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Yamaguchi bestätigte bei einem Besuch der SSDKK sein Interesse an einer<br />

Zusammenarbeit. 373<br />

Parallel zu den Verhandlungen mit Furukawa prüfte Siemens auch die<br />

Möglichkeit einer Kooperation mit dem einflussreichen japanischen Konzern<br />

Mitsubishi. 374 Die Tochtergesellschaft Mitsubishi Dock Yards, die eng mit der<br />

japanischen Marine zusammenarbeitete, besaß bisher nur kleinere<br />

Werkstätten für elektrische Apparate. Angesichts der wachsenden Nachfrage<br />

der Marine plante die Mitsubishi Dock Yards die Gründung einer eigenen<br />

Fabrikgesellschaft für Kriegsschiffausrüstung und elektrische Maschinen.<br />

Ausgestattet mit einem Grundkapital von 10 Millionen Yen sollten hier circa<br />

5.000 Arbeiter beschäftigt werden. Wegen des hohen Investitionsvolumens<br />

suchte das Unternehmen dafür einen westlichen Partner. Gegen eine<br />

Kooperation von Siemens und Mitsubishi sprach allerdings, dass Mitsubishi<br />

über enge Verbindungen zu amerikanischen und englischen Firmen verfügte<br />

und sich bereits in fortgeschrittenen Verhandlungen mit Western Electric und<br />

Westinghouse befand. Daher signalisierte Mitsubishi kein Interesse an einer<br />

Kooperation mit Siemens, sodass die SSDKK am 9. Januar 1920 entschied,<br />

keine weiteren Verhandlungen mit Mitsubishi zu führen. 375<br />

Aus diesem Grund konzentrierte Siemens sich im weiteren Verlauf wieder auf<br />

eine Kooperation mit Furukawa. In einem Schreiben an Keßler erklärte<br />

Inagaki am 6. Februar 1920 die Zustimmung des Furukawa-Direktoriums zu<br />

einer gemeinsamen Unternehmung und die Entsendung von Hideo Kajiyama<br />

nebst Beraterstab zu weiteren Verhandlungen nach Deutschland. 376 Im März<br />

373 Vgl. SAA 54/La 496: Schreiben SSDKK an CVU vom 5. Dezember 1919.<br />

374 Vgl. SAA 54/La 496: Keßler, Aktennotiz zur Frage der Errichtung einer Fabrik in Japan<br />

vom 8. Dezember 1919, S. 6 f.<br />

375 Vgl. SAA 54/La 496: Schreiben von SSDKK an CVU vom 9. Januar 1920, und SAA 54/La<br />

496: Keßler, Strategiepapier betr. Fabrikation in Japan, o. D., sowie Anlage zu SAA 54/La<br />

496: Aktennotiz betr. Fabrikation in Japan vom 6. Mai 1920, S. 5.<br />

376 Vgl. SAA 54/La 496: Schreiben von Inagaki an Keßler vom 6. Februar 1920, und SAA<br />

54/La 496: Schreiben von Inagaki an Keßler vom 8. März 1920.<br />

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