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Furukawa-Silberbergwerk in Innai. Vor allem die Anlagen zur Kupferraffination
stießen in Japan auf großes Interesse. In Folge dessen mehrten sich die
verschiedenen Anfragen nach diesen Anlagen bei Siemens. 345
Im Jahr 1899 wurde für die Enoshima Denki Tetsudo KK ein Vertrag zur
Lieferung einer kompletten Straßenbahn-Einrichtung beschlossen. Auch wenn
dies nicht die erste elektrische Straßenbahn Japans war, so hatte sie doch
eine gute Werbewirksamkeit. In den nächsten Jahren folgten zwei weitere
Bahnen.
Im Rahmen des Russisch-Japanischen Krieg 1905 lieferte Siemens
zahlreiche Röntgen-Einrichtungen an die Lazarette in Tokio, Hiroshima und
Matsuyama. Das Heer und Marine wurden mit zahlreichen Siemens-
Scheinwerfern ausgestattet. Nach der großen Passagierschiffkatastrophe der
„Titanic“ im April 1912 erkannte auch die japanische Marine und
Handelsschifffahrt die Notwendigkeit stets einsatzbereiter funktechnischer
Ausrüstung der Schiffe und Küstenstationen. Siemens nahm daher vermehrt
Aufträge für die Tochterfirma Telefunken entgegen und vermittelte verstärkt
drahtlose Telegrafieeinrichtung. 346
345 Vgl. SAA 25/Lo 379: Keßler an S&H, 27. Januar 1888, und SAA 68/Li 151: Momotami, Die
Tätigkeit des Hauses Siemens in Japan S. 1 f., und Takenaka, Siemens, S. 57 f. Dabei
prüfte Keßler 1888 den Bau einer elektrischen Güterbahn zwischen Ashio und Omama
(Joshuji-Strecke). Allerdings erwies sie sich als zu teuer und Keßler schlug den Einsatz
einer dampfgetriebenen Bahn vor.
346 Vgl. SAA 68/Li 151: Festschrift 100 Jahre Siemens in Japan.
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