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Abbildung 9: Das Siemens-AEG-Konsortium Straßenbahn (Oktober 1899)<br />

Nur einen Tag nach der Abgabe des Angebots von Siemens einigten sich die<br />

beiden Berliner Unternehmen auf die Bildung eines Konsortiums. Zielsetzung<br />

war es, die Betreibergesellschaft der Tokioer Stadtbahn mit ausreichendem<br />

Kapital auszustatten, um dadurch die Finanzierungskredite für<br />

Maschinenaufträge sicherzustellen. Die Vermittlerrolle bei dem geplanten<br />

Projekt zwischen den beiden deutschen Elektrounternehmen und der<br />

Stadtbahn übernahm das japanische Unternehmen Okura Gumi. 311 Da die<br />

AEG bereits enge Beziehungen zu dem Zaibatsu unterhielt war es für die<br />

Vermittlerrolle prädestiniert. Infolgedessen reiste der Firmenchef Okura<br />

Kihachiro im Sommer 1900 nach Berlin, um mit den beiden kooperierenden<br />

Elektrounternehmen zu verhandeln. Gegenüber der AEG und Siemens<br />

verdeutlichte Okura Kihachiro nochmals, dass die Aktien der neugegründeten<br />

Straßenbahngesellschaft aufgrund der Deflationspolitik nur unzureichend<br />

gezeichnet wurden und fragte bezüglich einer deutschen Kapitalbeteiligung<br />

311 Vgl. Hammitzsch, Japan, S. 2061. Okura war einer der frühen großen Zaibatsu.<br />

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