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Vertrieb von Telefonanlagen, der zu diesem Zeitpunkt das größte noch
verbliebene Geschäftsfeld der SSDKK darstellte. 496
Um die Produkte künftig effizient vertreiben zu können, eröffnete die Fusi in
den Folgenjahren Unterbüros in Mojii (1924), 497 Nagoya (1926), 498 sowie
Sendai 499 . In Sapporo, Dairen (Mandschurei), Seoul (Korea) und Taihoku
(Formosa) sollte die Vertretung durch Büros der Furukawa Denki erfolgen.
496 Die Festschrift „100 Jahre Siemens in Japan“ gibt an, 1925 sei die Telefonfertigung von
der erdbebenzerstörten Telefonfabrik der Furukawa Denki in das Fusi-Werk in Kawasaki
verlagert worden. Dort sei 1925 die Fertigung von Fernsprechgeräten aufgenommen
worden. Vgl. SAA 68/Li 151: Festschrift 100 Jahre Siemens in Japan, S. 31. Für diese
Aussage finden sich in den Quellen keinerlei Belege. In den Geschäftsberichten der Fusi
wird zu jedem Semesterabschluss über die Art der hergestellten Güter berichtet. Dort
finden sich keine Telefone. Vgl. SAA 17/La 812: Diverse Geschäftsberichte der Fusi von
1923 bis 1930. Auch Schoen nennt nur den Vertrieb, nicht aber die Fertigung von
Telefonen. Vgl. SAA 68/Li 151: L. Schoen, Siemens in Japan, 1979, S. 12.
497 Die genaue Adresse des Mojii-Büros lautete: Osaka Mainichi Building, Kiotaki machi. Vgl.
SAA 17/La 812: 2. Geschäftsbericht der Fusi, S. 2.
498 Die genaue Adresse des Nagoya-Büros lautete: No. 2. 2-Chome, Shinyanagi-machi,
Naka-ku. Vgl. SAA 17/La 812: 5. Geschäftsbericht der Fusi, S. 2.
499 Da in dieser Aufstellung in Sendai die Kosten für Personal ebenso wie bei anderen
Unterbüros der Fusi in Nagoya enthalten sind, während diese Kosten bei den Furukawa-
Denki-Vertretungen fehlen, ist anzunehmen, dass es sich in Sendai um ein direkt zur Fusi
gehörendes Unterbüro handelte. Vgl. SAA 17/La 812: Schreiben der Fusi an CVU vom 10.
Juli 1926, S. 3. In einer anderen Aufstellung fehlt das Sendai-Büro, dafür sind zwei
Mitarbeiter im Tokio-Büro für Sendai eingetragen. Vgl. SAA 17/La 812:
13. Geschäftsbericht der Fusi, Number of Employees.
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