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Ausgestaltungsmöglichkeiten des geplanten Joint Venture diskutiert. 381<br />

Nachdem anfänglich S&H und SSW unabhängig voneinander mit<br />

unterschiedlichen Partnern in den japanischen Markt hatten eintreten wollen,<br />

einigten sich die beiden Stammhäuser letztlich auf ein gemeinsames<br />

Vorgehen. 382 Ferner wurde Mitte Mai über den Anteil der Kriegstechnik am<br />

geplanten japanischen Fabrikunternehmen beraten, da Siemens mit Offizieren<br />

der japanischen Marine und der Armee, die vor allem an<br />

Kriegsschiffkonstruktionen großes Interesse zeigten, in Verhandlungen<br />

stand. 383<br />

Ende Mai 1920 traf Kajiyama in Berlin ein und besichtigte zunächst<br />

ausführlich die Siemens-Werke. Bei einer ersten Besprechung am 4. Juni<br />

1920 schlug er vor, für die Konzeption der neuen Fabrik in Japan von den<br />

Berliner Siemens-Werken auszugehen und alles im Verhältnis 1:10<br />

381 Vgl. SAA 54/La 496: Ergebnis der Rücksprache über Japan, 6. April 1920, S. 1 ff., SAA<br />

54/La 496: Aktennotiz betr. Fabrikation in Japan vom 6. Mai 1920, und SAA 54/La 496:<br />

Keßler, Strategiepapier betr. Fabrikation in Japan, o. D., sowie Anlage zu SAA 54/La 496:<br />

Aktennotiz betr. Fabrikation in Japan vom 6. Mai 1920.<br />

382 Dieser Beschluss ist nicht explizit im Protokoll der Besprechung vom 6. Mai aufgeführt. Er<br />

findet sich stattdessen im Protokoll einer weiteren Besprechung vom 10. Mai 1920: „Herr<br />

Keßler berichtet von einer vor kurzem stattgefundenen Besprechung, an der Grabe<br />

teilgenommen habe [Es handelt sich dabei um die Besprechung am 6. Mai 1920] und auf<br />

welcher beschlossen wurde, mit Furukawa zusammenzugehen.“ Vgl. SAA 54/La 496:<br />

Ergebnis der Besprechung über Japan am 10. Mai 1920, Protokoll vom 14. Mai 1920.<br />

383 Vgl. SAA 54/La 496: Besprechung betr. Fabrikation in Japan am 22. Mai 1920. Protokoll<br />

vom 26. Mai 1920, S. 1. Es nahmen teil: Direktor Fessel, Direktor Koettgen, Prof. Krell,<br />

Hüls und Keßler. Hier berichtete Prof. Krell von den Verhandlungen mit Offizieren der<br />

japanischen Marine und Armee. Für sie sei es eine außerordentlich günstige Möglichkeit,<br />

das Kriegsschiffmaterial, die Konstruktionen und Konstrukteure in Japan weiter zu<br />

verwenden. Die Beteiligten waren sich einig, dass der Zusammenhang zwischen der<br />

Produktion von Kriegs- und Friedensmaterial eine nie dagewesene günstige Gelegenheit<br />

für Siemens darstelle. Je rascher die neue Fabrik in den Dienst der japanischen Marine<br />

gestellt werden könne, desto sicherer sei der Erfolg.<br />

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