. Am 1. Dezember 1934 wurde in Berlin<br />

ein Lizenzvertrag zur Mitbenutzung der Patente des Siemens Autopiloten Flugreglers zur<br />

Kurssteuerung von Militärflugzeugen zwischen der Fusi und der Siemens Apparate und<br />

Maschinen GmbH abgeschlossen. Um die Nutzung und Konstruktion dieser neuen<br />

Technik in Japan einzuführen, wurde der Ingenieur Hans Heilbronn für mehrere Jahre<br />

nach Tokio gesandt. Vgl. SAA 9736: Übersicht Japan Verträge, S. 2, und SAA 68/Li 151:<br />

Festschrift 100 Jahre Siemens in Japan, S. 33.<br />

558 Vgl. Kudo, Japanese, S. 211. Der Grund der Ausgründung ist aus den Quellen nicht<br />

ersichtlich.<br />

559 Vgl. SAA 9376: Übersichtsblatt Fusi Tsushinki.<br />

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