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Unternehmergeschäft in Japan engagierte. 285 Zudem veränderte sich auch die
Haltung der Meiji-Regierung gegenüber ausländischen Direktinvestitionen. 286
Im chinesisch-japanischen Krieg lockerte die japanische Regierung die
Kapitaleinfuhrbestimmungen, öffnete sich für ausländische Direktinvestitionen
und reformierte den Finanz- und Handelssektor. Eine weitere Verbesserung
der Rahmenbedingungen erfolgte durch die Revision der „ungleichen
Verträge“. 287
285 Vgl. SAA 25/Lo 385: Schreiben Keßler an S&H, 9. Februar 1888, und SAA 20/Lg 27:
Schreiben S&H an Rohde, Elektrifizierung Ausländerviertel Yokohama, 19. Oktober 1889.
Rohde plante 1888 eine Beleuchtungsanlage für das Ausländerviertel von Yokohama. Die
Siemens-Mutter zeigte sich zwar interessiert, lehnte eine Kapitalbeteiligung aber ab.
Infolgedessen kam das Projekt nicht zustande.
286 Bis zur Jahrhundertwende hatte die Meiji-Regierung, aus Furcht von der Abhängigkeit
gegenüber dem Ausland, ausländische Direktinvestitionen nahezu untersagt. Infolge
dieser Restriktionen und Protektionismus waren Unternehmergeschäfte für den
japanischen Binnenmarkt nicht attraktiv.
287 Vgl. Takenaka, Siemens, S. 36 ff., und Hentschel, Wirtschaftsgeschichte 1, S. 152 ff. Eine
wichtige Reform war die Einführung des Goldstandards 1897. Die „ungleichen Verträge“
mit den europäischen Großmächten wurden in den 1890er Jahren zunehmend revidiert,
so auch mit Deutschland im Deutsch-Japanischen Vertrag vom April 1896. Das
Abkommen trat 1899 in Kraft.
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