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mangelnden Erfahrung und Kenntnisse über die Produktionsprozesse<br />

verliefen diese jedoch nicht planmäßig. 546 Daraufhin entsandte die Fusi im<br />

Mai 1932 drei japanische Angestellte zu S&H nach Berlin, um sie dort<br />

ausbilden zu lassen und ihnen das nötige Know-how zu vermitteln. 547<br />

Die Produktion der Pupinspulen und Fernsprechämter in Japan begann ab<br />

Mitte des Jahres 1932. Geplant war, eigens dafür in Kawasaki, westlich der<br />

Hauptfabrik der Fusi, eine neue Fabrikhalle zu errichten. Dort entstand eine<br />

etwa 1.800 m² große, einstöckige Fabrikhalle auf einem 27.000 m² großen<br />

Grundstück. 548 Letztlich konnte die neue Fabrik bereits im April 1933<br />

fertiggestellt werden. Hier wurde die Fertigung von automatischen<br />

Fernsprechämtern und Pupinspulen aufgenommen, die sich nun nach<br />

Überwindung der Anlaufschwierigkeiten gut entwickelte. Die Fabrik<br />

beschäftigte anfänglich 245 Mitarbeiter. 549<br />

Durch Kursverluste des Yen und immer umfassendere Local-Content<br />

Forderungen entwickelte sich bei der Fusi zunehmend der Entschluss, weitere<br />

Produkte direkt in Kawasaki zu fertigen. 550 Die Furukawa Denki produzierte<br />

Fernsprechkabel aller Art, die Fusi fertigte bereits Pupinspulen und -kästen<br />

546 „Aber sie [die Fusi] war arm an Erfahrung um die ganzen Präzisionsteile herzustellen.“ Vgl.<br />

SAA 10108: Tsuru, Rückblick auf die Gründung unserer Firma vom 22. September 1939,<br />

S. 3.<br />

547 Vgl. SAA 10108: Tsuru, Rückblick auf die Gründung unserer Firma vom 22. September<br />

1939, S. 3. Diese drei Angestellten waren Goro Tsuru, Shigo Shinoda und Jisuke<br />

Yamagishi. Sie kehrten im Februar 1933 wieder nach Japan zurück. Vgl. hierzu SAA 9925:<br />

Wada, Mein Weg durch 80 Jahre, S. 49.<br />

548 Die Fabrikhalle war 600 Tsubo groß, das Grundstück 9000 Tsubo. Ein Tsubo sind circa<br />

3,03 m². Vgl. SAA 10108: Tsuru, Rückblick auf die Gründung unserer Firma vom 22.<br />

September 1939, S. 3.<br />

549 Vgl. Kudo, Japanese, S. 205.<br />

550 Vgl. SAA 7894: Erinnerungen des Herrn Leichsenring an seine Berufszeit in Japan von<br />

1929 bis 1938, S. 14. Durch die Kursverluste waren importierte Güter auf dem japanischen<br />

Markt zunehmend schwierig abzusetzen.<br />

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