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Abbildung 8: Rahmenbedingungen des Unternehmergeschäfts in Japan
Begünstigt wurde die Förderung des Unternehmergeschäfts durch die
fehlende Leistungsfähigkeit der japanischen Banken. So äußerte sich ein
Zeitzeuge: „Die bestehenden japanischen Banken in Japan sind angeblich
noch unreif für größere Geschäfte und unsicher, in welcher Weise derartige
Geschäfte zu machen seien, auch seien sie nicht kapitalkräftig genug, um
finanzielle Geschäfte ohne Unterstützung großer ausländischer Banken
durchzuführen.“ 288
Der dritte und wohl bedeutendste Aspekt, der das Unternehmergeschäft
förderte, war der Übergang Japans zum Goldstandard im Jahr 1897. Die
japanische Industrie und der Handel wehrten sich gegen den Goldstandard,
weil er die Yen-Abwertung als Maßnahme einer flexiblen Geldpolitik
verhinderte. Für Premierminister Matsukata war allerdings der sichere Gewinn
an internationaler Reputation und Kreditwürdigkeit wichtiger als ein
288 Vgl. SAA 20/Lk 368: Dokument, 14. März 1898, und SAA 20/Lk 368: Schreiben S&H Berlin
an S&H Tokio, 28. Mai 1898.
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