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Fortentwicklung des Geschäfts. Ziel des Kartells war die Verhinderung eines
„unfairen“ Wettbewerbs und die Kontrolle der Preise.
Das 1931 neu gegründete Kartell traf sich monatlich zu festgeschriebenen
Terminen. Jede, der beteiligten Firmen musste ein Mitglied ihrer
Geschäftsleitung als Direktor ins Kartell entsenden. Die vier Kartelldirektoren
wählten aus ihrer Mitte für drei Monate einen Geschäftsführer („Managing
director“), der das Kartell in dieser Zeit leitete. Für die Verabschiedung von
Beschlüssen war eine Mehrheit von mehr als Dreiviertel der Direktoren
notwendig. Innerhalb des Kartells wurde ein Großteil der elektrotechnischen
Erzeugnisse des japanischen Markts reguliert. 506 Die Aufträge wurden nach
einem speziell vorgegebenen Schlüssel verteilt: Shibaura erhielt 39 Anteile,
Hitachi 35,5 Anteile, Mitsubishi 25,5 Anteile und die Fusi 12 Anteile. 507 Die
Anteile der Fusi setzten sich aus fünf Anteilen aus dem Bereich Motoren und
Generatoren („rotating machines“), 2,5 Anteilen aus dem Bereich
Transformatoren und 4,5 Anteilen aus der Sparte Schaltanlagen zusammen.
Von allen erhaltenen Aufträgen sollten die Firmen 5 Prozent des
Auftragswerts als Reserve dem Kartell übertragen. Aus diesen Beträgen
wurden unter anderem die Kartellunkosten finanziert. Ein Verstoß gegen die
Kartellbestimmungen hatte den Ausschluss der betreffenden Firma zur Folge.
Das Kartell war zunächst für die Laufzeit von einem Jahr gegründet worden.
506 Wasserturbinen, Gleich- und Wechselstromgeneratoren (ausgenommen solche, die direkt
mit Wasserturbinen gekoppelt waren), Frequenzwandler, Phasenverstärker, Einanker-
umformer, Motorgeneratoren, Transformatoren (ausgenommen Stabtransformatoren mit
weniger als 50 kVA), Quecksilberdampfgleichrichter, Induktionsregler, Wechselstrom-
motoren (ausgenommen Standardmotoren mit weniger als 50 PS), Gleichstrommotoren
(ausgenommen Hauptmotoren für U-Boote), Steuer- und Kontrolleinrichtungen und
Widerstände, Motoren und Steuereinrichtungen für elektrische Autos, Schaltkästen und
Schalttafeln, Stromkreisunterbrecher und Schutzvorrichtungen. Vgl. hierzu SAA 54/Ld 192:
Articles of Satsuki Kai, Mai 1931, S. 3.
507 Die Summe der Anteile ohne Fusi-Anteil beträgt 100, mit Fusi-Anteil 112. Die Anteile sind
im Vertrag mit Prozentzeichen ausgewiesen. Dies lässt vermuten, dass die Quoten bereits
unter den drei großen Firmen zur Basis 100 verteilt wurden und die Fusi erst später zum
Kartell dazu stieß. Vgl. SAA 54/Ld 192: Articles of Satsuki Kai, Mai 1931, S. 3.
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