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Arbeiten zu übernehmen. Kieffer sollte ihm einige Monate später folgen. 432 In<br />

Deutschland wurden Aufträge für die Eisenkonstruktionen zum Bau der<br />

japanischen Fabrik vergeben, die im Februar 1923 in Japan eintrafen. 433<br />

Vereinbarungsgemäß wurden die ersten beiden Mitarbeiter Furukawas nach<br />

Deutschland zur Ausbildung entsendet. 434<br />

Zur selben Zeit versuchten die beiden Partner, die noch offenen Punkte für<br />

die Gründung der Fusi zügig zum Abschluss zu bringen. Die Beschaffung des<br />

Gründungskapitals ging dabei zunächst gut voran. Anfang Oktober 1922 war<br />

der Emissionsprospekt zur Gewinnung privater Zeichner für die 25 Prozent<br />

Publikumsaktien fertig gestellt und wurde an 200 Banken und Investoren<br />

verteilt. 435 Der am 14. Oktober 1922 in Japan abreisende SSDKK-Mitarbeiter<br />

Bunten erklärte bei seinem Eintreffen in Berlin am 13. November im Auftrag<br />

des Furukawa-Direktors Nakagawa, die Gründungsbekanntmachung und der<br />

Prospekt wären überall auf großen Zuspruch gestoßen. 436 Im gleichen Monat<br />

fand eine vorbereitende Versammlung zur Gründung der neuen<br />

432 Vgl. SAA 12/Lh 759: Le Vrang, Das Japanwerk, Fusi Denki Kabushiki Kaisha 1921–1945,<br />

Bericht von 1952, S. 17.<br />

433 „Es galt, mit dieser neuzeitlichen und zweckentsprechenden Fertigungsstätte ein<br />

eindrucksvolles Anschauungsobjekt deutschen Könnens und deutscher technischer<br />

Leistungen zu zeigen. Bei gutem Gelingen musste dieses, von der Eisenkonstruktion der<br />

Bauten bis zum letzten einfachen Werkzeug aus deutschen Erzeugnissen erstellten<br />

Werkes eine Werbewirkung ausgehen, die in ihrer Bedeutung für den weiteren Export<br />

deutscher Industrieerzeugnisse nicht zu unterschätzen war.“ Vgl. SAA 12/Lh 759: Le<br />

Vrang, Das Japanwerk, Fusi Denki Kabushiki Kaisha 1921–1945, Bericht von 1952,<br />

S. 15.<br />

434 Diese Mitarbeiter waren Asada und Koike, noch 1922 wurden drei weitere Personen<br />

erwartet. Vgl. SAA 10108: Keßler, Bericht über die Gründung der neuen Gesellschaft in<br />

Japan vom 20. November 1922, S. 5.<br />

435 Vgl. SAA 10108: Keßler, Bericht über die Gründung der neuen Gesellschaft in Japan vom<br />

20. November 1922, S. 4. Als Name für die neue Unternehmung war nun im Prospekt<br />

Kabushiki Kaisha Tsurumi Denki Seisakucho (Aktiengesellschaft Tsurumi<br />

Elektrizitätswerke) vorgesehen<br />

436 Vgl. SAA 10108: Keßler, Bericht über die Gründung der neuen Gesellschaft in Japan vom<br />

20. November 1922, S. 4.<br />

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